Innovationsvoucher für Empa-Spin-off compliant concept

Nachdem das Jungunternehmen erst kürzlich die erste Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen hatte, erhielt compliant concept -Gründer Michael Sauter nun am KTI-Medtech-Event aus der Hand von Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann einen Innovationsvoucher über 330‘000 Schweizer Franken. Damit kann sich Sauter seine Forschungspartner für künftige KTI-Projekte selbst auszusuchen.

Wie beireits hier im Land der Erfinder berichtet, mit seiner 2009 gegründeten Firma, ein Spin-off von Empa und ETH Zürich mit Sitz am Empa-Technologiezentrum glaTec in Dübendorf, entwickelt Dr. Michael Sauter ein intelligentes Bettsystem, um das Wundliegen bettlägeriger Menschen, den so genannten Dekubitus, zu verhindern. Seine Firma wächst – erst kürzlich stellte er sie dank erfolgreich abgeschlossener Finanzierungsrunde auf finanziell sichere Beine. Das erste Produkt von compliant concept – ein Monitoringsystem – wird über einen Schweizer Vertriebspartner Ende Jahr auf den Schweizer Markt kommen. Doch das ist kein Grund sich auszuruhen, im Gegenteil: Neue Märkte müssen ausgelotet, weitere Produkte entwickelt werden. Und auch das will finanziert sein.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) konnten und können sich noch immer mit neuen Projektanträgen an die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) wenden. Voraussetzung: Sie mussten bereits einen Forschungspartner aus dem universitären Umfeld an Bord haben und sich gemeinsam mit diesem bewerben. Beim neu geschaffenen «Innovationsvoucher» – eine Art Kostengutsprache mit Kostendach – ist es den KMU hingegen möglich, ein Projekt alleine einzureichen und sich erst im zweiten Schritt den geeigneten Hochschulpartner zu suchen. Mit dem Voucher bestätigt das Expertengremium des jeweiligen KTI-Förderbereiches den Innovationsgehalt des Vorhabens.

(vlnr.: Walter Steinlin, Präsident KTI; Dario Nuci, Gründer Philochem; Michael Sauter, CEO compliant concept; Lukas Utiger, COO Lonza; Johann Schneider-Ammann, Bundesrat und Vorsteher Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD)

(vlnr.: Walter Steinlin, Präsident KTI; Dario Nuci, Gründer Philochem; Michael Sauter, CEO compliant concept; Lukas Utiger, COO Lonza; Johann Schneider-Ammann, Bundesrat und Vorsteher Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD)


Am 23. August 2011 durfte Sauter anlässlich des KTI-Medtech-Events in Bern seinen Innovationsvoucher – einen von lediglich dreien – für ein besonders viel versprechendes Forschungsprojekt im Bereich «Life Sciences» entgegennehmen. Überreicht wurde der Scheck über 330‘000 Schweizer Franken vom Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD), Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Das erlaubt Sauter mehr Flexibilität; der Jungunternehmer kann Fahrplan und Meilensteine für die Weiterentwicklung seines Bettsystems nun selbst bestimmen.

Als Reaktion auf den starken Franken hatte die Schweizer Regierung bereits im Februar beschlossen, die Mittel für die KTI in den Jahren 2011 und 2012 aufzustocken. Mit diesen zusätzlichen Geldern hat die KTI innert kürzester Zeit das Pilotprojekt des Innovationsvouchers realisiert. Dieser ergänzt die reguläre F&E-Projektförderung der KTI sowie die Förderung von Unternehmensgründungen (KTI Start-up).

EU-Förderung für innovative Zürcher Medtech-Firma

Mit einem mobilen Neuromonitoring-System ist es nun möglich, bei Schlaganfall-Patienten Folgeschäden zu verringern. Unter Verwendung von Licht wird die permanente Überwachung der Sauerstoffversorgung und Durchblutung des Gehirns sichergestellt. Entwickelt hat dieses medizintechnische Gerät das Zürcher Unternehmen NeMoDevices AG. Im Mai wurde NeMoDevices für diese Innovation mit dem Swiss Quality Award 2011 ausgezeichnet. Jetzt hat sich die Firma zusammen mit mehreren Schweizer und europäischen Partnern um Eurostars-Fördermittel beworben und den Zuschlag erhalten. Das Projekt „Opto-Brain“ wurde von allen europaweit eingereichten Projekten unter die besten fünf Prozent gewählt.

Bei Patienten, die einen schweren Schlaganfall, Herzstillstand oder ein Schädelhirntrauma erlitten haben, ist eine durchgehende Überwachung der Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns entscheidend, um gefährliche Folgeschäden zu vermeiden und den Therapieverlauf zu verbessern. Die aktuellen Behandlungs- und Monitoring-Methoden können dies jedoch nicht vollständig sicherstellen. Die meisten Patienten, die einen schweren Schlaganfall erlitten haben, weisen entsprechend Langzeitschädigungen auf. Das Zürcher MedTech-Unternehmen NeMoDevices, das 2007 als Spin-Off der Universität und der ETH Zürich entstanden ist, hat deshalb ein Neuromonitoring-System entwickelt, das eine permanente und mobile Überwachung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung des Gehirns ermöglicht.

Das Neuromonitoring-Gerät von NeMoDevices

Das Neuromonitoring-Gerät von NeMoDevices

NeMoDevices arbeitet mit Licht, um den Sauerstoff- und Blutfluss im Gehirn zu messen. Das Messgerät (Pocket-NeMo) ist klein und handlich wie ein Taschenrechner. Zum kleinen Gerät gehören zwei Verbrauchs-Materialien, ein Pflaster und eine Sonde. Das Pflaster erlaubt, auf nicht-invasive Weise den Blutfluss durch Haut und Gewebe zu messen. Die Sonde umfasst optische Fasern und ermöglicht die in gewissen Situationen zusätzlich zur Blut- und Sauerstoff-Aufzeichnung notwendige Hirndruck-Überwachung. Dank dieser Technologie können Behandlungsentscheide früher, präziser und sicherer gefällt und dadurch sekundäre Hirnschädigungen vermieden werden. Das ist nebst dem medizinischen Outcome und dem individuellen Schicksal auch sozioökonomisch relevant. Für die erbrachte technische Innovation erhielt das Team kürzlich den Swiss Quality Award 2011 in der Kategorie „Technologie“. Das erhaltene Preisgeld ist für das Unternehmen ein willkommener Zustupf, reicht aber längst nicht aus, um für das Gerät die CE-Zulassung zur Industrialisierung zu erhalten.

Eurostars – Förderprogramm der Europäischen Union
Eine attraktive Finanzierungsmöglichkeit bieten deshalb Forschungs- und Entwicklungs- Förderprogramme wie das europäische “Eurostars”-Programm. Im Vergleich zu anderen Programmen werden mehr Mittel zur Verfügung gestellt, und der administrative Aufwand ist kleiner. Eurostars hat zum Ziel, Fördermittel für KMU zur Verfügung zu stellen, welche marktorientierte Forschung und Entwicklung (F&E) betreiben und wird in der Schweiz durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) koordiniert. Bezüglich Themenwahl gilt das sogenannte „Bottom-up-Prinzip“, das heisst, die Bewerber können Projekte aus allen marktrelevanten Forschungsbereichen einreichen. Ein entscheidender Vorteil von Eurostars sind die liquiden Mittel, die den Projektpartnern vom ersten Tag der Projektphase an zur Verfügung stehen. Für die Schweizer Projektpartner bedeutet die Fördermittelzusage konkret eine Finanzierung zu 50 Prozent der weiteren Entwicklungskosten. „Zudem ist eine Eurostars-Förderung eine ausgezeichnete Referenz, die Türen öffnen und wertvolle Kontakte einbringen kann, gerade auch im Hinblick auf die Vermarktung des Produkts“, meint Dr. Jeanette Müller, Geschäftsführerin der accelopment AG, einem auf europäische Innovationsförderungsprogramme spezialisierten Zürcher Beratungsunternehmen mit langjähriger Erfahrung in diesem Bereich.

Unter den besten fünf Prozent aller europaweit eingereichten Projekte Zusammen mit industriellen und akademischen Partnern aus der Schweiz, Deutschland und Österreich hat NeMoDevices deshalb im März 2011 das Forschungsprojekt mit dem Namen „Opto-Brain“ bei Eurostars eingereicht und prompt den Zuschlag erhalten. Von allen fast 350 eingereichten Projekten wurde „Opto-Brain“ von den Evaluatoren unter die besten fünf Prozent gewählt – ein weit überdurchschnittliches Ranking. „Brain“ steht für das Gehirn, „Opto“ steht für optisch und nimmt Bezug auf die Verwendung von Licht bei den Messungen. Ausgeschrieben heisst das Projekt „Detection and Monitoring of Secondary Brain Injuries Applying Advanced Near-Infrared Spectroscopy“. Während der zweijährigen Projektphase soll der bereits bestehende und funktionsfähige Prototyp verfeinert und bis zum Markteintritt fertig entwickelt werden. Das Projekt-Budget beträgt über zwei Millionen Euro. Darin enthalten sind 600‘000 Euro an Fördermitteln, welche direkt an NeMoDevices als Projektkkoordinator und eine weitere Schweizer KMU fliessen. Für die Partner aus der Industrie besteht der Anreiz zu dieser Zusammenarbeit darin, Sichtbarkeit zu gewinnen und ihre Technologien in der Praxis anwenden zu können. Den akademischen Partnern geht es vor allem um die Mitwirkung an der Entwicklung eines Gerätes, das sie im klinischen Alltag zum Nutzen ihrer Patienten einsetzen können. Höhere Lebensqualität für Patienten

Neben den Fördermitteln aus dem Eurostars-Programm und privaten Geldgebern plant NeMoDevices, weitere Investoren zu gewinnen, um die Entwicklung des NeMo-Pocket bis zur Marktreife noch schneller voranbringen zu können. Die Gelegenheit ist für Investoren attraktiv, weil die Marktzulassung dank der zugesagten Fördergeldern in greifbare Nähe gerückt ist. Was hat Emanuela Keller trotz der genannten Hürden bisher stets weiter angetrieben? Hauptsächlich das Ziel vor Augen, vielleicht eines Tages auf möglichst vielen Neurointensivstationen das NeMo-Messsystem anzutreffen, um letztlich Überleben
und Lebensqualität von Patienten nach schweren Schlaganfällen verbessern zu können.

Die NeMoDevices AG wurde 2007 als Spin-off der ETH und Universität Zürich gegründet und hat ein Neuromonitoring-System entwickelt, das bei der Behandlung von Schlaganfall-Patienten eingesetzt wird und für diese sowohl die Überlebenschance als auch Lebensqualität verbessert. Für die technische Innovationsleistung wurde das interdisziplinäre Team um Prof. Dr. med. Emanuela Keller bereits mehrfach ausgezeichnet.

Die accelopment AG ist eine in Zürich ansässige Firma, die innovative Unternehmen, Hochschulen und andere Organisationen bei der Akquisition und im Management öffentlich geförderter Projekte unterstützt. Die Firma ist auf europäische Förderprogramme und insbesondere das 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (FP7) spezialisiert.

STARTUPS.CH AWARDS 2011 – Finalisten stehen fest

Über 116 Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer aus der ganzen Schweiz haben die einzigartige Chance genutzt und ihre Businesspläne bei den STARTUPS.CH AWARDS 2011 eingereicht. 14 Teilnehmer stehen nun in der Finalrunde – davon kommen 6 Projekte aus der Deutschschweiz, 4 aus der Westschweiz und 4 aus dem Tessin.

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In der Finalrunde erhalten die 14 Teilnehmer mit den innovativsten Geschäftsideen und den besten Erfolgsaussichten die Möglichkeit, eine hochkarätig besetzte Expertenjury für ihr Projekt zu begeistern. Es werden zwei Jurytage durchgeführt, einer in Winterthur für die Kandidaten aus der Deutschschweiz und der Westschweiz (19. August), sowie einer in Lugano für Projekte aus dem Tessin (31. August).

Folgende Projekte haben die Finalrunde der STARTUPS.CH AWARDS 2011 erreicht:

Henrix: Henrix entwickelt und vermarktet Uhren aus Materialien mit geschichtsträchtiger Vergangenheit. Es handelt sich dabei um ausserordentlich bekannte und exklusive Materialien (z.B. F/A-18-Triebwerksstahl), die bisher nicht für die Uhrenproduktion verwendet wurden. Projektteilnehmer kommen aus: Zürich, Solothurn

Diamond Heels: Diamond Heels bietet ein Franchising für individuell gestaltete High Heels an. Der Franchisenehmer erhält einen edlen Holzkoffer mit allen benötigten Teilen und 10 Schuhen zur Darstellung der möglichen Kombinationen. Die Kundin kreiert ein auf ihre Füsse angepasstes Schuhmodell und kann dabei Material, Verzierung und Form des High Heels selbst. Projektteilnehmer kommen aus: Frick, Ueken

20 Stories: 20 Stories bezeichnet sich selbst als das erste demokratische Wochenmagazin. Internetuser können eigene Artikel auf der Internetseite von 20 Stories veröffentlichen und Artikel von anderen Usern bewerten. Wöchentlich werden die 20 beliebtesten Artikel in einem Gratis-Magazin veröffentlicht. 20 Stories soll zur besten Plattform für Berichte, Meinungen und Diskussionen werden, die in den etablierten Zeitschriften keinen Platz finden. Projektteilnehmer kommen aus: Zürich

EquiTable: EquiTable ist das erste Fair Trade-Restaurant der Schweiz. Es bietet seinen Gästen neben Spitzengastronomie ein Shop-in-Shop Konzept an, wo Fair Trade-Produkte verkauft werden. Längerfristig sind ein Catering-Service und ein Fonds zur Förderung des Fair Trade-Lebensstils geplant. Projektteilnehmer kommen aus: Lausanne

bag[:d]: Lancierung des luxuriösen Design Labels [:d] mit der Handtaschenlinie bag[:d], bestehend aus den zwei Kollektionen: D.S.Kollektion (Standardkollektion) und einer Personalisierungskollektion. Der Kunde kann Material, Farben und Schmuckteile individuell bestimmen, so wird jedes Produkt zum Unikat. Projektteilnehmer kommen aus: Zürich

Snowliner: Der Snowliner ist ein neuartiges Fun-Wintersportgerät in Form eines zweiteiligen Snowboards ohne fixe Verbindung zwischen den Füssen. Projektteilnehmer kommen aus: Wattwil

eSMART: eSMART entwickelt Energieüberwachungs- und Energieoptimierungssysteme für (Privat-)Gebäude, welche einfach und ohne bauliche Massnahmen installiert werden können. Das System kommuniziert kabellos (auch via Mobiltelefon) und liefert Informationen über den Energieverbrauch der verwendeten Geräte sowie Tipps zur Reduktion des Stromverbrauchs. Projektteilnehmer kommen aus: Lausanne

Stignergy: Das Energiemanagementsystem von Stignergy reduziert die Stromkosten von Unternehmen, indem Spitzenzeiten mittels Energiespeicherung über den Tag verteilt werden und der Stromverbrauch somit geglättet wird. Projektteilnehmer kommen aus: Chavannes-Renens

DYOD: DYOD entwickelt eine Internetplattform, welche es Kunden erlaubt, ihr eigenes Geschirr interaktiv und individuell zu gestalten und zu bestellen. Projektteilnehmer kommen aus: Préverenges

Pagès: Produktion von exklusiven Schmuckautomaten wie sie im 18. und 19. Jahrhundert hergestellt wurden. Projektteilnehmer kommen aus: Les Geneveys-sur-Coffrane

isisport: isisport ermöglicht es Sportanlagen, sich zu registrieren und Buchungen online zu verwalten. Dadurch können Kunden online Reservationen einsehen sowie buchen und es lassen sich Kosten seitens der Sportplatzbetreiber einsparen. Projektteilnehmer kommen aus: Melano

stagend.com: stagend.com ist eine Plattform für die Independent-Musikbranche. Ziel ist es, kleine Bands, Clubs und Fans zusammenzubringen. Dabei sollen insbesondere Bands, die sich keinen Manager leisten können, durch entsprechende Organisationstools unterstützt werden. Projektteilnehmer kommen aus: Lugano, Bellinzona, Locarno, Mendrisio

Swiss Chopsticks: Swiss Chopsticks produziert Essstäbchen für den Weltmarkt. Dabei macht sich das Unternehmen die hiesige Überproduktion von Holz zu Nutze und kann dadurch seine Produkte zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten. Zudem beabsichtigt die Geschäftidee, die Essstäbchen nach deren Benutzung zur Produktion von Heiz-Pellets zu verwenden. Projektteilnehmer kommen aus: Bellinzona

Uniwall: Uniwall ist eine Internetplattform für Studenten mit verschiedenen Funktionen. Unter anderem umfasst die Plattform Marktplätze für Wohnungen oder WG-Zimmer, gebrauchte Möbel, Bücher und Nachhilfestunden. Projektteilnehmer kommen aus: Brissago, Ascona

Anschliessend an die Jurytage findet vom 5. bis 14. September auf www.startups.ch/award ein Online-Voting statt, bei dem das Publikum mitbestimmen kann, welche Projekte das Rennen machen sollen. Jeder Finalist erhält zwei Minuten Zeit, um seine Idee in einem Video zu präsentieren – der erste Werbespot für die neu zu gründende Firma!

Für das Schlussresultat zählen das Juryvoting zu zwei Dritteln und das Publikumsvoting zu einem Drittel. Mitte September stehen dann die drei Hauptgewinner der STARTUPS.CH AWARDS 2011 fest. In der Deutschschweiz, der Romandie und im Tessin wird jeweils ein Hauptgewinner gekürt. Diese drei Gewinnerprojekte erhalten ein Preisgeld von 50‘000 Franken. Davon werden 25‘000 Franken in bar ausbezahlt, der restliche Betrag besteht aus Sach- bzw. Dienstleistungen von STARTUPS.CH und seinen Partnern PostFinance, AXA Winterthur, Sunrise und Sage. Für gute Geschäftsideen, die es knapp nicht geschafft haben, werden weitere Preise in Form von Dienstleistungen im Wert von rund 100‘000 Franken vergeben. Insgesamt werden im Rahmen der STARTUPS.CH AWARDS 2011 Preise im Wert von rund 250‘000 Franken ausgeschüttet.

Die grosse Preisverleihung des STARTUPS.CH AWARDS für die Deutschschweiz findet am 23. September an der STARTUPS.CH CONVENTION im Stage One in Zürich statt. Die Gewinner aus dem Tessin und der Westschweiz werden am 29. September in Lugano bzw. am 6. Oktober in Lausanne ausgezeichnet.

Über STARTUPS.CH
STARTUPS.CH ist das führende Beratungsunternehmen für Firmengründungen in der Schweiz. Durch den ganzheitlichen Ansatz werden Neugründer vor, während und nach der Gründung individuell beraten und betreut. Die gleichnamige Internetplattform www.startups.ch ermöglicht es Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern online und mit wenigen Arbeitsschritten ihre Firma in der ganzen Schweiz zu gründen. Durch Partnerschaften mit namhaften Firmen wie PostFinance, AXA Winterthur, Sunrise, Sage, Creditreform und Aduno ermöglicht STARTUPS.CH es Jungunternehmern, ihre Firmengründung zu günstigen Preisen – im Idealfall sogar gratis – durchzuführen. In der Schweiz verfügt STARTUPS.CH über 19 Vertretungen, in denen unsere Kunden in allen Landessprachen und in Englisch beraten und betreut werden. STARTUPS.CH versteht sich als ganzheitliches Consultingunternehmen. Neben der Gründungs- und Beratungstätigkeit bietet STARTUPS.CH Treuhanddienstleistungen, Steuerberatung, Markenschutz, einen Rechtsdienst und mit der STARTUPS.CH ACADEMY praxisnahe Unternehmerschulungen – und veranstaltet zudem jährlich die grosse STARTUPS.CH CONVENTION, an die alle über STARTUPS.CH gegründeten Unternehmen und die Partner von STARTUPS.CH eingeladen sind.

Fondation 1796 von Lombard Odier neuer Förderpartner von venture kick

Seit Juli 2011 unterstützt auch die Fondation 1796 der Privatbankkanzlei Lombard Odier Darier Hentsch & Cie die Initiative venture kick, die Geschäftsideen mit hohem Potential aus den Forschungen Schweizer Universitäten und Hochschulen mit bis zu CHF 130‘000 fördert. Neben der Fondation 1796 sind bereits die GEBERT RÜF STIFTUNG, die ERNST GÖHNER Stiftung, die OPO-Stiftung und die AVINA STIFTUNG als Partner finanziell an der Förderinitiative beteiligt.

lombard odier
Für die seit 1796 unabhängigen Unternehmer von Lombard Odier Darier Hentsch & Cie stehen die Förderung des Unternehmergeistes, das Strebens nach Spitzenleistungen und die Kreativität junger Talente im Vordergrund. Aus diesen Gründen wird die Fondation 1796 in Zukunft auch venture kick unterstützen. Die Förderinitiative ergänzt optimal das bereits bestehende Engagement der Stiftung für «Innogrants», einem Programm, das gemeinsam mit der EPF Lausanne ins Leben gerufen wurde und die Entwicklung neuer Geschäftsideen fördert.

Innovation als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit
Thierry Lombard, geschäftsführender Teilhaber von Lombard Odier und Managing Partner der Fondation 1796: «Die Schweiz hat in seinen Universitäten und Hochschulen einen sehr vielversprechend Pool junger Talente, die es dank der Qualität der Bildungseinrichtungen und dem Engagement des Bundes ermutigt werden, Innovation – der Schlüssel zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit – voranzutreiben. Dies ist ein Grund, warum es sich die Fondation 1796 als Priorität gesetzt hat, Innovation und den Unternehmergeist junger Menschen zu unterstützen. Unsere Stiftung wird daher mit den anderen Stiftungen von venture kick zusammenarbeiten, um den Innovationstransfer für die Wirtschaft noch weiter zu fördern und die vielen Talente in der Schweiz und über die Grenzen hinweg zu finden.»

Im Kampf gegen Klimaerwärmung & Co.
Im Rahmen ihrer Programme konzentriert sich die Fondation 1796 besonders auf Projekte im Bereich «Disruptive Cleantech», die sich mit Produkten, Dienstleistungen oder Technologien im Nachhaltigkeitssektor und speziell im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Klimaerwärmung auseinandersetzen. Die sogenannten «disruptive eco-innovations» dürften in Zukunft bestehende marktdominierende Technologien ersetzen und hoffentlich die Lebensqualität aller Menschen, in den Industrie- wie auch in den Entwicklungsländern, verbessern.

Frühe Förderung als Erfolgskonzept
Beat Schillig und Jordi Montserrat, die beiden Geschäftsführer von venture kick, zeigen sich erfreut von der positiven Entwicklung der Förderinitiative, die Ende 2007 ins Leben gerufen wurde: «Der Zugang zu einem Netzwerk von Experten, Unternehmern und Investoren auf nationaler Ebene ermöglicht es angehenden Jungunternehmern und Projektleitern bereits in einem sehr frühen Stadium, das Projekt auf eine starkes und auch wirtschaftlich erfolgsversprechendes Fundament zu bauen. Die grossartigen Erfolge von Startups, wie z.B. Abionic, Malcisbo oder Imina Technologies und die Entscheidung der Fondation 1796 uns zu unterstützen, zeigt die Stärke des Ansatzes von venture kick.»

venture kick
Mit über CHF 6,5 Mio. Förderkapital über 125 Firmen gegründet
venture kick hat das Ziel, das unternehmerische Potential an Schweizer Hochschulen und Universitäten zu fördern, um die Zahl der Unternehmensgründungen zu verdoppeln. Durch das Engagement der GEBERT RÜF STIFTUNG (seit 2007), der ERNST GÖHNER Stiftung (seit 2007), der OPO-Stiftung (seit 2008) und der AVINA STIFTUNG (seit 2009) wurden seit der Lancierung von venture kick im Herbst 2007 bereits über 6,5 Millionen Franken ausgeschüttet und aus fast 850 Bewerbungen 181 Spin-off Projekte aus Schweizer Hochschulen gefördert und zusätzlich gecoacht. Eine Investition, die sich auszahlt: Mittlerweile sind über 125 innovative Jungunternehmen mit grossem Wachstumspotenzial entstanden, die bereits über 1000 nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen haben. Das Finanzierungsvolumen, welches die Jungunternehmen durch Eigenkapital, Darlehen, Förderungen und Preisgelder insgesamt aufgebracht haben, beziffert sich auf über 120 Millionen Franken.

Über den Innovationsbeschleuniger venture kick
Die GEBERT RÜF STIFTUNG, die ERNST GÖHNER Stiftung, die OPO-Stiftung, die AVINA STIFTUNG und die FONDATION 1796 finanzieren die private Initiative venture kick. Die operative Leitung des Projekts liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Unternehmensgründungen an Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen zu verdoppeln. Teilnahmeberechtigt sind Ideenträger/Innen aus schweizerischen Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen (Studierende, Doktoranden, Professoren etc.), die ihr Unternehmen noch nicht gegründet haben. Bewerbungen sind jederzeit möglich. Monatlich erhalten jeweils acht Projektteams die Chance, sich vor einer Jury – bestehend aus erfolgreichen Unternehmern und Investoren zu präsentieren. Die vier Gewinner erhalten je 10’000 Franken und qualifizieren sich für die zweite Runde drei Monate später. Dort geht es um 20’000 Franken, die wiederum an die «bessere Hälfte» der Teams ausgeschüttet werden. In der dritten Runde sind dann nach weiteren sechs Monaten die letzten 100’000 Franken zu gewinnen. Die Förderbeiträge werden à fonds perdu ausgerichtet. Die Auszahlung der letzten 100‘000 Franken erfolgt allerdings erst, wenn die neue Firma effektiv gegründet ist. Zwischen den Jurysitzungen werden die Startups in den sogenannten kickers camps intensiv begleitet.

venture kick: Erfolg für Aeon Scientific und Pandora Underwater Equipment Erfindungen

Das ETH Spin-off Aeon Scientific und das Start-up Pandora Underwater Equipment aus der Romandie haben jeweils die Gesamtsumme von 130‘000 Franken bei der privaten Förderinitiative venture kick gewonnen. Aeon Scientific entwickelt ein Navigationssystem für Herzkatheter, Pandora Underwater Equipment stellt dagegen Tauch-Ausrüstung zur automatischen Kontrolle des Aufstiegs und für mehr Sicherheit her.

Aeon Scientific aus Zürich und Pandora Underwater Equipment sicherten sich bei venture kick die letzte Stufe und können ihre Startup-Projekte mit zusätzlichen CHF 100‘000 finanzieren. Dabei ging es für die beiden Sieger Schlag auf Schlag. Denn kurz vor der Final-Präsentation waren die beiden Jungunternehmer Dominik Bell, CEO von Aeon Scientific, und David Bonzon, CTO von Pandora Underwater Equipment, noch in Boston. Als Gewinner von venture leaders, einem Förderprogramm des nationalen Startup-Trainings venturelab, absolvierten sie dort ein zehntätiges Business-Development-Programm.

venture kick 2011

Ferngesteuerte Mikroinstrumente für neue Diagnose- und Behandlungsmethoden
Das Herz bleibt im Alter ein Problemfall: Jede vierte Person wird ab 40 Jahren einmal an einem Herzflimmern leiden. Doch nur jede zehnte Person wird bisher mit einem Katheter behandelt. Zu wenig Kontrolle oder gar keine Möglichkeiten hat man mit bisherigen Instrumenten, an die betreffenden Stellen zu kommen. Nach mehrjähriger Arbeit ist es dem jungen Team von Aeon Scientific gelungen, eine einzigartige Technologie zu entwickeln, die es ermöglicht, kleinste Mikroinstrumente im Körper des Menschen kabellos fern zu steuern. In einem elektromagnetischen Feld kann nun der Katheter unter bester Kontrolle innerhalb vom Herz gesteuert werden. Der Arzt kann sich dabei zusätzlich auf eine 3D-Auswertung am Computer stützen. Die einzigartige Plattform soll aber auch anderen Einsatzbereichen zur Verfügung stehen, bei denen es schwer ist, an den Krankheitsherd zu kommen, wie z.B. in der Augenmedizin.

Aeon Scientic
«Think Big» Mentalität aus Amerika mitgebracht
Auf dem Weg zum jüngsten Erfolg konnte CEO Dominik Bell vor allem vom nationalen Startup-Programm venturelab profitieren. In diesem Rahmen absolvierte er die mehrtätigen Workshops venture plan und nahm zuletzt bei einem Business-Development-Programm in Boston teil: «Besonders die amerikanische «Think Big» Mentalität hat mich beeindruckt. Geholfen haben uns die vielen Workshops in denen es immer wieder galt, einen klaren Fokus zu bekommen und unser Business auf den Punkt zu bringen.» Eine Erfahrung, die ihm jetzt auch bei venture kick vor der 13-köpfigen Jury aus Investoren, Business-Angels und Business-Experten viel gebracht hat. Mit der Fördersumme soll nun die erste wichtige Projektphase eingeleitet werden. Dazu wird das Geld für neue Hardware, weitere Patente und für das Marketing verwendet. Bald zieht es die Jungunternehmer in den Technopark Zürich und auch ihr Projekt zieht immer mehr Unterstützer auf sich: Gerade konnte
finanzielle Unterstützung von der Gebert Rüf Stiftung und der Volkswirtschaftsstiftung gewonnen werden.

Der erste Tempomat für den Tauchsport
Für Tauchanfänger ist es oftmals schwierig die Auftriebskraft zu kontrollieren. Dazu funktioniert die Kontrolle generell manuell und nach dem Trial und Error Prinzip, was selbst erfahrene Taucher ermüden kann. Das Startup um CTO David Bonzon hat eine Taucherweste mit Geschwindigkeitscomputer entwickelt, der automatisch Aufstieg, Tiefengrad und Tauchstopps kontrolliert und zudem für die Orientierung zuständig ist. Mit diesem SUBA-System soll das Tauchen nun noch mehr Spass machen. Das behaupten auch die vielen Tauchlehrer, die das System bereits getestet haben. Tauchen kann schneller gelernt, die Prozesse dabei vereinfacht und die Sicherheit während des Tauchganges um ein Vielfaches erhöht werden. Der Grossteil der Tauchschulen und Shops waren von dem System begeistert und zeigen grosses Interesse SUBA in ihr Sortiment aufzunehmen.

«Der beste Weg um noch mehr Unternehmungen zu schaffen»
Wie Dominik Bell, war auch David Bonzon als venture leader beim zehntätigen Business Development Programm in Boston und konnte die Zeit nutzen, um sein Business voranzutreiben und sich auch persönlich weiterzuentwickeln. Umso mehr freut ihn jetzt der Erfolg von venture kick: «venture kick war ein riesiger Schub für meine Entwicklung als Jungunternehmer. Erst dadurch wurde diese Vision für mich überhaupt möglich», meint der Masterstudent in Mikrotechnik. «Besonders als Ingenieur ist venture kick sehr herausfordernd und sogar ein bisschen hart, weil sich viele von uns erst einmal vom technischen Standpunkt lösen müssen. Aber am Ende war es das perfekte Programm, um mich bereit für alles Zukünftige zu machen. Ich denke, dass dieser Prozess der beste Weg ist noch mehr Jungunternehmer hervorzubringen.» Das Geld von venture kick wird nun eingesetzt, um SUBA auch weltweit zu vertreiben. Denn besonders in den USA scheint es sehr viele Interessenten zu geben. Bei der DEMA Show im Herbst in Orlando, einem weltweit berühmten Taucherevent, steht die optimale Bühne für das Startup schon bereit.

Die bisherigen Gewinner des gesamten Startkapitals von 130‘000 Franken
– Bettina Ernst, Preclin Biosystems, ETH Zürich (Biotech), www.preclinbiosystems.com
– Manuel Aschwanden, Optotune, ETH Zürich (Optik), www.optotune.ch
– Patrizia Fischer, Pearltec, ETH Zürich (Medtech), www.pearltec.ch
– Martin Bartholet, Celeroton, ETH Zürich (Elektromechanik), www.celeroton.ch
– Marc Gitzinger, BioVersys, ETH Zürich (Biotech), www.bioversys.com
– Sadik Hafizovic, Zurich Instruments, ETH Zürich (Elektronik), www.zhinst.com
– Wolfgang Moritz, InSphero, Uni Zürich (Biotech), www.insphero.com
– Stefan Tuchschmid, Virtamed, ETH Zürich (Medtech), www.virtamed.com
– Barbara Yersin, Minsh, EPF Lausanne (Internet), www.minsh.com
– Stephane Doutriaux, Poken, IMD Lausanne (Elektronik/Internet), www.doyoupoken.com
– Jochen Mundinger, RouteRank, EPF Lausanne (Internet), www.routerank.com
– Giorgio Pietromaggiori, labseed, EPF Lausanne (Medtech), www.labseed.com
– Vincent Schickel, Prediggo, EPF Lausanne (Internet), www.prediggo.com
– Florian Kowalke, Aiducation International, ETH Zürich (NPO), www.aiducation.org
– Kristin Kapitza, StreamForge, ETH Zürich (Internet), www.streamforge.com
– Nicolas Burri, StereoTools, EPF Lausanne (MedTech), www.stereotools.com
– Christophe Canales, Imina Technologies, EPF Lausanne (Nanotech), www.imina.ch
– Ralph Schiess, ProteoMediX, ETH Zürich (Biotech), www.proteomedix.ch
– Christof Roduner, Mirasense, ETH Zürich (Internet), www.mirasense.com
– Christoph Gebald, Climeworks, ETH Zürich (Cleantech), www.climeworks.com
– Michael Dupertuis, Geroco, HES-S0 Valais (Cleantech/Internet), www.geroco.com
– Marcus Aebi, Malcisbo, ETH Zürich (Biotech), www.malcisbo.com
– Jean-Christophe Zufferey, SenseFly, EPF Lausanne (Elektronik), www.sensefly.com
– Alfredo E. Bruno, Advanced Osteotomy Tools, Uni Basel (Medtech), www.aot-swiss.com
– Francesco Dell’Endice, QualySense, Uni Zürich (Industrie), www.qualysense.com
– Nicolas Durand, Abionic, EPF Lausanne (Medtech), www.abionic.com
– Thorsten Schwenke, ZHAW, Thelkin (Elektronik/Medtech), www.thelkin.com
– Marc Spafford, delicioustaste AG, FHNW (Food/E-Commerce), www.delicioustaste.ch
– Martin Odersky, Scala Solutions Sàrl, EPF Lausanne (ICT), www.scalasolutions.com
– Susanne Wechsler, Uni St. Gallen, BOOKBRIDGE FOUNDATION (Social), www.bookbridge.org
– Dominik Bell, Aeon Scientific, ETH Zürich (Medtech), www.aeon-scientific.com
– David Bonzon, Pandora Underwater Equipment, EPF (Elektronik), www.pandora-uwe.com

Über den Innovationsbeschleuniger venture kick
Die GEBERT RÜF STIFTUNG, die ERNST GÖHNER Stiftung, die OPO-Stiftung und die AVINA STIFTUNG finanzieren die private Initiative venture kick. Die operative Leitung des Projekts liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Unternehmensgründungen an Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen zu verdoppeln. Teilnahmeberechtigt sind Ideenträger/Innen aus schweizerischen Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen (Studierende, Doktoranden, Professoren etc.), die ihr Unternehmen noch nicht gegründet haben. Bewerbungen sind jederzeit möglich.
Seit der Lancierung vor über drei Jahren wurden über 6,5 Millionen Franken ausgeschüttet und aus rund 850 Bewerbungen 181 Spin-off Projekte aus Schweizer Hochschulen gefördert und beim Start zusätzlich gecoacht. In dieser Zeit sind mehr als 125 innovative Firmen mit grossem Wachstumspotenzial entstanden, die bereits über 1000 nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen haben. Das Finanzierungsvolumen, welches die Jungunternehmen durch Eigenkapital, Darlehen, Förderungen und Preisgelder insgesamt aufgebracht haben, beziffert sich auf über 120 Millionen Franken.

Die Grüne Wohnkultur Erfindung

Wer keinen Garten oder Balkon hat, holt sich eben den Wald in die Wohnung. Mit vertikalen Gärten kann man jede Zimmerwand in ein Beet verwandeln.

Viele Städter starren derzeit neidisch auf die Gärten und die Dachterrassen ihrer Mitbürger. Doch auch in einer balkonlosen Wohnung kann man sich einen Sommerwald pflanzen – und das sogar ganzjährig. „Vertical Gardens“ oder „Hängende Gärten“ nennt man die Methode, eine Zimmerwand in eine Pflanzenfläche zu verwandeln.

Wohnkultur Design Erfindung

„Es funktioniert wie ein Blumentopf“, erklärt der Schweizer Designer Christophe Marchand sein Verticalis-System, für das er gerade mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet worden ist. Sein Bepflanzungskonzept ist – im Gegensatz vielen anderen „Hängenden Gärten“ – ressourcenschonend: es hat keine integrierte Bewässerung, braucht keinen Strom und keine Leitungen.

Mehr als 1.000 Gäste aus der Designwelt, Industrie, Gesellschaft und Medien feierten am 4. Juli 2011 die Sieger des red dot design award – traditionell im Essener Opernhaus, dem Aalto-Theater. Anschließend wird Verticalis in einer vierwöchigen Sonderausstellung im red dot design museum öffentlich präsentiert.

„Blumentöpfe nehmen Platz weg oder stehen, schlimmer noch, irgendwo in der Ecke“, sagt Marchand. Wer die Zimmerwand als Alternative begreife, büße keinen Raum ein und bekomme darüber hinaus einen grünen Luftverbesserer auf ganzer Breite. Die einzelnen Kästen von „Verticalis“ funktionieren modular, lassen sich also zu einer Flächenbegrünung aneinanderreihen – und sind mobil. Einfach Löcher in eine andere Wand bohren, Dübel rein, schon kann eine andere Wand begrünt werden. Ob alle Pflanzen in Marchands Hängegärten funktionieren, ist noch nicht abschließend geklärt, „wir testen noch“, sagt der Designer.

„Für mich ist es die Interpretation eines begrünten Gemäldes an der Wand“, sagt Marchand über sein Konzept der Zeit Online. „Ein Gemälde, das sich verändert und das man pflegen kann.“ Am besten gefällt ihm die Idee, seine Konstruktion für ein „Funktionsbild“ in der Küche zu nutzen – mit wuchernden Kräutern.

urban foliage
Erfunden wurde das System „Hängende Gärten“ von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Verschiedene Designer haben sie auf ihre Weise interpretiert. Als Wandtasche, als Stangensystem mit Satellitenschalen oder Wasserflaschen.

Das bekannteste Vorbild für kunstvoll bepflanzte Wandflächen sind wohl die Biotope Patrick Blancs. Der Franzose begann einst als Botaniker und wird inzwischen von Architekten wie Jean Nouvel oder dem Schweizer Duo Herzog & de Meuron beauftragt, Wände ihrer Bauten mit Pflanzen zu bespielen. Unter anderem gestaltete er die grüne Fassade des Berliner Edelkaufhauses Galeries Lafayette in der Friedrichstraße. Blanc hat mit dem Prinzip der begrünten Außenflächen eine Marke geschaffen. Seine Inspiration waren tropische Wälder in Asien und die staunende Erkenntnis, wie viele Pflanzen ohne Erde, scheinbar in der Luft, existieren können. Ein System, dem er jahrelang hinterhertüftelte.

Schweizer Gründerpreis 2011

Die Solothurner W.A. de Vigier Stiftung hat die Jungunternehmen Abionic, GetYourGuide, Malcisbo , Skybotix und ViSSee mit dem Gründerpreis 2011 ausgezeichnet, der mit je 100 000 Franken dotiert ist. Alle Gewinner, wie auch alle Nominierten, konnten in der Vergangenheit von dem Startup-Programm Venturelab profitieren.

Mit Spannung verfolgten über 200 Unternehmerinnen und Unternehmer, Investoren und Förderer von Jungfirmen die diesjährige Preisverleihung der W.A. de Vigier Stiftung. Der 1989 erstmals verliehene Gründerpreis ist die höchstdotierte und bedeutendste Auszeichnung für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer in der Schweiz. Die Firmengründer erhalten nicht nur jeweils 100 000 Franken à fonds perdu, sondern profitieren auch von der langfristigen Begleitung durch den Stiftungsrat, dessen Präsident der Basler Unternehmer Moritz Suter ist.

Hightech, Biotechnologie und Internet
Preisgekrönt wurden fünf Firmen. Mit dabei der ETH-Spin-off Malcisbo, der einen praxistauglichen Impfstoff gegen ein für Menschen schädliches Bakterium entwickelt, welches Masthühner befällt. Mit einem intelligenten Flugroboter überzeugte die Jungfirma Skybotix, eine weitere Spin-off-Firma der ETH Zürich. Ein Preis ging ins Tessin an die Jungfirma ViSSee, die mit ihrem Temposensor auf weltweites Interesse stösst. Auf Allergieschnelltests in Arztpraxen hat sich die Lausanner Jungfirma Abionic spezialisiert. Die fünfte preisgekrönte Firma ist GetYourGuide mit Sitz im Technopark Zürich. Über das Internetportal lassen sich Ausflüge aller Art buchen. Die Firma agiert bereits erfolgreich im Markt und beschäftigt schon 30 Mitarbeitende. Auffallend: alle ausgezeichneten Startups haben das Startup-Programm der KTI durchlaufen, in die sie ihre Geschäftsideen weiterentwickeln konnten und viel Know-how aus der Praxis sammeln konnten.

Gründerpreis ab sofort auch für Nicht-Schweizer offen
An der Preisverleihung wartete Stiftungsratspräsident Moritz Suter mit einigen Neuerungen auf. So ist der Gründerpreis künftig nicht mehr nur Schweizer Bürgern vorbehalten. Auch Kandidatinnen und Kandidaten mit einem ausländischen Pass, aber einem Wohnsitz in der Schweiz und einer schweizerischen Firma, können sich bewerben. Zudem wird die Altersgrenze von 45 Jahren in Zukunft weniger strikte gehandhabt. Bei der Preisverleihung vergab die Stiftung zudem das zweite Mal den Titel «Jungunternehmerförderer des Jahres». Preisträger 2011 ist der Zürcher Thomas von Waldkirch. Der Präsident der Stiftung Technopark Zürich hat die Idee der Brutstätten für Jungfirmen in der Schweiz portiert und die Gründung des ersten hiesigen Technoparks in Zürich initiiert. Von Waldkirch engagiert sich nun bereits seit mehr als 20 Jahren für die Schweizer Startup-Szene.

Im Folgenden gibt es eine kurze Vorstellung der fünf Gründerpreis-Gewinner.

Abionic AG aus Lausanne: Biosensoren für einen Multimilliardenmarkt
abionic
Mit kleinen Biosensoren Krankheiten schnell und günstig entdecken – davon wird schon lange gesprochen. Nun hat die Lausanner Abionic einen funktionierenden Prototyp entwickelt. Er ermöglicht die Diagnose von Allergien noch in der Arztpraxis. 2013 soll das Gerät auf den Markt kommen. Dies soll aber erst der Anfang sein. Prinzipiell eignet sich die Technologie auch zur Diagnose sehr vieler weiterer Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs und Herzerkrankungen. Trotz seiner erst 28 Jahre besitzt der Preisträger Nicolas Durand und CEO von Abionic grosse Erfahrung. So gründete er mit vierzehn bereits seine erste Firma. Ausserdem weiss der promovierte Nanotechnologe, wie man einen Preis entgegennimmt: Acht Gründerpreise hat er mit der Abionic schon abgeräumt, u.a. auch venture kick im letzten Jahr. Durand hat die ganze Klaviatur des venturelab-Programms besucht, vom Semesterprogramm venture challenge bis hin zu den Intensiv-Workshops venture plan und venture training und hat im letzten Jahr als venture leader am 10-tätigen Business-Development-Programm in Boston teilgenommen.

GetYourGuide aus Zürich: Weltweit erfolgreiche Internetfirma aus Zürich
getyourguide
Mehrere Tausend Ausflüge, Führungen und Events buchen Reisende jeden Monat über das Internetportal GetYourGuide.com. Grund für den Erfolg: Das Portal bietet den Nutzern ein umfassendes Angebot und den Veranstaltern attraktiven Service bis hin zur Abrechnung der Buchungen. Die Wachstumsrate des erst Anfang 2010 operativ gestarteten Portals ist dementsprechend hoch. Partnerschaften mit Portalen wie TripAdvisor sorgen dabei für zusätzlichen Schub. Für den eigentlichen Startschuss war der Semesterkurs venture challenge verantwortlich, in dem sich die späteren Gründer getroffen und gemeinsam die Businessidee entwickelt haben. Noch heute ist der Stamm des Gründerteams an Bord, wie der heutige Finanzchef Pascal Mathis und CEO Johannes Reck. Letzterer war 2010 als Gewinner von venture leader auch Teil der Schweizer Startup-Nationalmannschaft.

Malcisbo aus Zürich: Impfstoff für das Grillfest ohne Reue
malcisbo
Für Poulets ist das Bakterium namens Campylobacter ungefährlich. Doch beim Menschen löst es eine Magen-Darm-Infektion aus. Jedes Jahr infizieren sich allein in der Schweiz rund 8000 Menschen mit Campylobacter-Bakterien. Die Schäden sind immens, allein schon weil die Patienten viele Tage nicht arbeiten können und teilweise hospitalisiert werden müssen. Malcisbo will mit einem günstigen Impfstoff für Masthühner das Problem an der Wurzel bekämpfen. Die Preisträgerin Irene Schiller verfügt wie die anderen Mitgründer von Malcisbo über reichlich Erfahrung und über ein ausgedehntes internationales Netzwerk. Die 45-jährige Veterinärmedizinerin hat schon mehrere Jahre bei der Veterinärdiagnostik-Firma Prionics gearbeitet und ist nun seit einigen Jahren hauptsächlich für das Bundesamt für Veterinärwesen tätig. Die venturelab-Alumni hat bei venture plan und venture training teilgenommen und wurde dieses Jahr als venture leader ausgezeichnet. Neben dem hat Malcisbo schon „Winner-Erfahrung“ und war z.B. schon bei venture kick und dem Swiss Technology Award erfolgreich.

Skybotix aus Zürich: Nützliche Helfer in der dritten Dimension
skybotix
Die ETH Zürich zählt zu den weltführenden Hochschulen auf dem Gebiet der Flugrobotik. Skybotix, ein Spin-off-Unternehmen der ETH um CEO Samir Bouabdallah, macht sich dieses Wissen zunutze und entwickelt einen Kleinsthelikopter, der selbständig und zentimetergenau navigieren kann. Die «FlyboX» soll künftig mit Sensoren bestückt werden und gefährliche Erkundungsmissionen durchführen. Als Kunden peilen die Gründer Gebäudeinspektoren, Polizei und Feuerwehr an. Der 25-jährige Preisträger Sammy Omari hat in Münchenstein bei Basel das Gymnasium besucht und an der ETH Maschinenbau studiert und ist nun bei Skybotix als Chief Technical Officer (CTO) für die Entwicklung der Software zuständig. CEO Samir Bouabdallah hat das professionelle Unternehmerhandwerk während eines Semesters mit venture challenge gelernt.

ViSSee aus Lugano: Revolutionärer Tacho auf dem Mikrochip
vissee
Firmen aus der Automobilindustrie, der Medizinaltechnik oder der Unterhaltungsbranche stehen Schlange beim Tessiner Jungunternehmen ViSSee. Der Grund: Die Preisgewinner Nicola Rohrseitz und Valeria Mozzetti entwickeln einen neuartigen Temposensor. Der Tacho liest das Tempo nicht an der Drehung einer Achse ab, sondern wertet die Raum–Zeit-Veränderungen in seinem Sichtfeld aus. Möglich macht es eine patentierte Kombination von Fischlinse und Datenverarbeitung. Valeria Mozzetti, 31 Jahre, ist gebürtige Tessinerin und hat an der ETH Zürich Lebensmittelwissenschaft studiert und in Biotechnologie doktoriert. Ihr Partner Nicola Rohrseitz, 32, studierte an der ETH Lausanne Robotik und doktorierte anschliessend an der ETH Zürich in Physik. Das professionelle Unternehmer-Know-How mit Hang zur erfolgsorientierten Marktreife bekam er von venture plan eingeimpft.

Nicht ganz nach oben geschafft, aber mit der Möglichkeit zum ersten Mal beim Gründerpreis auch ihre Geschäftsidee dem Publikum vorzustellen, hatten es die Nominierten des Gründerpreises, auch allesamt aus dem Venturelab-Kreis.

Das Lausanner ETH-Spin-off Attolight hat eine Filmkamera für die Nanowelt erfunden, mit der es möglich ist exakt zu dokumentieren, was in winzigen Nanostrukturen abläuft. Damit kann zum Beispiel gezeigt werden, wie sich Elektronen innerhalb von Laserdioden oder LEDs bewegen oder was für Prozesse in Solarzellen ablaufen.

Das Jungunternehmen CAScination AG aus Bern mit CEO Matthias Peterhans entwickelt zusammen mit den Professoren Stefan Weber (Universität Bern) und Daniel Candidas (Inselspital Bern) mit CAS-One ein Navigationssystem für die Leberchirurgie. Das erleichtert den Chirurgen die Arbeit und erhöht bei Krebspatienten mit Metastasen in der Leber die Heilungschancen.

Compliant concept AG aus Dübendorf, einem Spin-off-Unternehmen der Empa und der ETH, hat ein «intelligentes» Bett für bettlägerige Patienten entwickelt, das die Bewegungen eines gesunden Menschen während des Schlafs imitiert und damit die Entstehung von schmerzhaften Druckgeschwüren (Dekubitus) verhindert.

Der Materialwissenschaftler Andreas Keller hat mit dem Trompetenbauer Werner Spiri und ihrem Startup daCarbo aus Lachen den kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff für die Herstellung von Blasinstrumenten entdeckt. Die im High-End-Segment angesiedelten Carbon-Trompeten sind leichter zu spielen und haben einen warmen, vollen Klang.

PainHawk aus Zürichstellt ein Online-Tagebuch für Schmerzpatienten zur Verfügung, denn mittlerweile leidet bald jeder fünfte Erwachsene in Europa an chronischen Schmerzen leidet. Die Patienten können Ärzten einen Zugang zu ihrem Tagebuch verschaffen oder sich auch mit anderen Betroffenen austauschen.

Der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft steigert Innovationskraft sowie Produktivität und führt zu Wirtschaftswachstum. Das erkannte schon früh Thomas von Waldkirch, der Pionier des Schweizer Technologietransfers. Als Leiter der Stabsstelle für Forschung an der ETH Zürich initiierte er schon 1985 die Idee eines Technologieparks als sichtbares Zentrum des Technologietransfers. 1993 konnte von Waldkirch als Direktor der Stiftung Technopark Zürich im ehemaligen Industriegebiet in Zürich-West die erste Brutstätte für Hightech-Startups in der Schweiz eröffnen. Heute gibt es Technoparks im Aargau, in Lugano, Luzern, Winterthur, Schlieren und Zürich, die in der von Thomas von Waldkirch geleiteten Technopark-Allianz zusammengeschlossen sind. Über eine Technologietransferstelle verfügen heute praktisch jede Hochschule und auch jede Fachhochschule.

Seit 1987 fördert die W.A. de Vigier Stiftung „>W.A. de Vigier Stiftung Jahr für Jahr innovative und zukunftweisende Geschäftsideen mit einem Förderpreis von je Fr. 100’000.-. Nebst diesem Startkapital erhalten die Preisträger auch immaterielle Unterstützung; etwa in Form von wertvollen Kontakten, Medientrainings sowie Präsenz in Presse, TV und Radio. Die W.A. de Vigier Stiftung versteht ihr Engagement als Beitrag zu einer wettbewerbsstarken und gesunden Schweizer Wirtschaft.

Swiss Technology Award 2011

Innovationen sind für die Schweizer Wirtschaft die entscheidenden Treiber des Fortschritts. Anlässlich des Swiss Innovation Forum vom 3. November 2011, wird bereits zum 24. Mal der bedeutendste Technologiepreis der Schweiz verliehen. In den drei Kategorien Inventors, Start-up und Maturity Stage werden die herausragendsten technologiebasierten Innovationen der Schweiz gesucht.

Die Preise
Der Swiss Technology Award ist mehr als ein Pokal. Siegerprojekte erhalten ein individuell zugeschnittenes Paket von Leistungen:

– Auftritt an einer internationalen Fachmesse
– Professionelles Video-Portrait über
– die Firma/Innovation/das Projekt
– Hohe Medienpräsenz
– Unterstützung im Marketing
– Teilnahme am Swiss Innovation Forum 2011

Hier geht es zum Bericht und den Siegern von Swiss Technology Award 2010 auf Land der Erfinder.

swiss Technology Award 2011

Bewerben & Informationen Ausführliche Informationen und die Anmeldeplattform finden Sie unter www.swiss-innovation.com/award . Die Bewerbungsunterlagen können ausschliesslich online ausgefüllt werden. Die Ausschreibung richtet sich an innovative UnternehmerInnen, Teams und UnternehmerInnen sowie Start-ups aus Wirtschaft und Industrie (KMU), Teams und Projekte aus Hochschulen und Fachhochschulen, welche technologiebasierte, einzigartige Geschäftsideen zu Erfolgen im Markt bringen wollen.

Die Award-Verleihung findet im Rahmen des 6. Swiss Innovation Forum am Donnerstag, 3. November 2011 auf dem Novartis Campus in Basel statt. Am Swiss Innovation Forum, der führenden Plattform für Innovation, Kreativität und Design, erwarten Sie unter anderen hochkarätige Beiträge von Morten Lund, Co-Gründer Skype und Venture Capitalist, Sven G. Janszky, Trendforscher sowie Hubertus von Grünberg, Verwaltungsratspräsident ABB.

Anmeldung & Informationen unter:
www.swiss-innovation.com | facebook.com/swissinnovation
twitter.com/swissinnovation | youtube.com/swissinnovation

Die Chronograph Innovation – FORTIS Spaceleader by Volkswagen Design

Designer von Volkswagen haben in Zusammenarbeit mit dem traditionsreichen Schweizer Uhrenhersteller FORTIS einen neuen Hightech Chronograph entwickelt.

Den FORTIS Spaceleader Chronograph by Volkswagen Design. Der Automatik-Chronograph vereint Zukunftsideen des Automobilkonzerns Volkswagen, mit hochwertigen Präzisionsuhrwerken der Schweizer Marke FORTIS. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bereits zu Beginn des Jahres wurde ihm der „iF product design award“, der „red dot design award“ und der „GOOD DESIGN Award“ verliehen.

FORTIS Spaceleader Chronograph by Volkswagen Design erfinder
Die Kreativen von Volkswagen bekamen den Auftrag ein Konzept für den neuen Spaceleader der Traditonsmarke FORTIS zu erstellen.

FORTIS Spaceleader Chronograph by Volkswagen Design
Durch die Übertragung von automobilspezifischen Gestaltungsformen der Zukunft, auf das Designkonzept des Chronographen, gelang es, den Begriff der „Armbanduhr” in eine neue Dimension zu fassen. Das Ergebnis: Ein mikro-mechanisches Präzisionsuhrwerk, eingebettet in schwarzem Kautschuk und einer Schmetterlingsfaltschließe. Ein hochglanzpoliertes Stahlgehäuse, sowie beidseitig entspiegeltes Saphirglas. Kurz: Der FORTIS Spaceleader by Volkswagen Design.

Schon vor der offiziellen Präsentation des FORTIS Spaceleader, wurde er mit drei der renommiertesten Design Awards ausgezeichnet. Zum einen bekam er den begehrten „iF product design award 2010″, welcher seit 1953 als Markenzeichen für gute Gestaltung steht. Zudem den „red dot design award – honourable mention 2010″ und den „GOOD DESIGN Award” des Athenaeum Museum Chicago, dem ältesten der drei erwähnten Preise. Er wurde bereits 1950 begründet und seither in verschiedenen Kategorien für exzellentes Design vergeben. Damit empfiehlt sich die auf 2012 Einheiten limitierte Edition nicht nur für reine Uhrenliebhaber, sondern dürfte auch Querdenker und Individuallisten begeistern.

Die Swiss Economic Award 2011 Preisgewinner

Dacuda AG aus Zürich, Loylogic AG aus Küsnacht und Gourmet15Box GmbH aus Bern: So heissen die Gewinner des diesjährigen Swiss Economic Award. Der bedeutendste Jungunternehmerpreis der Schweiz ist mit 75’000 Franken dotiert.

Die Jury unter der Leitung von Präsidentin Carolina Müller-Möhl hat aus 100 Bewerbungen die Sieger gekürt. Eine technologische Weltneuheit verhalf der Softwarefirma Dacuda AG zum Sprung auf den internationalen Markt – und zum Preisgewinn. Mit Susanne Schanz von der Gourmet15 Box findet sich zum zweiten Mal in der Geschichte des Award eine Frau unter den Preisträgern.

swiss award
Die Auszeichnung wurde heute im Rahmen des 13. Swiss Economic Forum in Interlaken vor über 1250 Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien verliehen. Das Software-Unternehmen Dacuda gewinnt den Award in der Sparte Hightech/Biotech. Mit einer technologischen Weltneuheit – Maus und Scanner in einem – schafften es die Zürcher innert zwei Jahren auf den globalen Markt. In der Sparte Dienstleistung setzte sich das Küsnachter Unternehmen Loylogic durch. Ihre innovative Lösung für internationale Kundenbindungsprogramme von Fluglinien und Hotelketten überzeugte die Jury. Gourmet15box entschied die Sparte Produktion/Gewerbe für sich: Die 5-Gang-Menus des Berner Gourmet-Hauslieferservices lassen sich in der eigenen Küche innert 15 Minuten zubereiten.

Die Ausschreibung für den bedeutendsten Jungunternehmerpreis der Schweiz war ein grosser Erfolg: 75 der 100 aus der ganzen Schweiz eingegangenen Bewerbungen erfüllten alle vorgegebenen Kriterien. Aus diesen evaluierte die Vorjury 15 Unternehmen – jeweils fünf aus den drei Kategorien Produktion/Gewerbe, Hightech/Biotech und Dienstleistung. Eine neunköpfige Expertengruppe besuchte die Kandidaten und bestimmte nach eingehender Prüfung für jede Kategorie drei Finalisten. Die drei siegreichen Unternehmen wurden in einem dritten und letzten Schritt von den 15 Jurymitgliedern unter der Leitung von Carolina Müller-Möhl bestimmt. Dieses qualitativ hochstehende, dreistufige Jurierungsverfahren mit einem Gesamtarbeitsaufwand von über 1500 Stunden dürfte im Vergleich zu anderen Unternehmerpreisen einzigartig sein.

Das Ziel des Swiss Economic Award besteht darin, unternehmerisches Gedankengut und die Akzeptanz von Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern in der Gesellschaft zu fördern. Zum Wettbewerb sind alle Unternehmen zugelassen, die vor nicht mehr als sechs Jahren gegründet wurden und ihren Sitz in der Schweiz haben. Neben dem lukrativen Preisgeld profitieren die Unternehmen stark von der nachhaltigen Erhöhung ihrer Bekanntheit durch die hohe Medienpräsenz rund um die Verleihung des Swiss Economic Award. Das Preisgeld von insgesamt 75’000 Franken wird von den Award-Partnern UBS, Swisscom und PricewaterhouseCoopers gestiftet.

Sieger-Kurzporträts Swiss Economic Award 2011

Dacuda AG– mit einer Weltneuheit innert zwei Jahren auf den globalen Markt Maus und Scanner in einem: Die einzigartige Technologie des ETH Spin-offs ermöglicht es Hardwareherstellern, eine innovative Maus der nächsten Generation zu entwickeln. Texte, Tabellen, Grafiken und Bilder werden mit der Maus gescannt und direkt in alle gängigen Softwareprogramme übernommen.
dacuda_award winner
Dacuda ist als ETH Spin-off 2008 gegründet worden. Das Software-Unternehmen mit Sitz in Zürich hat sich auf kosteneffiziente Digitalisierungstechnologien basierend auf Echtzeitbildverarbeitung spezialisiert. Dacudas eigenentwickelte und patentierte SLAM Scan® Technologie erlaubt schnelle Datenerfassung von Texten, Bildern und Tabellen, direkte Editierbarkeit und kinderleichtes Teilen von
Informationen mit anderen. Die Technologie ist für den Einsatz in Massenmärkten entworfen worden, bei denen die Steigerung der Anwenderproduktivität eine entscheidende Rolle spielt. Dacuda lizenziert diese Technologie an führende Hardware- und Softwarehersteller. Die LSM-100 Scanner Maus des Elektronikgiganten LG Electronics gehört zu den ersten Produkten, die auf dieser Technologie basieren und global vermarktet werden.

Loylogic AG – führende Lösung für internationale Kundenbindungsprogramme Innovative, massgeschneiderte und weltweit führende e-Business Lösungen für Kundenbindungsprogramme von Airlines und Hotelketten.

Loylogic_award winner
2005 gründete Dominic Hofer zusammen mit Bruno Frieden und Thomas Kindler mit eigenem Kapital die Loylogic AG. Die drei Kollegen vereinten beste Kenntnisse von der Kreation von Vielfliegerprogramm-Konzepten bis zur langjährigen Erfahrung, wie eine Firma für nachhaltiges Wachstum aufgestellt und das Business Modell rechtlich perfekt aufsetzt wird. So wurde der Zahlungsmechanismus der entwickelten Webshop-Lösung auch sofort in den USA patentiert. Kurz darauf folgte der erste Auftrag und seither geht es steil aufwärts. Zum Kundenkreis gehören namhafte Airlines sowie das grösste Hotelprogramm der Welt, wie auch bald Finanzinstitute, Retail- und E-Gaming-Anbieter, die ein globales Loyalitätsprogramm führen oder aufsetzen wollen. Loylogic vereint heute die besten Spezialisten von Loyalitätsprogrammen und hat sich damit global ganz klar als Marktführer etabliert.

Gourmet15Box GmbH – Gourmetmenüs per Mausklick für die ganze Schweiz Erstklassiger Gourmet-Hauslieferservice für die rasche Zubereitung von qualitativ hochstehenden 5-Gang-Menüs in der eigenen Küche.

Gourmet15Box GmbH_award winner

Schon während ihrem Studium zur Lebensmittelingenieurin ETH verspürte Susanne Schanz den Drang zur Selbständigkeit. Während einem längeren Aufenthalt in Kanada entstand zusammen mit ihrem Mann die Geschäftsidee, die nach der Rückkehr in die Schweiz erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurde: Feine Gourmet-Menüs per Mausklick von zu Hause aus bestellen, frisch liefern lassen, in 15 Minuten einfach zubereiten, schön anrichten und entspannt geniessen. Damit konnte Susanne Schanz innert kurzer Zeit erfolgreich eine Marktlücke besetzen. Zusammen mit den frisch gekochten und qualitativ hochstehenden Gourmet-Menüs werden mit Services wie Dekorationen, Personal oder einer attraktiven Auswahl von feinen Weinen zusätzliche Umsätze erzielt.