OekoSolve gewinnt CTI-Start-up-Label

OekoSolve AG hat als erstes Jungunternehmen mit Sitz in Liechtenstein das renommierte CTI-Start-up-Label erhalten. Dieses Label wird von der Schweizer Förderagentur für Innovation KTI an herausragende Jungunternehmen vergeben. Seit 1996 wurden über 1’800 Start-ups geprüft und rund 200 Unternehmen sind mit dem Label ausgezeichnet worden. Über 85 Prozent dieser Unternehmen sind bis heute im Geschäft, darunter Namen wie Sensirion, Glycart Biotechnology AG (heute Roche) oder Doodle. Jährlich erhalten rund 20 Unternehmen das begehrte Label.

oekotube

Die Firma OekoSolve AG entwickelt, produziert und vertreibt Partikelfilter für Holzfeuerungen. Feinstaub ist seit einigen Jahren besonders in der Winterzeit ein Dauerthema. Holzfeuerungen sind durchaus ein lokales Problem und verursachen oftmals Konzentrationen an Feinstaubpartikeln, welche die Gesundheit gefährden. Holzfeuerungen sind für einen grossen Anteil der Feinstaubkonzentration verantwortlich, an einzelnen Tagen gar bis zu 75 Prozent. OekoTube, der Kaminfilter der Firma OekoSolve, absorbiert bis 95 Prozent dieser Partikel und trägt damit entscheidend für eine saubere Umgebungsluft bei. Dass diese Thematik mehr und mehr ins Bewusstsein rückt, zeigt das Beispiel des Dorfes Saas Fee, welches das erste „feinstaubpartikelfreie Dorf“ werden will und daher rund 200 OekoTubes bestellt hat.

Wirtschaftsminister Martin Meyer liess es sich nicht nehmen, den Jungunternehmern persönlich zum Erfolg zu gratulieren: „Es freut mich sehr, dass OekoSolve diese Auszeichnung als erstes Jungunternehmen in Liechtenstein erhalten hat.“ Die Regierung Liechtensteins hat von Beginn weg auch den Businessplan-Wettbewerb gefördert und finanziell mitgetragen. „Dass der Startschuss der Firma OekoSolve mit der Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb Liechtenstein-Rheintal einherging, erfreut mich doppelt, da es zeigt, dass die Regierung wichtige Initiativen zur Förderung des Jungunternehmertums mit Erfolg unterstützt.“

OekoSolve ging aus dem Businessplan-Wettbewerb 2007/08 mit dem zweiten Platz hervor. Die InnovationsGruppe Liechtenstein, kurz IGL, eine private Beteiligungsfirma, hat bereits in einer sehr frühen Phase investiert und das Unternehmen seit Beginn sehr aktiv begleitet. Christian Wolf, Mitinitiator des Businessplan-Wettbewerbs sowie der IGL und vom Schweizer Bund engagierter CTI-Start-up-Coach, hat die Geschäftsleitungsmitglieder Beat Müller und Daniel Jud auf dem Weg zum Label tatkräftig unterstützt.

Jedes Jungunternehmen aus der Region kann sich für ein CTI-Start-up-Coaching bewerben, vorausgesetzt es erfüllt die grundlegenden Anforderungen, welche unter www.ctistartup.ch abgerufen werden können.

Dacuda gewinnt den Schweizer Innovationspreis

Computermäuse, die als Scanner funktionieren: Für diese bahnbrechende Erfindung wird das Startup Dacuda mit dem Schweizer Innovationspreis ausgezeichnet.
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Über diese Erfindung habe ich bereits anfang April hier im Land der Erfinder berichtet.
Derzeit ist das spontane Einscannen von Dokumenten ein umständlicher Prozess. Mit der Erfindung von Dacuda ändert sich das. Das ETH Spin-off hat eine Technologie entwickelt mit der Computermäuse gleichzeitig als Scanner funktionieren. Damit können x-beliebige Unterlagen gescannt und sofort in Anwendungen wie z.B. Word oder Powerpoint verwendet werden.

Das Produkt von Dacuda hat die besten Chancen, schon bald zum Standardumfang künftiger Computermäuse zu gehören. Im Moment steht Dacuda mit weltweit führenden Hardware- und Softwarefirmen in Verhandlung. 2011 soll das erste Produkt auf den Markt kommen.

Zusammen gefunden hat das Gründerteam – Alexander Ilic, Michael Born, Erik Fonseka und Martin Zahnert – im Semesterkurs venture challenge. «Wir haben bald gemerkt, dass wir uns optimal ergänzen», so Alexander Ilic. «Was gibt es Besseres, als wenn man in einem Entrepreneurshipkurs gleich noch seine zukünftigen Mitgründer kennen lernt?»

Über den Schweizer Innovationspreis
Seit 1985 vergibt IDEE-SUISSE jährlich den Schweizer Innovationspreis zur Förderung der wirtschaftlichen Zukunftschancen. Mit dem Award werden laut Statuten Einzelpersonen, Unternehmen und/oder Gruppen ausgezeichnet, «die einen innovativen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der schweizerischen Wirtschaft leisten.»