Black Light – dreidimensionale Armbanduhr Erfindung

Die Tessiner Uhrenfirma ALFEX zeigte an der Baselworld 2009 das, was sie am besten kann und für was sie bekannt ist: Damen- und Herrenuhren in unkonventionellem und innovativem Design, das die Grenzen zwischen modernster Uhrentechnologie und unverwechselbarem Schmuckhandwerk aufhebt.

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Die Black Light hat den begehrten Chicago Athenaeum Good Design Award 2009 erhalten, und sie ist ein echter Blickfang. Als erste dreidimensionale Armbanduhr der Welt bietet sie eine geradezu packende Klarheit in schwarz, dank ihrer Saphirglasindexzeichen mit Superluminova, unter dem sich die Zeiger drehen. Meisterlich nutzt sie die Kontraste zwischen Tag und Nacht und lässt ihr schwarzes Zifferblatt intensiv leuchten. Alfex übertrifft alles, was man an Design gewohnt ist und öffnet ganz neue Dimensionen – ein weiterer Beleg dafür, was das Haus immer schon war und wohl auch immer sein wird: ein „design addict“.

Die Namensschöpfung Black Light wird in der Rhetorik ein Oxymoron genannt, eine Formulierung, die aus zwei gegensätzlichen Begriffen gebildet wird. Man setzt diese Figur ein, wenn der innere Widerspruch gewollt ist und der pointierten Darstellung eines vielschichtigen Inhalts dient. Das neue Designstück in der Alfex Familie ist sowohl bei Tag als auch bei Nacht absolut funktionstüchtig, sein tiefschwarzes Ziffernblatt verbreitet hellstes Licht. Die einzigartige Dreidimensionalität lässt den Träger förmlich in der Uhr versinken. Die Black Light ist ein Must have für jeden design addict.

Die Modelle Black Line rühmen sich der Marke Swiss Made, sind aus antiallergischem rostfreiem Stahl und verfügen über ein kostbares ETA-Uhrwerk. Ausserdem ist das Gehäuse mit einem entspiegelten Saphirglas versehen und bis 5 ATM.

Die Modelle Black Line sind in ausgewählten Geschäften in zwei Versionen erhältlich: Gehäuse aus Stahl mit integriertem schwarzem Lederband oder Gehäuse mit schwarzer IP-Beschichtung und integriertem schwarzem Lederband.

Black Light Design: Ivo Vaz in Zusammenarbeit mit der HEEA Design Universität in La Chaux-de-Fonds .

X-technology – die Innovationsschmiede

Sehr guter Start in das neue Jahr für die Kultmarke X-BIONIC: Die Schweizer Ideenschmiede unter dem Vorsitz von Professor Bodo W. Lambertz, CEO der X-Technology Swiss research & development AG, räumte auf dem Chicago Good Design Award bei Sports & Recreation eindrucksvoll ab. Gleich fünf Auszeichnungen gingen an das im Schweizer Wollerau ansässige Unternehmen.
Siegreich im harten Wettbewerb gehen alle fünf eingereichten Produkte der X-Technology hervor: die X-BIONIC Shark Jacket für Bike & Running, das Fennec Polo Shirt, die Radiactor Underwear sowie die X-SOCKS Speed Metal Energizer in der Kategorie Sports & Recreation. Vier von zweiundzwanzig Auszeichnungen bedeutet hier den 1. Platz. Die FIA zertifizierte X-BIONIC FireShield Underwear – hitzeresistent bis über 400 Grad Celsius – glänzt nach einem MATERIALICA Design Award nun auch mit einem von sechs vergebenen Chicago Good Design Protective Equipment Awards.
Auf der ispo 2010 hat X-Technology auf über 600m² Standfläche die preisgekrönten Produkte und zahlreiche Highlights der Hightech-Sportbekleidungsmarke X-BIONIC in den Bereichen Ski, X-Country, Biking, Running, Outdoor und Travel präsentiert. Extrem und einzigartig auch die Präsentation der Leistungsfähigkeit der Hightech-Ware: In einer Kältekammer könnten Messebesucher bei -80° Celsius oder vor Hitzestrahlern mit einer Leistung von 4.250 Watt am eigenen Leib erfahren, wie wirksam die patentierten Technologien von X-BIONIC unter Extrembedingungen sind. Denn nichts ist ehrlicher als die eigene Erfahrung!

X-B_Bike-Shark-Jacket

X-B_Bike-Shark-Jacket

Dank der bionischen symbionic-Membrane in Kombination mit der SpaceFrame-Technologie schafft Bike-Shark-Jacket ein wetterunabhängiges, trockenes Bikeerlebnis.
Von Haien und Luchen lernen: Die Natur als Lehrmeister- Die weltweit erste Jacke mit individuell anpassbaren Luftventilen: Nach dem bionischen Vorbild der Hai-Kiemen regelt die Shark Jacket über die AirIntakes™ individuell das Köperklima und Frischluft gelangt über die geöffneten Ventile in das Jackeninnere. Sie reichert sich mit Feuchtigkeit an und steigt am Rücken nach oben.

Pingo – die Schweizer Gadget Erfindung

Die Schweizer Firma Arimaz aus Renens mit dem Gründer und Erfinder Pierre Bureau will mit einem Schreibtisch Miniroboter namens “mydeskfriend” den Markt erobern.
Er heist Pingo und kurvt über den Schreibtisch und kann neue Emails und Zeitungsartikel, RSS-Feeds oder FaceBook-Neuigkeiten vorlesen. Die Intelligenz steckt indes nicht im Gerät selber, Pingo ist auf den PC sehr angewiesen.
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Damit der Kleine Freund sich nicht dauernd den Schnabel an der Kaffeetasse einrennt oder von der Tischkante stürtzt, ist er mit 5 Sensoren bestückt, Strom holt sich der Pingo von einer Basisstation.
Und wem das alles noch nicht genug Zirkus ist, kann man sich von Pingo auch noch was vorsingen lassen. Mehr über die Pingo Geschiche gibt es unter neuerdings.com .
Für 139,- CHF (92.- Euro) kann man diesen kleinen Gadget Freund bereits kaufen.

Mobility Erfindung – das Auto in Selbstbedienung

Heute verlangt das Leben Mobilität und Flexibilität. Dies bedeutet aber längst nicht mehr, sich an ein eigenes Auto zu binden. CarSharing macht es möglich, ein Auto rund um die Uhr in Selbstbedienung mit all seinen Vorteilen zu nutzen und dabei die finanziellen Nachteile auszusparen.

Jedes Verkehrsmittel hat seine Vorzüge. Mit Mobility ist es möglich, Bus, Bahn, Tram, Velo und Auto auf einfache Art in beliebiger Reihenfolge zu kombinieren und somit das Auto gezielter einsetzen zu können.
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Das Luzerner Car-Sharing-Unternehmen Mobility erhielt die prestigeträchtige Auszeichnung «Green IT Innovation Award» 2009 der Kategorie Lösungen für eine kohlenstoffarme Wirtschaft für ihre innovative und erfolgreiche Strategie, mit Hilfe effizienter, kundenfreundlicher IT-Anwendungen das Car-Sharing-Modell für eine grosse Anzahl Kunden attraktiv zu machen. Dadurch können jährlich grosse Mengen an Energieverbrauch und CO2-Emissionen vermieden werden.

Damit wird Mobility für ihre intelligente Sytsem Plattform ausgezeichnet, die das CarSharing in Selbstbedienung anbietet und damit eine energieeffiziente und umweltschonende Automobilität ermöglicht!

Zum bereits bestehenden telefonischen Reservationssystem kam nun die Internet-Reservation als neuer Kanal hinzu. Zuverlässig funktionierende und benutzerfreundliche Bordcomputer kommunizieren via SMS mit der Zentrale, während der Kunde sich am Bordcomputer mit seiner Chip-Karte identifiziert. Der Technologiesprung vom manuellen zum vollautomatischen System sichert die Zukunft von Mobility und macht das Angebot massentauglich. Das Herzstück dabei ist die intelligente System-Plattform.

Mobility zählt rund 85‘000 Privatkundinnen und -kunden und 2’100 Schweizer Firmen, welche die gut 2’200 Mobility Autos einsetzen. Alles in allem konnten im Jahr 2008 6 Millionen Liter Benzin bzw. 14’000 Tonnen CO2 oder eingespart werden.

Gesundheitsschuhe Joya

Der Schweizer Jungunternehmer Karl Müller Jr. , der in der Schweiz schon mit den Modelabel MY MUI und Royal Sunday für Schlagzeilen sorgte, hat seine revolutionäre Joya Schuh-Erfindung im Herbst 2008 auf den Deutschen Markt gebracht . Weltweit wurde noch nie so ein weicher und bequemer Schuh entwickelt. Die Denkfabrik befindet sich im malerischen Roggwil/TG, ein kleines Dorf in der Ost-Schweiz.
Die Joya Schuhe sind mit einer speziellen Federsohle ausgestattet. Diese ist nicht nur unglaublich weich, sie federt gleichzeitig so sanft wie ein Trampolin. Sie erleben dadurch Schritt für Schritt ein angenehmes Trage- und Laufgefühl und kommen ins Schweben und Schwärmen.
Das ausgeklügelte System von Luftkanälen in der Sohle der Joya Schuhe pumpt große Ströme Luft in den Innenraum. Diese Kanäle absorbieren die entstandene Feuchtigkeit und bringen sie nach außen.
Der Joya Schuh wird aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt. Dank einer einzigartigen Technologie ist die Joya-Sohle hoch elastisch und ermüdet kaum.
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Weltweit gibt es keinen vergleichbaren Schuh, der bei jedem Schritt so viel frische Luft in den Fuß-Innenraum pumpt: Nämlich so viel, dass nach jedem 10ten Schritt die alte Luft praktisch vollständig erneuert ist. Damit gehören Schweißfüsse der Vergangenheit an. Da die Sohle mehrheitlich aus Luft besteht, fühlt sich Joya nicht nur federleicht an sondern ist auch der leichteste Schuh seiner Klasse.
Mit Joya am Fuss wird Gehen und Laufen für Jedermann zum Erlebnis, nur Fliegen ist schöner !
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Die Technologie und Innovation wird auch für Kinderschuh angewnadt. Joyssy ist ein multifunktionaler Kinderschuh, der auf die spezifischen Anforderungen von Kinderfüssen perfekt abgestimmt ist. Der Joyssy ist weicher als alle anderen Kinderschuhe und hat eine exzellente Passform.

Karl Müller, Sohn des gleichnamigen MBT Schuhe – Erfinders und der Gesundheitsidee Kybun, war bereits in seiner Kindheit „Testpilot“ seines Vaters, wenn es um Neuentwicklungen ging. Lange träumte Karl Müller jr. davon, Schuhe nach seiner eigenen Idee herzustellen. „Mein Vater schätzte zwar meine Vorschläge, die Inputs bezüglich Design blieben jedoch auf der Strecke“, sagt Müller und schmunzelt. Nach mehrjähriger Entwicklung ist es Karl Müller Jr. gelungen, all seine Vorstellungen von einem bequemen und alltagstauglichen Schuh in einem Konzept zu vereinen und unter dem Markennamen Joya zu präsentieren – „Joya, der weichste Schuh der Welt, modisch, leicht und unabhängig von Gehkursen. Er ist vom ersten Schritt an super bequem.“

Die Erfindung für WC-Brillen

Öffentliche Toiletten sind oft ein Graus, verschmutzt und wahre Herde von Viren und Bakterien. Es ekelt,wenn man/frau sich setzen muß. Clinsit, der erste faltbare WC-Brillenschutz aus Seidenpapier schafft Abhilfe.

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Die Handhabung ist ganz einfach und schnell, clinsit auseinanderfalten, an der Toilettenbrille fixieren und nach Gebrauch wegspülen.
Kein Hautkontakt – Clinsit passt sich automatisch jeder WC-Brille an und hat als 8er Päckchen ein ideales, kleines Taschenformat.
Clinsit gibts im 8-Pack für 3,- Euro im erfinderladen-berlin.

Das Produkt stösst weltweit auf ein enormes, unerschöpfliches Potential. Der Markt umfasst hunderte von Millionen Autofahrer und Reisende, die täglich unterwegs sind. (jährlich werden über 2 Milliarden Flugtickets verkauft.) Mehr als 90% davon klagen über die fehlende Sauberkeit und WC-Sitz-Hygiene auf öffentlichen Toiletten – ein bisher ungelöstes Problem.

Für diese Innovative Schweizer Erfindung werden grade Lizenz und Vertriebspartner für diverse Märkte gesucht.

3S Swiss Solar: Die innovativen Photovoltaik-Modulproduktion Erfinder

3S Swiss Solar Systems ist seit Jahren der technologische Weltmarktführer im Bereich des Laminierens. Mit vollautomatischen Laminierstrassen aus Lyss produzieren heute Modulhersteller weltweit Photovoltaik-Module höchster Qualität.
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Der Prozess des Laminierens entscheidet über die Lebensdauer der PV-Module. Während des Laminierens findet ein Vernetzungsprozess statt, bei dem die Solarzellen zwischen einem Deckglas und einer Rückwand, die aus Glas oder Folie besteht, verkapselt werden. Auf diese Weise wird das Modul vor Witterungseinflüssen, insbesondere Feuchtigkeit, geschützt. Nur bei optimalen Laminierbedingungen ist der Vernetzungsgrad über das gesamte PV-Modul hoch und homogen, was zu einer langen Lebensdauer des Solarmoduls führt.

Die 3S Swiss Solar Laminierstrassen erfüllen die höchsten Ansprüche, die an den Laminierungsprozess gestellt werden. Sie sind mit einem eigenen, hochwirksamen und patentierten Heizsystem ausgerüstet, mit dem höchste Vernetzungsgrade der EVA-Folie und ein reproduzierbarer Laminierprozess erreicht werden. Das einzigartige, patentierte Hybrid Heizplattensystem der 3S Swiss Solar Systems kombiniert die Vorteile der Technologie der elektrischen Beheizung mit den Vorteilen der Ölbeheizung. Der 3S Duplex Prozess ist weltweit der schnellste Laminierprozess, mit dem Modulproduzenten ihren Output im Vergleich zum Standard-Laminerprozess um 200% erhöhen können.

„Driving Innovation by Cooperation“ dieses Motto lebt man bei der 3S Swiss Solar Systems aktiv: „Nur gemeinsam mit unseren Kunden, Wissenschaftlern und weiteren Partnern aus der Solarbranche können wir die zukünftigen Lösungen für eine effiziente und kostengünstige Solarmodulproduktion erforschen und gestalten“, sagt bei den Technology Days Dr. Ronald Lange, Chief Innovation Officer bei der 3S Swiss Solar Systems.

Die Schweizer hygienische Babywindel Erfindung

Nachdem das Schweizer Erfinderduo Enrico Kränzlin und Claude Scheibler, bereits mit ihren patentrechtlich geschützten Innovationen TWIB (tampon with integrated hygiene bag) und SWIB (sanitary napkin with integrated hygiene bag) Produkte für die Intimpflege der Frau entwickelt haben, runden sie nun die Reihe der Intimpflegelinie mit Baby-DWIB ab.

baby diaper with integrated hygiene bag and / or integrated humidity towels

baby diaper with integrated hygiene bag and / or integrated humidity towels

Mit ihrer neuesten Innovation wollten die beiden Schweizer Erfinder Enrico Kränzlin und Claude Scheibler auch bei der Baby-Intimpflege ein Zeichen setzen.

Auch bei ihrer neuesten Erfindung integrieren die beiden Schweizer ein Hygienebeutel in die Babywindel, wobei als Supplement auch integrierte Reinigungstüchlein zur Anwendung kommen sollen.

Sowohl Hygienebeutel als auch Reinigungstücher können im Taillenbündchen der Babywindel untergebracht werden.

Wie oft ist es doch schon vorgekommen, dass man im Übereifer wichtige Babyzusatzprodukte vergessen hat.
Sowohl Hygienebeutel, als auch Reinigungstücher werden mit diesem System nie mehr fehlen.
Baby-DWIB ( baby diaper with integrated hygiene bag and / or integrated humidity towels) ist also eine Baby-Windel mit integriertem Hygienebeutel und Baby-Reinigungstüchlein, wobei es das Schweizer Erfinderduo Enrico Kränzlin und Claude Scheibler offen lässt, ob die Baby-Windeln ausschliesslich mit Hygienebeutel oder nur mit Reinigungstüchern ausgestattet werden.

Das Unternehmen erfinder.at führt bereits erste Gespräche mit potentiellen Investoren und Produzenten, welche die Idee der beiden Schweizer Erfinder in die Tat umsetzen sollen.
Ein Prototyp ist bereits in der Entwicklungsphase und wird ausgestellt in dem erfinderladen-berlin im kinderreichen Prenzlauer Berg.

Farbsensor – Besser als das Auge

Mit den neuen Farbsensoren hat der Schweizer Sensorenspezialist Contrinex eine Geräteserie entwickelt, die sowohl zur optischen Kontrolle als auch für Sortierprozesse eingesetzt werden kann. Die Sensoren verfügen über drei Teachkanäle mit unabhängigen 200 mA Ausgängen, und es können dadurch bis zu drei unterschiedliche Farbtöne programmiert werden. Anders als das menschliche Auge ermüden Farbsensoren nicht und lassen sich auch nicht von subjektiven Eindrücken und Kontrasten in die Irre führen.

Farbsensoren

Haupteinsatzgebiete sind die Verpackungs- und Druckindustrie. Darüber hinaus werden die Abtaster auch in den unterschiedlichsten automatischen Fertigungsprozessen eingesetzt, sei es zur Qualitätskontrolle oder zum Separieren unterschiedlicher Komponenten.

Für selbst anspruchsvolle industrielle Applikationen haben die Konstrukteure von Contrinex eine Optik entwickelt, die im Arbeitsbereich zwischen 30 und 40 mm eine Farberfassung nahezu unabhängig vom Abstand des zu erfassenden Objekts ermöglicht. Die hohe Schaltfrequenz von bis zu 4 kHz sowie die programmierbare Impulsverzögerung und -verlängerung erlauben es, die Sensoren einfach in bestehende Anlagen zu integrieren und auch eine sichere Erfassung bei hohen Taktraten zu garantieren.

Contrinex ist ein führender Hersteller von induktiven und photoelektrischen Sensoren. Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Givisiez verfügt über ein einzigartiges Produktspektrum, dessen Leistungsmerkmale weit über die von Standard-Sensoren hinausgehen. Seit der Gründung 1972 ist Contrinex von einem Einmannbetrieb zu einer kleinen multinationalen Unternehmensgruppe von weltweit über 500 Mitarbeitenden angewachsen. Das Unternehmen konzentriert sich jedoch auch weiterhin ausschliesslich auf die Entwicklung, die Fertigung und den Vertrieb von Sensorik für industrielle Anwendungen.

Mit Business Angels Innovationen finanzieren

Gastbeitrag von Jan Fülscher lic.oec.publ., (Geschäftsführer von Business Angels Schweiz)

Um mit Ideen und Erfindungen Geld verdienen zu können, braucht es Fleiss, Geduld, Geld und Glück, denn der Weg von der ersten Skizze bis zum Produkt im Handel ist sehr lange. Stellt sich die Frage, ob es nicht Abkürzungen gibt bei diesem Weg? Möglicherweise können Business Angels dabei helfen?

Business Angels und ihr Geschäftsmodell

Als «Business Angels» bezeichnet man Personen, die als Unternehmer erfolgreich waren und sind, gut verdient haben und nun Jungunternehmer mit Rat und Tat unterstützen. Professionelle Business Angels sind aber, anders als man vielleicht meinen könnte, keine barmherzigen Samariter, die alles wegschenken. Vielleicht der grösste Unterschied zu anderen Investoren besteht darin, dass Business Angels zu einem Zeitpunkt in ein Projekt investieren, wo die noch recht unklar sind und wo sich der effektive Erfolg frühestens in einigen Jahren einstellen wird.

Business Angels sind und bleiben Unternehmer und sie wägen Aufwand, Risiken und die Ertragschancen sorgfältig ab. Die optimalen Ertragschancen für einen Business Angel bestehen darin, dass das Projekt oder Unternehmen sehr erfolgreich wird und der Business Angel ein Vielfaches seiner Investition zurück erhält. Denn wenn er zum Beispiel 20% des Jungunternehmens für 200‘000 Franken erworben hatte und dieses Jungunternehmen später für 10 Millionen Franken verkauft wird – also zum zehnfachen des ursprünglichen Werts von einer Million Franken –, so hat sich der Wert der Investition auch verzehnfacht. Allerdings hat dieses Geschäftsmodell, welches auf den ersten Blick sehr verlockend aussieht, einen grossen Haken: Dieser enorme Gewinn tritt nur ein, wenn jemand tatsächlich dem Investor seine Anteile zu einem solchen Preis abkauft. Und das ist beileibe nicht immer der Fall, sondern geschieht nur in durchschnittlich 10% der Fälle. Bei den übrigen 90% findet sich entweder gar kein Käufer oder der angebotene Preis ist bei weitem nicht so hoch wie erhofft.

Erfolgreiche Business Angels wägen also bei jedem Finanzierungprojekt folgende Faktoren ab: Die Wahrscheinlichkeit, dass bei diesem Projekt später einmal ein Verkauf der Aktien möglich ist, der potentielle Verkaufspreis im Verhältnis zum Investitionsbetrag, die Möglichkeit, selbst zum Gelingen des Projektes beizutragen, das Zusammenpassen des Projektes mit dem Rest des Portfolios – und so weiter.

Innovatoren und Business Angels – eine «Win-Win-Situation»?

Grundsätzlich also haben Innovatoren und Business Angels die gleichen Ziele: Sie wünschen, dass das Unternehmen sehr erfolgreich wird. Bei der Umsetzung dieses Erfolgs aber scheiden sich die Geister: Sehr viele Innovatoren möchten ihre Gesellschaft aufbauen, mit ihr wachsen, während Business Angels in der Regel ihre Anteile nach einigen Jahren verkaufen wollen. Wo also anfänglich die Interessen übereinstimmen, so können sie im Erfolgsfall durchaus voneinander abweichen – eine heikle Situation. Mancher Investor sucht diese zu vermeiden, indem er seine Absichten sehr früh äussert und in den Verträgen festhält.

Innovationen durch Business Angels finanzieren lassen

Folgende Tipps sollen Ihnen dabei helfen, einen Business Angel für Ihr Projekt zu finden und diesen zu einer Investition zu bewegen.

1. Die meisten Personen, mit denen Sie reden werden, haben ganz viele Möglichkeiten, ihr Geld auszugeben und brauchen Sie nicht dafür. Es ist also an Ihnen, darzulegen, dass Sie ein tolles Angebot haben. Denken Sie sich in den Verhandlungspartner ein: Warum ist gerade Ihr Projekt es Wert, Zeit und Geld zu investieren?

2. Werden Sie sich darüber klar, was Sie genau benötigen. Eine Finanzierung? Für welchen Betrag? Oder suchen Sie jemanden, der Ihr Produkt herstellt? Jemanden, der bei Marketing und Verkauf hilft?

3. Überlegen Sie sich, was Sie für diese Hilfe zu geben bereit sind. Wenn Sie es nicht genau wissen oder nicht abschätzen können, dann bleiben Sie offen; Sie müssen aber möglicherweise einen grossen Teil Ihrer Rechte abgeben, wenn Sie viel Unterstützung brauchen.

4. Wenn Sie die obigen Punkte etwa abgesteckt haben, kann es nützlich sein, wenn Sie einen „reality check“ durchführen, also die ganze Sache mit einer unbeteiligten, aber sachverständigen Person besprechen. Solche Personen finden Sie mancherorts zum Beispiel über die Wirtschaftsförderung, über Gründerzentren, Technoparks, usw.

5. Sie benötigen wahrscheinlichen einen kleinen Businessplan. Wenn Sie diesen selbst schreiben können, um so besser; wenn Sie ihn schreiben lassen müssen, fragen Sie bei einer der Kontaktpersonen aus Punkt 4.

6. Geeignete Business Angels finden Sie häufig in Ihrem unmittelbarem Umfeld – Familie, Freunde, aber auch frühere Arbeitgeber, Kunden, Lieferanten, usw. Wenn die Suche hier erfolglos ist, können Sie immer noch versuchen, bei Business Angel Clubs Geld zu finden – es wird aber ungleich schwieriger sein, denn die Leute kennen Sie nicht.

7. Versuchen Sie, mindestens zwei potenzielle Geldgeber zu finden, damit Sie die Angebote vergleichen können und allenfalls auch mit beiden arbeiten können – dies verringert Ihre Abhängigkeiten von einer bestimmten Person und gibt Ihnen mehr Gestaltungs- und Verhandlungsspielraum.

8. Versuchen Sie, Ihr Angebot so zu gestalten, dass es gut zu den Interessen Ihres Gesprächspartners passt. Wenn es sich beispielsweise um einen Abnehmer Ihres Produktes handelt, so möchte er möglicherweise die Herstellung später selbst durchführen (Rückwärtsintegration). Wenn es sich um eine Person mit rein finanziellen Interessen handelt, so ist ihr Angebot am besten auch monetär gestaltet: Dividenden, Anteile am Erlös beim Verkauf der Gesellschaft, Umsatzanteile, …

9. Seien Sie sich vollständig im Klaren darüber, dass ihr Gesprächspartner vermutlich Dutzende von Angeboten auf dem Tisch hat. Er investiert seine Freizeit für Sie und er muss sich dafür entscheiden, sein Geld für einige Jahre, und vielleicht für immer, nicht mehr im Zugriff zu haben. Solche Entscheidungen brauchen Zeit. Manchmal mag es für Sie ein wenig demütigend sein, wenn Sie wieder und wieder anrufen müssen. Geben Sie nicht auf, bis Sie eine klare Antwort haben, aber lassen Sie ihm auch Zeit: Fragen Sie, wann Sie wieder anrufen dürfen, und halten Sie sich an die Abmachung – so zeigen Sie Ihre Verlässlichkeit.

10. Wenn Sie Ihr Projekt ohne externe Finanzierung durchführen können, so ist das ein guter Weg, auch wenn es ein wenig länger geht. Der Aufwand für die Beschaffung der Mittel wird sehr häufig unterschätzt und am Ende sind weitere Personen involviert, die mitreden wollen – nicht immer so, wie Sie es gerne hätten.

Gastautor Steckbrief:
Jan Fülscher

Jan Fülscher lic. oec. publ.,

begleitet Jungunternehmen und Innovationsinteressierte mit Rat und Tat von der Idee über die Finanzierung bis in die Wachstumsphase. Er hat mehrere Firmen aufgebaut/mitaufgebaut und ist an einigen Startups beteiligt. Jan Fülscher leitet die Business Angels Schweiz, einen grossen Business Angel Club, und ist als Juror, Coach, Referent und Experte an Wettbewerben, Stiftungen und Ausbildungsorganisationen der Schweizer Startup-Szene tätig.