Rapid Prototyping für Erfindungen

Am Anfang einer Erfindung steht immer die Idee, um entweder ein bestehendes Produkt zu optimieren oder um neue Ideen zu realisieren.

Rapid Prototyping ist der Überbegriff über verschiedene Verfahren zur schnellen Herstellung eines konkreten, dreidimensionalen, physischen Objekt ausgehend von den Konstruktionsdaten. Das Rapid Prototyping eignet sich insbesondere während einer Produktentwicklung. Verschiedene Techniken, abhängig von den zu Grunde liegenden Ausgangswerkstoffen, sammeln sich unter diesem einen Begriff: Kunststoffe werden im selektiven Lasersinter-Verfahren, Metalle mittels selektivem Laserschmelz-Verfahren zu dreidimensionalen voll funktionsfähigen Werkstücken.

Durch das schnelle Ausdrucken von Prototypen wie beim 3-D Druck, lassen sich potenzielle Fehlerquellen und Schwachstellen direkt erkennen, die CAD-Daten können entsprechend angepasst werden und das Produkt damit optimiert. Auf diese Weise erhält man am Ende ein voll funktionsfähiges ausgereiftes Produkt. Mit diesem kann man dann Potentielle Partner, Hersteller oder Lizenznehmer ansprechen. Seit der Erfindung dieser Technologie sind die Produktentwicklung und der Produktlaunch neuer innovativer Produkte viel schneller zu realisieren. Die verkürzten Produktionszeiten bei gleichzeitig geringeren Materialkosten sind wirtschaftlich also ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Bild: FKM Sintertechnik GmbH – Rapid Prototyping

Man kann mit diesem ersten Prototyp direkt seine Partner und  Endkunden ansprechen. Oft werden solche Prototypen auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter platziert und erreichen so den kürzesten Weg zum Markt. Hier soll eine Prototypen-Demonstration den aktuellen Stand eines Produkts wiedergeben und darf keine Computeranimationen oder spezielle Effekte enthalten, die eine Funktion darstellen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht existiert. Für diese Zwecke eignet es sich perfekt das Rapid Prototyping.

Wichtig für die Qualität eines Prototyps, das dem Betrachter helfen soll, die modellierte Wirklichkeit zu verstehen, ist die Maßstabstreue. Als Maßstab bezeichnet man das Verhältnis der Größe des Modells zur Größe des Originals. Welcher Maßstab benutzt wird, hängt vom Anwendungsbereich und dem Zweck des Modells ab.

Die  Rapid Prototyping Verfahren SLS und SLM gehören zu Kernkompetenzen beim Anbieter FKM. Beide Verfahren arbeiten mit der gleichen zugrunde liegenden technologischen Idee. Beides sind Schichtbauverfahren, die ein Objekt oder Werkstück aufbauend herstellen, im Gegenzug zu spanenden Herstellungsprozessen, bei denen Stücke aus einem Block herausgearbeitet werden.

Selektives Lasersintern, kurz (SLS) genannt, ist ein additives Schichtbauverfahren, bei dem die Objekte schichtweise durch das punktgenaue Verschmelzen von speziellen Kunststoffpulvern entstehen. Dank dieses Verfahrens ist auch das Erschaffen komplizierter Geometrien möglich.

Bei Selektiven Laserschmelze Verfahren (SLM),  werden verschiedene Metallpulver ähnlich wie mit Kunststoffen beim selektiven Lasersintern durch ein Schichtbauverfahren zu einem funktionsfähigen Objekt verschmolzen. So entstehen auch Werkstücke mit integrierten Funktionalitäten wie konturnahe Kühlkanäle. Auch filigrane und komplexe Geometrien können im SLM produziert werden.

Bei FKM werden insgesamt 17 verschiedene Materialien beim Rapid Prototyping verwendet. Die Wahl richtet sich nach dem Einsatz des Endproduktes. Ist Zugfestigkeit, Flexibilität, Leichtigkeit oder sind Temperaturbeständigkeit sowie Bruchsicherheit gefordert?

Es war nie leichter eine Erfindung von der Idee in die Wirklichkeit als Prototyp zu realisieren mit Hilfe von Rapid Prototyping Technologie aus Kunststoff und Metall. FKM bietet beim Rapid Prototyping eine interessante Zusatzleistung, die über die reinen Additive Manufacturing-Verfahren hinausgeht: Das Mitdenken im Konstruktionsprozess des Kunden. Auch als Projektpartner.

In der Basel Area Wirtschaftsregion boomt die Branche Healthtech

Auch 2019 haben sich die Anstrengungen von Basel Area Business & Innovation, der Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, bezahlt gemacht. Basel Area Business & Innovation hat im vergangenen Jahr die Ansiedlung von 30 Unternehmen und die Neugründung von 62 Firmen unterstützt. Besonders stark gewachsen ist die Branche Healthtech. Äusserst erfolgreich war das Jahr für den Switzerland Innovation Park Basel Area.

Das Jahr 2019 war für die Schweizer Wirtschaft anspruchsvoll. Trotz unsicherer globaler Wirtschaftslage hat sich die Basel Area als zukunftsträchtiger Standort behaupten können. Dank der Unterstützung von Basel Area Business & Innovation, der Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, haben sich in den Kanto-nen Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Jura im vergangenen Jahr 30 Firmen neu angesiedelt. Die meisten An-siedlungen stammten aus Europa (12), gefolgt von Amerika (9), Asien (5) und der Schweiz (4). Während die Zahl der Ansiedlungen aus Amerika und Asien zunahm, ging sie bei jenen aus Europa und der Schweiz zurück.

Basel Area Business & Innovation hat ausserdem 62 Firmen unterstützt, die 2019 in der Basel Area neu gegrün-det wurden. In den kommenden drei bis fünf Jahren wollen diese Startups und die neu angesiedelten Firmen gemäss eigenen Schätzungen rund 500 Arbeitsplätze schaffen. Zwar ging im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Ansiedlungen (-3) und der Neugründungen (-10) leicht zurück, doch konnte die vielversprechende Branche Healthtech gestärkt werden. So beschäftigen sich sieben der neu angesiedelten Unternehmen und sechs der neu gegründeten Startups mit Gesundheitstechnologien, wozu innovative Lösungen in der personalisierten Medizin und der Digitalisierung der Gesundheits- und Pharmabranche zählen. Erfreulich entwickelt haben sich auch die drei Förderprogramme BaseLaunch, DayOne Accelerator und i4Challenge: Die Zahl der in diesen Programmen unterstützten Startups erhöhte sich binnen eines Jahres von 16 auf 27.

Für den Switzerland Innovation Park Basel Area, der seit Anfang 2019 von Basel Area Business & Innovation betrieben wird, war es ein sehr ereignis- und erfolgreiches Jahr. Am Hauptstandort Allschwil begannen die Bauarbeiten für den Neubau GRID Campus of Collaboration, in Courroux wurde der Standort Jura eröffnet und in Basel die Grundlage für den neuen Standort auf dem Novartis Campus geschaffen. Die Ausweitung des An-gebots hat sich äusserst positiv auf die Belegung ausgewirkt: Die Anzahl Firmen und Startups im Switzerland Innovation Park Basel Area stieg innerhalb eines Jahres von 13 auf 32 per Ende 2019.

Neuer Auftritt für die Basel Area und Basel Area Business & Innovation
Basel Area Business & Innovation hat 2019 ihre Markenstrategie geschärft und lanciert nun auf dieser Grund-lage einen neuen Auftritt für die Wirtschaftsregion. Neu soll der Standort mit einem Logo und dem Slogan «More to discover» vermarktet werden. Das Logo wird Institutionen und Organisationen kostenlos zur Verfü-gung gestellt, damit sie im Rahmen ihrer Aktivitäten im In- und Ausland die Bekanntheit der Wirtschaftsregion stärken können und Firmen und Arbeitskräfte dazu einladen, das Potenzial der Basel Area zu entdecken.

Christof Klöpper, CEO von Basel Area Business & Innovation, sagt: «Um die Basel Area als attraktiven Standort für die Ansiedlung von ausländischen Firmen und hiesigen Startups zu positionieren und im immer intensiveren Wettbewerb zwischen den Standorten zu bestehen, ist ein starkes Profil äusserst wichtig.» Zur neuen Strategie gehören auch ein neuer Internet-Auftritt sowie die Namensänderung von BaselArea.swiss zu Basel Area Busi-ness & Innovation. Die Organisation wird künftig mit dem neuen Logo der Region auftreten und damit unter-streichen, dass die Förderung und Vermarktung der Basel Area im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit steht.

Werfen Sie einen Blick auf unsere neue Webseite: www.baselarea.swiss
Der vollständige Basel Area  Jahresbericht 2019 steht als PDF zum Download bereit.

Über Basel Area Business & Innovation
Basel Area Business & Innovation ist die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, die Unter-nehmen, Institutionen und Startups dabei unterstützt, in der Basel Area erfolgreich zu sein. Sie spricht und zieht ausländische Firmen auf Expansionskurs an, unterstützt innovative Unternehmen bei der Gründung und fördert wachstumsstarke Initiativen, um die Basel Area als das Schweizer Wirtschafts- und Innovationszentrum der Zukunft zu etablieren. Die Non-Profit-Organisation fokussiert sich auf die Entwicklung der führenden Industrien der Region wie Life Sciences, Gesundheitsbranche und Produktionstechnologie und betreibt den Switzerland Innovation Park Basel Area, wo die eigenen Förderprogramme beheimatet sind. Basel Area Business & Innova-tion bietet ihre Dienstleistungen im Auftrag der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Jura an.

Startups und Erfinder in Zeiten der Coronakrise

Not macht erfinderisch, das ist nicht nur eine Tatsache, man kann in dieser Krise tatsächlich auch sehr viel unternehmen um seine Idee oder Erfindung voranzubringen.

Am heutigen „Welttag des geistigen Eigentums – 26. April 2020“ hier unser kleiner Erfindershow Beitrag.

Wir freuen uns über jede Rückmeldung.

Das Coronavirus und die damit einhergehende Wirtschaftskrise treffen jeden. Was bedeutet die CoV Krise für Erfinder und Startups die ganz am Anfang stehen? In der Krise werden die Menschen vorsichtig. Sie konsumieren bewusster und weniger.

Was kann man tun um nach der Krise oder bereits in der Krise erfolgreich zu starten oder sogar richtig durchzustarten?

Erfinder machen Probleme zu Lösungen und Erfindungen. Eine Zeit mit vielen Problemen bietet viele Möglichkeiten.

Du bist Erfinder und hast Fragen zur Corona -Krise und wie deine Idee nach der Krise rasch erfolgreich sein wird? Fordere jetzt eine Geheimhaltungserklärung an https://www.erfinderberatung.com

Die 10 neuen Gewinner des Venture Leaders Life Sciences-Programms

Aus über 60 Bewerbern aus der ganzen Schweiz wurden zehn neue Startups für das Venture Leaders Life Sciences-Programm ausgewählt. Die Gewinner werden am 15. September 2020 am Swiss Biotech Day gefeiert. Für November 2020 ist für die Unternehmerinnen und Unternehmer, dem Schweizer Startup-Nationalteam, eine einwöchige US-Roadshow in Boston geplant.

Venturelab organisiert seit 15 Jahren internationale Roadshows für das Schweizer Startup-Nationalteam. In Technologiezentren in San Francisco, Boston, New York, China und Barcelona werden die ambitionierten Unternehmer und ihre vielversprechenden Startups führenden Investoren und potenziellen Kunden vorgestellt. Trotz der Coronavirus-Pandemie setzt Venturelab seine Mission fort, die besten Schweizer Startups auszuwählen und zu unterstützen. Die Auswahl des Venture Leaders Life Sciences Teams wurde online durchgeführt, und die Auftaktveranstaltung und Roadshow wurden auf den Herbst verschoben.

Venturelab unterstützt die ausgewählten Teams während der Vorbereitungszeit mit einer erhöhten Sichtbarkeit, Online-Vorstellungen und der Vorbereitung der nächsten Schritte: eine grosses Kick-off Veranstaltung im September am Swiss Biotech Day 2020 und eine einwöchige Roadshow nach Boston, die jetzt für den November geplant ist, wo die Venture Leaders vor wichtigen US-Investoren präsentieren und mit Führungskräften und Experten der Biotech- und Medtech-Industrie zusammentreffen werden. Boston ist eines der weltweit wichtigsten Zentren der Biowissenschaften und das ideale Sprungbrett für ambitionierte Startups auf ihrem Weg zur globalen Expansion.

Eine Jury aus Investoren und Experten wählte die siegreichen Startups aus, die bahnbrechende Technologien und Lösungen in ihren Bereichen entwickeln. „Die Auswahl der Venture Leaders Life Sciences 2020 zeigt herausragende Lösungen auf, und ich bin überzeugt, dass unsere Partner in den USA die Qualität und das Fachwissen der diesjährigen Gewinner schätzen werden“, sagt Jordi Montserrat, geschäftsführender Partner von Venturelab. „Mit drei Günderinnen im Nationalteam – dies entspricht einem Drittel der ausgewählten Startups – wird die richtungsweisende Rolle von Frauen im Bereich der Biowissenschaften und Forschung weiter gestärkt“.

Andrea Chicca, Mitgründer, CEO und CSO von Synendos Therapeutics AG und Venture Leader Life Sciences 2019, erklärt: „Venture Leaders war eine unglaubliche Erfahrung für mich und Synendos Therapeutics. Das Programm vermittelte ein gründliches Verständnis des US-amerikanischen Life-Science-Ökosystems und ermöglichte es uns, Kontakte zu hochkarätigen Unternehmern, Experten und Investoren zu knüpfen“.
Venture Leaders Life Sciences 2020 wird organisiert von Venturelab und unterstützt von der EPF Lausanne, der ETH Zurich, Hansjörg Wyss, Kellerhals Carrard, dem Paul Scherrer Institut, swissnex Boston, der Universität Zürich, dem Kanton Waadt, Ypsomed und dem Kanton Zürich.

Die Venture Leaders sind Mitglieder des Schweizer Startup-Nationalteams und wollen den ersten Schritt zur globalen Expansion machen. Das Venture Leaders Startup-Entwicklungsprogramm ist so strukturiert, dass es die 10 ausgewählten Unternehmerinnen und Unternehmer mit einem starken Netzwerk, Marktpräsenz, Feedback von Investoren und Experten sowie praktischer Geschäftsentwicklung unterstützt.

Gewinner Venture Leaders Life Sciences 2020
Adiposs | Andrej Babic | www.adiposs.com | Universität Genf
Adiposs entwickelt Produkte und Technologien für die medizinische Bildgebung zur Früherkennung von Kachexie, einem tödlichen Body-Wasting-Syndrom.

Annaida Technologies | Kyle Rodriguez | www.annaida.ch | EPF Lausanne
Annaida Technologies hat EmbryoSpin entwickelt, den ersten NMR-Sensor, der eine nicht-invasive chemische Analyse eines einzelnen menschlichen Embryos ermöglicht.

Araris Biotech | Philipp Spycher | www.ararisbiotech.com | Paul Scherrer Institut / ETH Zürich
Araris Biotech leistet Pionierarbeit mit der Entwicklung einer neuartigen Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC)-Linker-Technologie. Diese ermöglicht die Bindung jeder beliebiger Payload serienmässiger Antikörper, ohne dass zuvor ein Antikörper-Engineering erforderlich ist.

Ariadne.ai| Adrian Wanner | www.ariadne.ai | ETH Zürich
ariadne.ai entwickelt neuartige, bildgebungsbasierte, KI-gestützte Biomarker, die vorhandene bildgebende Proben mit der Kraft des Deep Learning nutzen und revolutionäre neue Informationen aus biomedizinischen Bildern extrahieren.

EraCal Therapeutics | Josua Jordi | www.eracal.ch | Universität Zürich
EraCal Therapeutics entwickelt Era-107, ein neuartiges Medikament gegen Fettleibigkeit mit einem überlegenen Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil, das schon in drei Wirbeltier-Tiermodellen nachgewiesen wurde.

KetoSwiss | Elena Gross | www.keto.swiss | Universität Basel
KetoSwiss entwickelt neuartige medizinische Lebensmittel für die diätetische Vorbeugungstherapie der höherfrequenten Migräne und anderer verwandter Krankheiten, die durch Stoffwechselstörungen gekennzeichnet sind, wie z. B. die Alzheimer-Krankheit.

LifeMatrix Technologies | Jason Schense | www.lifematrixtechnologies.com | Universität Zürich
Die einzigartige Tissue-Engineering-Technologie von LifeMatrix Technologies züchtet menschliches Ersatzgewebe im Labor und stellt damit die nächste Generation von Implantaten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereit.

Neurosoft Bioelectronics | Nicolas Vachicouras | www.neurosoft-bio.com | EPF Lausanne
Neurosoft Bioelectronics entwickelt eine neue Generation implantierbarer Elektroden, die nahtlos mit dem Nervensystem verbunden werden können, um eine langfristige Biointegration im Körper zu erreichen.

STIMIT | Ronja Bruhn | www.stimit.com
STIMIT ermöglicht Patienten auf der Intensivstation eine natürliche Atmung durch eine einfache, abnehmbare und nicht-invasive Technologie, die die Membranen der Patienten aktiviert und dazu beiträgt, Komplikationen durch Muskelinaktivität zu verhindern.

TERAPET | Christina Vallgren | www.terapet.ch | CERN
TERAPET entwickelt und vermarktet innovative Lösungen für eine sicherere, präzisere und zeitsparende Protonentherapie zur Krebsbehandlung.

Verfolgen Sie die Gewinner von Venture Leaders Life Sciences während der gesamten Roadshow über den Hashtag #vleaderslifesciences oder auf www.venture-leaders.ch/lifesciences.

Förderagentur Innosuisse entwickelt sich positiv

Innosuisse – die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung – ist aus Sicht des Bundesrates gut auf Kurs. Insbesondere beim Kerngeschäft, der Projektförderung, konnte sie sich sehr positiv entwickeln. So wurde im Laufe des Geschäftsjahres 2019 auch dank intensiven Kommunikationsmassnahmen ein deutlicher Anstieg der Projekteingaben erreicht. Der Bundesrat hat deshalb am 22. April 2020 den Bericht der Innosuisse über die Erreichung der strategischen Ziele im Geschäftsjahr 2019 zur Kenntnis genommen und den Geschäftsbericht 2019 genehmigt.

Der 2018 erfolgte Übergang zur öffentlich-rechtlichen Anstalt hat bei Innosuisse zu grundlegenden Anpassungen bei der Governance und den Prozessen geführt. Die zu Beginn spürbare Verunsicherung bei einigen Akteuren im Innovationssystem gegenüber der neu aufgestellten Förderorganisation hat sich im Verlaufe des zweiten Geschäftsjahres gelegt.

Auch das Fördergeschäft 2019 im Bereich Innovationsprojekte hat sich wieder normalisiert. Sowohl in Bezug auf die Anzahl eingegangener und bewilligter Gesuche als auch auf die Höhe der Zusprachen (165 Millionen Franken) sind die Werte wieder vergleichbar mit dem letzten Geschäftsjahr der Vorgängerorganisation, der Kommission für Technologie und Innovation (KTI). Auch die Evaluationsdauer eines Gesuchs entspricht dem vorgegebenen Ziel, wonach Gesuchsteller innerhalb von 6–8 Wochen nach Eingabe einen Entscheid erhalten.

2019 hat Innosuisse die Instrumente zur Unterstützung des Unternehmertums weiter ausgebaut. Im Start-up-Coaching hat sich die Nachfrage seit Ablösung der KTI mittlerweile verdoppelt. Im Berichtsjahr hat Innosuisse insgesamt 60 Coaches akkreditiert. Über die verschiedenen Coaching-Angebote begleitet Innosuisse insgesamt rund 500 Start-ups. Die angebotenen Sensibilisierungs- und Ausbildungskurse im Bereich Unternehmertum wurden weitergeführt und von fast 3600 Teilnehmenden besucht.

Die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalfonds sowie mit kantonalen und regionalen Akteuren wurde weiter konkretisiert und intensiviert. Über ein Drittel der akkreditierten Innosuisse-Mentoren ist gleichzeitig an einer regionalen Innovationsförderinstitution tätig, was die Zusammenarbeit zwischen der Innosuisse und den kantonalen und regionalen Akteuren erleichtert und den KMU ein umfassendes Dienstleistungsangebot ermöglicht. Gemeinsam mit dem Schweizerischen Nationalfonds bietet Innosuisse zudem das Programm BRIDGE an. An der Schnittstelle von Grundlagenforschung und wissenschaftsbasierter Innovation werden junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher unterstützt.

Auf internationaler Ebene hat der Bund der Innosuisse Aufgaben der internationalen Innovationsförderung übertragen. So betreut die Innosuisse beispielsweise die Initiative für grenzüberschreitende Kooperationsprojekte EUREKA sowie Partnerschaftsprogramme mit der Europäischen Union wie Eurostars.

Im Rahmen des Aktionsplanes Digitalisierung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung lancierte Innosuisse das Impulsprogramm «Fertigungstechnologie». Die 44 im Jahr 2019 bewilligten Projekte umfassen ein breites Spektrum an Innovationsthemen – von «additiv gefertigten hydraulischen Ventilen für Roboteranwendungen unter rauen Bedingungen» über das «3D-Drucken von Polymeren für die Medizintechnik» bis hin zur «Digitalisierung von Wertschöpfungsketten in der Maschinenindustrie» und Blockchain-Anwendungen im Dienstleistungsbereich. Zusätzlich wurden einige Projekte gefördert, um innovative Lösungen zur Erhöhung der Resilienz und der IT-Security zu erarbeiten – Stichwort Cyber Sicherheit.

Innosuisse weist im Geschäftsjahr 2019 einen Verlust von 7,1 Millionen Franken aus. Nach Abbau des Gewinnvortrags per 1.1.2019 und der Anpassung der Bewertungsreserven beträgt das Gesamtergebnis 2,7 Millionen Franken, das gemäss Beschluss des Bundesrates den auf 10% des Budgets limitierten gesetzlichen Reserven zugewiesen wird. Trotz der hohen Beitragszusprachen 2019 konnte der Finanzierungsbeitrag des Bundes wegen der geringen Verpflichtungen aus dem tiefen Gesuchseingang 2018 und der durch die Verfahren gegebenen Zeitspanne zwischen Beitragsentscheiden und Beitragsauszahlung nicht ausgeschöpft werden. Er liegt 35,1 Millionen Franken unter dem Voranschlag.

Innosuisse ist die Schweizerische Agentur zur Förderung wissenschaftsbasierter Innovation im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit. Innosuisse ist in ihrer Organisation und Betriebsführung selbstständig und führt eine eigene Rechnung. Der Bundesrat führt die Innosuisse mit strategischen Zielen. Die Aufsicht des Bundesrates erfolgt unter anderem durch die jährliche Überprüfung der Erreichung der strategischen Ziele auf Basis der Berichterstattung des Verwaltungsrates.

Links:

Innosuisse – Schweizerische Agentur für Innovationsförderung
https://www.innosuisse.ch 

Erfinderberatung – Deutschland – Österreich – Schweiz
https://www.erfinderberatung.com

MicroFarm Filtersystem und das wind-to-water-energy Konzept

Das MicroFarm Filtersystem und das wind-to-water-energy Konzept ermöglichen eine effiziente, kostengünstige und ökologische Ernte von Algenblüten, Mikroplastik und dergleichen im großen Maßstab. Zusätzlich kann das wind-to-water-energy Konzept außerhalb der Erntezeit zur Gewinnung und Speicherung von elektrischer Energie genutzt werden. Somit lässt sich das Gesamtkonzept nahtlos in bestehende Bereiche wie die Biokraftstoffherstellung und Power-to-X Technologie, als auch Pharmazie und Lebensmitteltechnologie integrieren.

Wirtschaftliches Potential
➢ Marktwert der Ostseealgenblüte ca. 3,8 Bio. €
➢ Geschätzter Tagesumsatz 1,3 Mio. €
➢ Über 50 Einsatzorte weltweit


Technische Merkmale
• Volumenstrom >20 m³/s
• Leistung >5 MW
• Kombinierte Querstromfiltration – Flotation


Vorteile
✓ Kostensenkung durch erneuerbare Energien
✓ CO2 neutrales Produkt
✓ Breite Veredlungskette / Anwendungsmöglichkeit
✓ Umwelt-, Natur- und Klimaschutz


Der Erfinder des MicroFarm Filtersystems, unser Herr Slomski , als Biotechnologe/ Verfahrenstechniker und angehender Systemtechniker mit Hang zur Nachhaltigkeit hat sich zur persönlichen Aufgabe gemacht, die sich bisher entgegengesetzt stehenden Interessen des Umweltmanagements und der Wirtschaftlichkeit in einer neuen Bewirtschaftungsweise zu vereinen.

Unsere Meere produzieren aufgrund der anthropogenen Eutrophierung Jahr für Jahr nahezu unerschöpfliche Mengen an Mikroalgen, die eine wertvolle, CO2 neutrale Ressource darstellen, mit einer ebenso breiten Veredlungskette, wie Anwendungsmöglichkeit. Allein in der Ostsee entstehen jedes Jahr mehr als 40 Mio. t Mikroalgen (5,6 Mio. t Trockenmasse) mit einem ungefähren Marktwert von 3,8 Bio. €. Weltweit sind weit über 50 Küstenregionen von diesem Phänomen betroffen, welches die marine Flora und Fauna vernichtet.

Der von Ihm entwickelte Apparat inkl. Verfahrensprinzip soll in seiner derzeitig geplanten Ausführung eine Tagesernte von ca. 2 t Algentrockenmasse, bzw. einen Tagesumsatz von ca. 1,3 Mio. € ermöglichen. 

Dabei ist anzumerken, dass die gesamte Erntemenge durch weitere Mikroorganismen und je nach Einsatzgebiet durch z.B. Mikroplastik wesentlich höher sein wird. Das geerntete Produkt wird eine komplexe Zusammensetzung aufweisen und kann z.B. mittels Bioraffineriesystemen veredelt werden.

Des Weiteren ist anzumerken, dass über 90% aller bekannten Mikroorganismen sich nicht mit herkömmlichen Methoden kultivieren lassen. Eine Ernte natürlich vergesellschafteter Kulturen ermöglicht ein völlig neues Forschungs- und Anwendungspotential.

Das Verfahrensprinzip beruht auf dem Einsatz erneuerbarer Energien und erlaubt es somit, die Energiekosten, die beim Filtern von mehr als 20.000 l Wasser pro Sekunde anfallen, zu minimieren. Das Verfahren birgt keine Gefahren für die Umwelt, da ausschließlich Meerwasser und Umgebungsluft genutzt werden. Zudem wird das gefilterte Wasser mit Sauerstoff angereichert, was der Hypoxie, die mit einer Algenblühte einhergeht, entgegenwirkt.

Außerhalb der zwei Mal im Jahr auftretenden Erntezeit kann das gesamte Systeme zur Strom- bzw. Energieerzeugung, sowie für den Energiespeichersektor genutzt werden. Dabei lassen sich andere Konzepte, wie das kommende „Power to Gas“ Prinzip und andere Ansätze mit diesem System problemlos verbinden.  

Weiterhin ist mit positiven Auswirkungen auf die marine Flora und Fauna, die Tourismusbranche und die Fischwirtschaft zu rechnen.

Um es abschließend zusammenzufassen, dieses Konzept ermöglicht nicht nur einen neuen Wirtschaftszweig, Wirtschaftswachstum, die Nutzung einer natürlich entstandenen, CO2 neutralen Ressource in großen Mengen, die ebenfalls als Energieträger genutzt werden kann, sondern auch die zusätzliche Verwendung als Stromerzeuger- und Speichersystem, das zusätzlich belastete Gewässer säubert und somit aktiven Natur-, Umwelt-, und Klimaschutz ermöglicht.
Dadurch wäre dieses Projekt ebenfalls ideal, um den momentanen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen entgegenzutreten.

Das Angebot beschränkt sich nicht nur auf den Erwerb einer Lizenz bzw. des Patentes, der Erfidner bietet Ihnen ebenfalls an, wenn es Ihr Wunsch ist, das Projekt z.B. beratend bis zur Einsatzreife zu begleiten, um sicherzustellen, dass die Umsetzung korrekt abläuft und um eventuelle Missverständnisse und Fragen auszuräumen.

Wir sind sehr gespannt und freuen uns natürlich weiter über dieses Thema zu schreiben.

Die Kontakt Email bei Interesse ist: jordan@erfinderberatung.com – Marijan Jordan .