YIN YANG von Nicolas Thomkins


Die graphische Darstellung von Yin und Yang in Form des chinesischen Taiji-Symbols veranschaulicht das duale Prinzip der asiatischen Philosophie, wonach nur in der Harmonie der Gegensätze Ausgewogenheit erreicht werden kann. Das Design der Chaiselongue Yin Yang, entworfen von dem Schweizer Designer Nicolas Thomkins, greift auf diese Philosophie zurück und wurde dafür ausgezeichnet. mit dem red dot design award 2007.

Die Idee kam Designer Nicolas Thomkins am Strand von Olango, auf der Insel Cebu. Mit einem Stock zeichnete er den ersten Entwurf in den Sand: Ein Möbel aus zwei Elementen, als seien sie von der Natur geformt – wie von Wasser geschliffene Steine oder von Wind modellierte Dünen.

Die eingearbeiteten Sitzmulden sind hinreißend komfortabel und bieten jeweils Platz für eine Person. 4.000 Meter Faser umhüllen das unkonventionelle Möbel. Eine Herausforderung, die auch die besten Flechtkünstler in der Dedon-Manufaktur auf der Phlippineninsel Cebu erst einmal lösen mussten: In enger Zusammenarbeit zwischen Designer und Entwicklungsteam wurde ein Kunstwerk geschaffen, das zwei Elemente in fließender Form vereint.


YIN YANG vereint die dynamischen Gegensätze der ältesten chinesischen Philosophie in einem harmonischen Zusammenspiel von Farbe und Form – die bronzen- und platinfarbene Faser spiegelt diese Harmonie im Wechsel konvexer und konkaver Flächen wider. Umspielt von vier Kilometern


Erfinder Tipp:
Geschenkt! Die Blogaktion von Erfinderladen.com

deck4 die schweizer Produkt und Erfindungen Designer

Deck 4 ist ein Unternehmen geführt von Lukas und Sandra Imfeld. Beides diplomierte Industrie Designer FH mit beruflicher Vorbildung aus dem Bereich Handwerk und Planung.
Seit 2004 gestaltet, konzipiert und entwickelt Deck 4 Produkte für unterschiedliche Bereiche. Eine weitere Kompetenz von Deck 4 ist die umfassende Gestaltung des Produktumfeldes, wie Printmedien, Auftritte an Messen oder Auftritt im Web.
Wer kreative Arbeiten sowie Nachhaltigkeit schätzt und Ihre Sichtweise des Designs kennen lernen will, ist bei Deck 4 herzlich willkommen.

Ihre Schwerpunkte sind Industrie, Möbel, Ausstellungs, Grafik und web Design.

Möbel sind wie Mode und Schmuck alte Begleiter des Menschen. Einrichtungsgegenstände geben unverkennbar Auskunft über Stil und Lebensart. Oft sind sie auch Ausdruck von grundlegenden Überzeugungen. Nachhaltigkeit und Funktionalität bilden für die Entwürfe von Deck 4 wesentliche Grundpfeiler. So ist es uns möglich, Projektziele bis in die Produktion und Fertigung zu übertragen.

deck4
Im Rahmen des Vorarlberger Wettbewerbes handwerk + form entstand ein Möbel das Sitz und Tritt zugleich ist.

Wichtig für die Marktfähigkeit von Möbeln ist, neben dem Design eine gute Grundüberlegung von der einfachen Fertigung bis zum Vertrieb und Montage. Für Deck 4 bedeutet dies, die Herausforderung anzunehmen, formschön und doch kostenbewusst zu gestalten.

Anderen Referenz ist Z.B Produktdesign sowie Marketingkonzept für das leichteste Picknick Messer der Welt.

swiss advanve

Über diese Feather-Light Swiss Knife Erfindung habe ich bereits bei Land der Erfinder berichtet.

GolfScooter – die Golfer Erfindung

Der GolfScooter ist nicht für Golfer gedacht, die zu bequem sind zum Gehen! Wer aber aus körperlichen Gründen nicht mehr eine volle Runde gehen kann, für den kommt der GolfScooter wie gerufen.

Es fing an mit Beschwerden beim Gehen: Rückenweh, Hüftgelenk weh. Nach spätestens neun Löchern war an einen guten, lockeren Golfschwung nicht mehr zu denken, der Score ging den Bach runter. In Südafrika, wo der Schweizer Erfinder Golfer René Chatelain im Winter auf einem Golfplatz lebt, war das Problem schnell gelöst: Ein eigener Golfcart. Aber hier in seinem Club? Jedesmal einen Golfcart mieten war Ihm zu teuer, einen eigenen kann man aus Platzgründen nirgends unterstellen und aufladen. Dann sah er in Oubaai, Südfrika Ernie Els’ Bruder Dirk auf einem Segway. Die Lösung? Kaum! 5000 Euro und zu gross, um ohne aufwändige Demontage im Auto zu transportieren. Das brachte Ihm auf die Idee eines Elektro-Rollers. Schon als Kind war er der «King of Trottinett», wie die Roller in der Schweiz heissen. Eines Nachts kam Ihm plötzlich ein Geistesblitz, wie der Golfbag am Roller befestigt werden müsste: Diagonal, damit man ihn gleich als Ständer nutzen kann. Er schilderte seine Gedanken dem Münchner Bernd Koschier, der mit Elektrofahrzeugen aller Art handelt. Ein paar Monate später hatten seine Partner in Taiwan die Idee aufgegriffen und einen zweirädrigen e-Scooter auf dem Markt gebracht. Aus der Sicht des Erfinders hat ein zweirädriges gegenüber den dreirädrigen Modellen die Vorteile des geringeren Gewichts, des kleineren Platzbedarfs beim Transportieren und in der Garage und beim Fahren an Schräglagen. Mit dem Prototyp und dem fertigen Modell aus Taiwan hat er auf jeden Fall beste Erfahrungen gemacht.

golfscooter

Der GolfScooter ist (noch) nicht strassentauglich, ohne Golfbag-halter ist er aber auch auf Campingplätzen, Yachthäfen, an Messen und anderen Privatgeländen ein wertvoller Personen-Transporter.

Erfinder Tipp:
Für die Golfer Pausen empfehlen wir BigTee, welcher auch im Erfinderladen Berlin zu finden ist.
bigtee
BigTee hat das Potential eine echte Bereicherung für die Ausstattung von Golfclubs zu werden. Der Erfinderladen sucht im Moment für sein Golf Portfolio weitere Erfindungen und Innovative Neue Produkte aus dem Golfsport-Sektor.

„Schweizer Idee“ Topten für energieeffiziente Geräte

Energieeffizente Geräte einfach und schnell finden – das ist das Ziel von Topten.
Ursprünglich in der Schweiz entstanden, weitet sich die Idee der Online-Plattform nun nach Amerika und China aus. Damit wird die Schweizer Initiative Topten definitiv global. Zusammen mit den 16 Europäischen Seiten deckt Topten nun Länder ab, die insgesamt für rund 40% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Damit haben über zwei Milliarden Menschen Zugang zu den klimafreundlichsten Geräten.

topten
Die energieeffizientesten Geräte auf einer Online-Plattform versammeln und so für die Konsumentinnen und Konsumenten mit einem Klick auffindbar machen – das ist die Idee von Topten. Ab sofort gibt es Topten auch in Amerika und China. Bereits in Betrieb ist die Online-Plattform zudem in 16 europäischen Ländern. Damit profitieren nun über zwei Milliarden Menschen von einer Idee, die in der Schweiz entstanden ist. Gegründet wurde Topten im Jahr 2000 mit der Unterstützung des Bundesamtes für Energie, des Elektrizitätswerks Zürich und des WWF Schweiz. Heute decken die Topten-Plattformen ein Gebiet ab, das für rund 40 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist.

„Für die meisten Konsumenten ist der Aufwand, sich im Dschungel der Geräte zurechtzufinden, einfach zu gross“, sagt Topten-Erfinder Eric Bush. „Mit Topten reduzieren Konsumenten den Suchaufwand auf ein Minimum, kaufen die umweltfreundlicheren Produkte und motovieren damit die Industrie, noch bessere Produkte zu entwickeln.“ Und Felix Meier, Leiter Konsum und Wirtschaft beim WWF Schweiz, ergänzt: „Wer Topten-Geräte kauft, erhält nicht nur eine tiefere Energierechnung, sondern leistet einen substantiellen Beitrag zum Klimaschutz.“ Denn alleine mit mehr Energieeffizienz liessen sich die CO2-Emissionen in den kommenden Jahrzehnten um mindestens einen Drittel reduzieren. Und das ohne jede Komforteinbusse. „Es freut uns, dass wir jetzt mit Topten auch die amerikanischen Konsumenten und den boomenden Markt in China erreichen“, so Meier.

Unterstützt von einer internationalen Gruppe von unabhängigen Organisationen wurde Topten im Jahr 2000 in der Schweiz gegründet. Dank der Unterstützung der Europäischen Kommission (Intelligent Energy Europe) sind bis jetzt 18 nationale Topten-Plattformen online. Jede nationale Website bietet eine Auswahl von verschiedenen Produkte-Kategorien, auf denen die energieeffizientesten und besten Geräte auf ihrem Markt zu finden sind. Die topten.info ist die Plattform für internationale Zusammenarbeit.

Schweizer Erfindung Ribcap

Ribcap ist eine stillvolle Wollmütze die wärmt und schützt. Mit dem integrierten Protektorenmaterial wird bei einem Aufprall die Verletzungsgefahr vermindert. Dies wurde nach wissenschaftlichen Kriterien gründlich getestet und trägt das CE-Sicherheits-Zertifikat. Ausserdem wurde Ribcap mit dem Schweizer Förderpreis für Design ausgezeichnet. Erhältlich in verschiedenen Grössen für Gross und Klein. Perfekt für den persönlichen Schutz auf den Strassen und Pisten!

In jede Ribcap werden Hightech-Protektoren aus StructUre™ eingenäht.
Diese werden mit einer dünnen, sich bei kalten Temperaturen verhärtenden Schicht des hochwertigen Schockabsorbers SAF laminiert.

ribcap
Das Laminat StructUre™-SAF hat folgende Eigenschaften:

– Energieabsorbtion dank viscoelastischem Verhalten
– Schutzwirkung auch bei kalten Temperaturen und Nässe
– geringes Gewicht
– offenporig und atmungsaktiv
– lösungsmittelfrei StructUre™
StructUre™ ist ein Leichtschaumstoff. Seine Chemie basiert auf einer modifizierten, lösungsmittelfreien Polyurethan-Reaktion (PUR). Die Molekulararchitektur des StructUre™ Schaumstoffes kann durch den Beschuss mit hochenergetischen Elektroden verändert werden.

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Dabei können Eigenschaften wie Härte, Schockabsorptionsvermögen und Atmungsaktivität optimiert und anforderungsspezifisch eingestellt werden. StructUre™ ist eine registrierte Marke der FoamPartner Gruppe und verfügt über die Zertifizierung „Oeko- Tex Standard 100“.
Der bestätigt, dass das Material frei von Schadstoffen und Lösungsmittel ist (Test Nr. ZHAO 053928). Das Produkt ist bei Shuala in Zürich erhältlich.

Scala die Programmiersprachen Innovation

Scala ist eine eigene Programmiersprache erfunden und entwickelt worden in der Schweiz.

scala
Über 100‘000 Nutzer zählen bereits auf die Programmiersprache Scala, die Martin Odersky von der EPF Lausanne entwickelt hat. Mit seiner Erfindung hat der Schweizer Tüftler eine attraktive Alternative zu Java geschaffen. Das deutsche Fachmagazin c’tmagazin schreibt dazu: «Scala hat das Zeug, Java als Sprache Nummer 1 für die Java Virtual Machine die Show zu stehlen. Denn Scala vereinigt die Leichtigkeit und Kompaktheit einer Skriptsprache mit den Vorzügen statischer Typisierung wie hoher Performance, früher Fehlererkennung und einfachem Refactoring.»

Scala-Programme können Java-JARs ansprechen und umgekehrt. Es können also alle bestehenden Java-Librarys und -Frameworks in Scala-Projekte eingebunden und dort genutzt werden. Ähnliches gilt für die meisten Tools: Entwicklungsumgebungen wie Eclipse, NetBeans oder IntelliJ unterstützen Scala genauso wie Java.

Scala ist im Gegensatz zu Java eine rein objektorientierte Sprache. Jeder Wert ist ein Objekt. Das gilt auch für primitive Datentypen, ohne dass es zu Performanceeinbußen kommt, denn der vom Compiler erzeugte Bytecode verwendet primitive Datentypen.
Interfaces werden über den Mechanismus der Traits implementiert. Traits bestehen nicht nur aus Definitionen, sie können bereits konkrete Implementierungen von Methoden enthalten. Klassen können einen oder mehrere Traits „extenden“. Mehr Infos und Ideen sind auch in dem Scala Forum zu finden.
Anfang Oktober 2010 hat ScalaSolutions von der venture kick Finanzspritze von 20‘000 Franken Startkapital bekommen.

Link: gi:k-spot #1

Armbanduhr Nostromo von Cabestan mit innovativen Getriebe

Die Zeit hochkant laufen lässt die Armbanduhr „Nostromo“ von Cabestan. Die Zahnräder sind nicht flach angeordnet, sondern stehen vertikal nebeneinander.

Cabestans-Nostromo
Schneller vergeht die Zeit dennoch nicht. Aber schöner, mag uns der Hersteller glauben machen. Anders lässt sich der Preis nicht rechtfertigen: 150.000 Schweizer Franken will Cabestan für „Nostromo“ haben – in der günstigsten Ausführung. Wählt man das Gehäuse aus Gold, wird’s teurer.
Dafür erhält man eine Uhr mit Raumschiff-Charakter: „Nostromo“ soll die Anmutung des Raumschiffs aus „Alien“ von Ridley Scott haben, so der Designer Jean-Francois Ruchonnet.
Was die Uhr noch kann: Die Zeit anzeigen. Und zwar immer – die Zeichen sind fluoreszierend und gehen daher auch im Dunklen nie aus.

Das Gehäuse, bestehend aus einem einzigen Glas, lässt den Blick auf die vertikalen Räder und Zylinder fallen, aber auch auf den genialen Kadranantrieb, der die Energie vom Federhaus überträgt. Auch die Brücken begnügen sich nicht einfach damit, die Räder zu halten. Sie umschlingen die Zylinder von Stunde, Minuten, Sekunden, Gangreserveanzeige und Federhaus, um das Ablesen besonders einfach zu machen.

Und das ist noch nicht alles: dazu kommt eine springende Stundenanzeige sowie seitliche Gläser, die die Architektur des Werkes ebenso wie die Kraftübertragung, die sehr überraschend von der Horizontalen in die Vertikale erfolgt, sichtbar machen. Und bei Einbruch der Nacht häutet sich die Cabestan Nostromo. Eine feine Schicht aus phosphoreszierendem Material in Brücken, Fenstern und Werksflächen strahlt ein gelblich-grünes Licht ab, welches das Uhrwerk erleuchtet und auch auf das Armband übergreift. Es schafft einen geradezu übernatürlichen Schimmer.

Dacuda gewinnt den Schweizer Innovationspreis

Computermäuse, die als Scanner funktionieren: Für diese bahnbrechende Erfindung wird das Startup Dacuda mit dem Schweizer Innovationspreis ausgezeichnet.
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Über diese Erfindung habe ich bereits anfang April hier im Land der Erfinder berichtet.
Derzeit ist das spontane Einscannen von Dokumenten ein umständlicher Prozess. Mit der Erfindung von Dacuda ändert sich das. Das ETH Spin-off hat eine Technologie entwickelt mit der Computermäuse gleichzeitig als Scanner funktionieren. Damit können x-beliebige Unterlagen gescannt und sofort in Anwendungen wie z.B. Word oder Powerpoint verwendet werden.

Das Produkt von Dacuda hat die besten Chancen, schon bald zum Standardumfang künftiger Computermäuse zu gehören. Im Moment steht Dacuda mit weltweit führenden Hardware- und Softwarefirmen in Verhandlung. 2011 soll das erste Produkt auf den Markt kommen.

Zusammen gefunden hat das Gründerteam – Alexander Ilic, Michael Born, Erik Fonseka und Martin Zahnert – im Semesterkurs venture challenge. «Wir haben bald gemerkt, dass wir uns optimal ergänzen», so Alexander Ilic. «Was gibt es Besseres, als wenn man in einem Entrepreneurshipkurs gleich noch seine zukünftigen Mitgründer kennen lernt?»

Über den Schweizer Innovationspreis
Seit 1985 vergibt IDEE-SUISSE jährlich den Schweizer Innovationspreis zur Förderung der wirtschaftlichen Zukunftschancen. Mit dem Award werden laut Statuten Einzelpersonen, Unternehmen und/oder Gruppen ausgezeichnet, «die einen innovativen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der schweizerischen Wirtschaft leisten.»

Zündende Idee aus Toggenburger Holz

Ohne die notwendige Hobelmaschine wäre Hans Gislers innovatives Luftkammersystem eine gute Idee auf Papier geblieben. Dank der Unterstützung der Schweizer Berghilfe sind jetzt die Voraussetzungen erfüllt, damit sich die Auftragsbücher der Holzbaufirma Gisler füllen können.

ganterschwil

Vor rund fünf Jahren hatte Unternehmer Hans Gisler die zündende Idee. Er entwickelte ein neues Systemhaus, das nur aus Holz gebaut wird. Der Knackpunkt dabei war die Isolation: «In der Schweiz werden Wände traditionell mit Baumaterialien wie Glas- und Steinwolle, Styropor und Beton isoliert», erklärt der fünffache Familienvater, der selbst aus einer Bauernfamilie mit sieben Geschwistern stammt. Die Lösung, wie auf diese Materialien verzichtet werden kann, war dann förmlich aus der Luft gegriffen. «Wir fräsen kleine, zwei Millimeter dünne Hohlräume in die Holzwände und schliessen sie dann mit einer weiteren Holzschicht luftdicht ab. Dadurch entsteht eine Wärmespeicherung, die drei- bis viermal effektiver ist als die herkömmliche Bauweise», erklärt der Firmenchef begeistert. «Nichts isoliert besser als Luft. Das entwickelte System ist im Grunde genommen genial einfach und entspricht dem Zeitgeist: Zurück zur Natur!»

Am 29.04.2010 gewinnt Hans Gisler mit seinem Schlitzholz Dämmsystem den 1. Rang des Innovationspreis Toggenburg 2010. Die Auszeichnung wurde an der Toggenburger Messe TOM an den Gewinner überreicht.

holz erfindung
Für seine Konstruktion verwendet Hans Gisler sogenanntes Mondholz aus der Region – die Toggenburger Bauern liefern Mondholz. Das Holz wird bei abnehmendem Mond in den Monaten November bis Februar geschlagen und enthält nur wenig Feuchtigkeit. Die Wirksamkeit des Gisler-Holzhaus-Systems ist in der Zwischenzeit durch Tests der ETH Zürich auch wissenschaftlich belegt. Eine Knacknuss war indes die Herstellung der speziellen Holzkonstruktion. «Wir benötigten eine Vierseiten-Hobelmaschine, um überhaupt die Hohlräume ins Holz fräsen und damit unser Produkt auf den Markt bringen zu können», erklärt Hans Gisler. Die Starthilfe durch die Schweizer Berghilfe sei für ihn entscheidend gewesen, betont Gisler, weil die Entwicklung der Dämmlösung bereits hohe Kosten verursacht hatte. Mit dem Beitrag der Schweizer Berghilfe konnte das Projekt startklar gemacht werden. Bis heute wurden diverse Häuser mit dem neuen System gebaut. Und die Zukunftsperspektiven zeigen sich vielversprechend.

Die Erfindung – Mit der swissRoomBox kannst du in deinem Auto wohnen

Es gibt Autofahrer, die haben ihren Wagen so lieb, dass sie gerne Tag und Nacht im Inneren ihres PKWs verbringen würden. Leider war das bis jetzt nicht möglich. Denn ab und zu müssen wir einfach mal bequem schlafen, kochen oder duschen. Die Betonung liegt allerdings auf „bis jetzt“. Denn der Schweizer Mountainbiker Phillippe Perakis hat ein Aufbewahrungssystem erfunden, das nicht nur bequem in jedes mittelgroße Auto passt, sondern auch noch Küche, Herd und Dusche beinhaltet. Es handelt sich um die swissRoomBox Erfindung.

swissroombox

So nützlich und vielseitig wie das Schweizer Taschenmesser ist die swissRoomBox allemal. Denn sie lässt sich mit nur wenigen Handgriffen ganz einfach von Küche zu Bad umwandeln. Der Erfinder bietet verschiedene Systeme für Limousinen, Kombis, Geländewagen oder Vans an. Je nachdem wie groß das Auto ist, kann man verschiedene Funktionen der Box nutzen. Wer gerne ein Picknick im Freien machen möchte, kann zum Beispiel einen Tisch ausziehen, an dem drei Leute bequem sitzen können und an dessen Ende sich auch noch zwei Herdplatten befinden. Mit wenigen Handgriffen kann man den Tisch wieder zusammensetzen und stattdessen die Dusche heraus holen, die an einen Wassertank angeschlossen ist und durch einen Duschvorhang Sichtschutz bietet. Auch schlafen ist in dem Wagen möglich. So kann ganz einfach eine Matte über die Boxen gelegt werden, auf der zwei Leute bequem schlafen können.

Die Installation des Systems ist denkbar einfach. So muss die swissRoomBox wie bei auto.de erklärt einfach nur an die Autobatterie angeschlossen werden, um die Stromversorgung zu sichern. Das System wird mit lediglich vier Schrauben im Inneren des Wagens befestigt. Außer einem Schraubenzieher ist kein weiteres Werkzeug nötig, um das System benutzen zu können. Die Box funktioniert laut Hersteller wie „Lego“. Man fügt die Teile einfach wie Bauklötze zusammen und trennt sie wieder voneinander.

swissroombox_erfindung

Stellt sich nur eine Frage: Was passiert wenn ich nachts mal zur Toilette muss und weit und breit kein Klo zu sehen ist? Auch dafür hat der Erfinder eine Lösung. In Minibussen kann eine Toilette integriert werden, für kleinere Wagen gibt es ein tragbares Klo. Perakis hat eben an alles gedacht.

Noch in diesem Monat soll der Verkauf der swissRoomBox starten. Wie teuer das System sein wird, steht allerdings noch nicht genau fest.