Die opvizor 1.0 Innovation erfolgreich gelauncht

Die Softwarelösung opvizor des Schweizer Start-ups icomasoft AG erkennt Probleme in der virtualisierten IT-Infrastruktur, bevor diese zu Instabilitäten oder Leistungseinbussen führen. Damit lassen sich erhebliche Supportkosten einsparen, da bis zu 60 Prozent der möglichen Fehler aus dem Systemverhalten heraus antizipiert und somit frühzeitig behoben werden können. opvizor ist eine Software-as-a-Service-Plattform, auf der VMware-ESX-Diagnosedateien analysiert werden können. Datentransfer und Datenablage sind jederzeit verschlüsselt. Die Informationen des Client und des LogView für den Check der Protokolldateien können mit anderen Anwendern, Beratern, Systeminegratoren und Herstellern geshared werden, um gemeinsam Lösungsszenarien zu finden, ohne die Daten per Mail zu versenden oder auf Foren stellen zu müssen.

opvizor_screenshot

Die Tests der Public Beta und des Release Candidate konnten erfolgreich abgeschlossen und die Funktionalitäten nochmals erweitert werden. «Die Resonanz auf die Public Beta und den Release Candidate hat uns positiv überrascht. Die Anzahl Tester lag sehr deutlich über unseren Erwartungen. Am intensivsten wurde unsere Software in den USA getestet, darauf folgten Kanada und Deutschland. Aufgrund der zahlreichen Rückmeldungen haben wir einige Funktionen, die in der Produkte-Roadmap für einen späteren Release vorgesehen waren, bereits jetzt implementieren können.», erläutert Diego Boscardin, Mitbegründer und CEO von icomasoft.
Zu diesen erweiterten Funktionen zählen unter anderem neue Diagnosemöglichkeiten insbesondere im Security-Umfeld, der automatische und anonymisierte Upload, das ausgebaute Dashboard, das nun in der Version 1.0 wesentlich mehr Informationen auf einen Blick erlaubt, sowie ein erweitertes Reporting für die Dokumentation des IST-Zustandes und die spätere Nachvollziehbarkeit.

Die Software erleichert Systemadministratoren und dem IT-Management die Arbeit in VMware-Umgebungen und ist in der kostenpflichtigen Version ab sofort ab einem Preis von EUR 1‘500 pro User und pro Jahr verfügbar. Gleichzeitig bleibt opvizor auch in einer Freeware-Variante erhalten, die auf zwei ESX-Hosts und 1 GB Datenvolumen pro Jahr limitiert ist.
Erste Kunden, die opvizor getestet und bereits im Einsatz haben, äussern sich sehr positiv über das Potenzial der Lösung:
«Aufgrund von Kosten- und Zeitdruck ist es heute leider sehr schwer, seinen Systemen die angemessene und notwendige Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. Tritt allerdings dann ein gravierender Fehler auf, sind die Auswirkungen oft fatal und unkalkulierbar. Von opvizor versprechen wir uns, Fehler zu erkennen, bevor sie kritische Auswirkungen haben. Und sollten dann doch mal ernste Fehler auftreten, erwarten wir uns durch die opvizor-Community und/oder aufgeschalteter Dienstleiser eine schnellere und effektivere Lösung dieser», so Sven Kempf von der BHF-BANK.
«Schon mit der Beta Version des Opvizors war es uns möglich, unkorrekte Konfigurations-einstellungen bei Fremdinstallationen festzustellen. Über eine gesharte Verbindung konnten die Fehler mit einem Berater besprochen werden. Durch die Verwendung der VMware eigenen Supportfiles ist es auch ohne Aufwand möglich, die benötigten Informationen sofort zur Verfügung zu haben. Die einfache Handhabung und die schnelle Analyse verkürzen die Lösungszeiten um ein Vielfaches. Durch eine immer bessere Fehleranalyse besteht die Option, eine Systemlandschaft compliant zu halten und immer auf neue Korrekturen zu reagieren», beschreibt Bertram Wöhrmann, Mitarbeiter eines grossen deutschen IT-Dienstleisters, seine Erfahrungen mit opvizor.

icomasoft AG ist spezialisiert auf Virtualisierung und Cloud Computing. Das Zuger Unternehmen ist ein unabhängiger Schweizer Hersteller von Software-as-a-Service-Lösungen zur Prävention von Fehlern und Ausfällen. Viele lokale und globale Unternehmen unterschiedlicher Grösse setzen auf icomasoft Software-Lösungen. icomasoft wurde im Juli 2008 von Diego A. Boscardin (CEO) und Dennis Zimmer (Chief Strategy Officer) gegründet und ist im Besitze der Gründer sowie der GCP gamma capital partners AG und der Zürcher Kantonalbank.

opvizor introduction from icomasoft opvizor on Vimeo.

Problemlöser gesucht – James Dyson Award 2011

Zum neunten Mal wird in der Schweiz der James Dyson Award in Zusammenarbeit mit der Swiss Design Association (sda) ausgeschrieben. Zur Teilnahme eingeladen sind Studierende von Universitäten, Fach- und Hochschulen mit innovativen Lösungen zu alltäglichen Produkten. Interessierte melden sich ab dem 5. April auf www.jamesdysonaward.org an. Prämiert werden das beste nationale und internationale Projekt mit Preisen im Gesamtwert von rund 40 000 Franken.

Vom 5. April bis zum 2. August 2011 können Studierende der Disziplinen Industrialdesign oder Ingenieurwissenschaften sowie junge Berufstätige, die ihr Studium vor maximal vier Jahren abgeschlossen haben, ihre Erfindung beim internationalen James Dyson Award einreichen.

james dyson award
Beim James Dyson Award 2011 haben die Teilnehmenden zweimal die Chance zu gewinnen – im eigenen Land und international. Das überzeugendste Schweizer Projekt wird von einer nationalen Jury, zusammengesetzt aus Alexis Georgacopoulos (des. Leiter Industrial Design an der ECAL in Lausanne), Urs Honegger (Redaktor Hochparterre), Nicole Kind (Leiterin Industrial Design an der Zürcher Hochschule der Künste), Prof. Gregor Naef (Vertreter Swiss Design Association und Dozent an der Fachhochschule Nordwestschweiz) und Peter Schweizer (Geschäftsführer Methosys GmbH) ausgewählt.

Der nationale Sieger, dabei kann es sich auch um ein Team von bis zu maximal vier Personen handeln, gewinnt 1000 Pfund (1600 Franken) und erhält eine Jungmitgliedschaft bei der Swiss Design Association. Zudem gibt es für den Gewinner eine weitere Chance zur Realisation seiner Idee. Denn im nationalen Preis ist erstmals ein Ideenprojekt von Atizo, der grössten online Brainstorming Plattform der Schweiz, im Wert von 5 500 Franken inbegriffen. Über 10 000 kreative Denker entwickeln dabei gemeinsam bis zu 500 Vermarktungsideen für das Siegerprojekt.

Mitmachen kann jeder Studierende mit mindestens 1 Semester absolvierter Studienzeit und maximal bis zu 4 Jahren nach Abschluss. Bis zu 10 Projekte aus der Schweiz, inklusive dem Gewinner, qualifizieren sich dann für das internationale Finale. Hier wird der Gewinner von rund 190 Teilnehmenden aus 19 Ländern ermittelt. Das Preisgeld beträgt 10 000 Pfund für das Siegerprojekt und 10 000 Pfund für die Fakultät des Gewinners. Platz 2 und 3 werden mit jeweils 2000 Pfund honoriert.

Beim eingereichten Design kann es sich um ein laufendes oder ein neues Projekt handeln, zum Beispiel ein Abschlussprojekt im letzten Studienjahr. Die Vorschläge müssen alle Prinzipien der Gestaltung verkörpern und gegenüber marktgängigen Konkurrenzprodukten klare Vorzüge aufweisen. Ein Prototyp sollte vorliegen. Zu den Anmeldekriterien meint Prof. Gregor Naef: «Im Wesentlichen achten wir beim eingereichten Projekt auf den praktischen Nutzen und die Marktrelevanz. Es sollte zudem nachhaltig und formschön sein. Nur mit hervorragend gestalteten Produktkonzepten ist im strengen Wettbewerb die Chance auf Erfolg gegeben.»

2010 haben sich weltweit in 21 Ländern über 500 Projektteams angemeldet. Für Aufsehen sorgte dabei auch ein Schweizer Projekt. Schweizer Finalist 2010 Reax ereichte international den 3. Platz.

Der Reanimationsautomat REAX von Lars Imhof aus Wädenswil und Marc Binder aus Baldigen gewann den nationalen Preis und erreichte beim internationalen Finale des James Dyson Award den starken dritten Platz. Dank des Reanimationsgeräts erhalten Sanitäter im Ernstfall zusätzlich wertvolle Zeit für die Versorgung der Patienten. REAX ist 2010 im Rahmen der Diplomarbeit von Lars Imhof und Marc Binder an der Fachhochschule Nordwestschweiz, am Institut Industrial Design, entstanden. Die Abschlussarbeit hat die Höchstnote 6 erhalten und zählt zu den besten des Jahrgangs.

Beim James Dyson Award können Studierende weltweit ihre Projekte auf der Internetplattform www.jamesdysonaward.org anmelden. Dort präsentieren die Teilnehmenden die Erfindungen mittels Video-, Bild- und Textdateien. Auf der Seite können Interessierte auch jederzeit die weltweit eingereichten Projekte einsehen. Es werden jeweils ein nationaler Gewinner und bis zu zehn Finalisten aus den Teilnehmerländern für das internationale Finale bestimmt. Im Finale bestimmt eine internationale Jury bis zu 15 Projekte, die dann James Dyson für den endgültigen Entscheid (Plätze eins bis drei) vorgelegt werden. Der James Dyson Award wird durch die 2002 gegründete James Dyson Foundation verliehen, die damit weltweit Schulen, Universitäten und innovative, junge Menschen unterstützt.

Kurze Fakten:
Start James Dyson Award 2011: 5. April 2011
Anmelde- und Einsendeschluss: 2. August 2011
Bestimmen und Bekanntmachung des Schweizer Siegerprojekts durch Jury: August 2011
Bekanntmachung internationaler Gewinner: 8. November 2011

Plus X Award: Jacket Race „Bestes Produkt des Jahres 2011“

Das ODLO Running Jacket Race wurde als „Bestes Produkt des Jahres 2011“ seiner Produktgattung in der Kategorie Sport & Lifestyle mit dem Plus X Award ausgezeichnet. Die Jury verlieh der Leichtgewicht-Jacke ausserdem das Plus X Siegel für High Quality und Funktionalität.

Jacket Race

Die Running-Jacke Race ist eine der leichtesten Running-Jacken überhaupt. Das Superleichtgewicht wiegt nur knapp über 80 Gramm (Damen S). Das von ODLO entwickelte Material Superlight Windprotection DWR ist wind- und wasserabweisend und schützt zuverlässig bei jedem Wetter. Die Lasercut-Ventilation unter den Armen unterstützt die klimaregulierende Funktion des Hightech-Materials. Zusammengefaltet misst das körpernah geschnittene Jacket nur 11 x 12,5 cm und passt damit in jede Tasche.

Diese hervorragenden Eigenschaften haben die 144 industrieneutralen Juroren aus 32 Nationen überzeugt. Damit wurde ein weiteres Produkt von ODLO, führender Hersteller funktioneller Sportbekleidung, mit dem Plus X Award ausgezeichnet. Prämiert werden beim mittlerweile grössten Technologie- Sport- und Lifestyle-Wettbewerb nur Produkte, die „neu entwickelte und innovative Technologien und aussergewöhnliche Designs“ beinhalten.

ODLO ist Erfinder der funktionellen Sportunterwäsche. Als Markt- und Technologieführer hat sich ODLO verpflichtet, die beste funktionelle Sportbekleidung für Menschen herzustellen, die Bewegung lieben – bei jedem Wetter und jeder Intensität. ODLO sorgt für Wohlbefinden von der Haut aus und steht für kompromisslos hohe Ansprüche an Funktion, Tragekomfort und Qualität.

Im europäischen Markt ist ODLO mit dem Haupsitz im Schweizer Hünenberg im Segment der funktionellen Sportbekleidung mit der Sports Underwear und im Nordic Walking Marktführer. Zudem überzeugt ODLO mit erfolgreichen Kollektionen in den Kategorien Outdoor, Running, X-Country, Tec Shirts und Kids.

ODLO hat eigene Verkaufsgesellschaften in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Belgien/Holland und Österreich. Die Marke ODLO wird weltweit in über 20 Ländern vertrieben.

12 von 12 im April

Es ist schon wieder der zwölfte und ich stelle euch wieder zwölf „Neue Erfindungen“ aus dem Erfinderladen!

Seit 01.April.2011 gibt es neben Erfinderladen Berlin auch noch Erfinderladen Salzburg, den ersten Erfiderladen Österreichs. Für alle die nicht in diesen Städten sind gibt es auch unser Erfinderladen Onlineshop www.erfinderladen.com.

Erfinderladen Salzburg

Erfinderladen Salzburg

Wir freuen uns sehr und sind bereits in der eifrigen Planung der weiteren Erfinderläden in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Viel Spaß mit den neuen 12 Erfindungen von April!

Bunjee- Handyhalter für unterwegs
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Bevor also das Handy wieder auf den Asphalt fällt und zerbricht oder im WC-Becken landet, oder irgendwo in der Bar oder dem Taxi liegen gelassen wird… Bunjee!
Preis: 7,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Rucho Nasenspüler
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Regelmäßiges Spülen der Naseninnenräume mittels Salzwasser dient zur Reinigung der Nasenschleimhaut von Krankheitserregern, Schmutz und überschüssigem Sekret. Es unterstützt somit die natürliche Reinigungsfunktion der Nase und die Widerstandsfähigkeit der Schleimhaut gegenüber Infektionen und Fremdkörpern gestärkt wird.
Preis: 6,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

walart Portemonnaie -Motiv: Brille
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Eine „WALLET“ (Brieftasche) und einmal „ART“ in einen Topf geworfen macht? Richtig: WALART.
Design von “Open Minded” Künstler aller Art , Kunst zu verbreiten und zwar auch in Deiner Hosentasche- als Pocket-Geldscheinbörse!
Preis: 19,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Strahlenschützende Handytasche e-Wall
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In der Tasche befindet sich als Inlett ein Abschirmgewebe. Darin integriert ist ein Silberfaden, der mit einer speziellen Technologie behandelt ist. Das so entstehende Gewebe hat einen Schirmdämpfungswert von weit mehr als 99,99% gegenüber elektromagnetischen Wellen.
Preis: 19,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Crumpled City Map – Zerknüllbare Stadtpläne
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Die Idee stammt vom Designer Emanuele Pizzolorusso. Dieser entwickelte die schön gestalteten Stadtpläne, die man zusammenknüllen und in den dazugehörigen Beutel oder andernfalls in die Hosentasche stecken kann. Bei Bedarf kann der informative Stadtplan wieder ausgebreitet und gelesen werden.
Preis: 12,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Tea Diver – Teeei
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All jene, die selbt schon einmal in weite Tiefen tauchen wollten, können dies ab jezt auch zu Hause tun. Denn für Hobbytaucher und Teeliebhaber gibt es jetzt etwas ganz ausgefallenes – den Tea Diver.
Preis: 19,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Fensterbremse
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Die “Fensterbremse” ist ausschließlich für angekippte Fenster gedacht. Sie wird zwischen Rahmen und Flügel gesteckt, was sich sehr einfach bewerkstelligen lässt.
Preis: 4,99 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Design Klappstuhl -limitierte Kleinserie-
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Ein Design- Klappstuhl zu DDR-Zeiten erfunden, vergessen und nach 30 Jahren wiederbelebt! Das Besondere an ihm ist nicht nur, dass er sich in einer Ebene zusammenschieben lässt und damit sehr platzsparend ist, sondern auch, dass man ihn in beide Richtungen aufklappen kann.
Preis: 290 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Tea Fishing -Teebeutelhalter
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Die zwei kleinen Angler aus Edelstahl – Mädchen und Junge – werden einfach auf ein Teeglas geklemmt. Die Teebeutelschnur wird anschließend in die stilisierte Angel eingespannt und der Tee kann so lange ziehen, wie vorgeschrieben.
Preis: 13,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Mobile Tail
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Bestehend aus Silikonkautschuk werden sie mittels eines Saugnapfes am iPhone, BlackBerry oder sonstigem Mobiltelefon befestigt, um horizontale und vertikale Standfestigkeit zu geben. So ist entspanntes Ansehen auf dem Display von Fotos, Filmen usw. auf dem Tisch, Schreibtisch, Bar usw. gegeben.
Preis: 9,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

solboy Flaschenkühler
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Der praktische Flaschenkühler für Flaschen bis 1,5 Liter Füllmenge. Aus Polyester, innen mit Isolierschicht.
Preis: 6,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

AntiRutschPaste
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Neueste Nanotechnologie sorgt für verminderte Rutschgefahr. Diese Erfindung ist ideal für den Alltagsgebrauch, aber auch für die Industrie, Küchen- und Gastronomiebetriebe, Krankenhäuser, Schwimmbäder und überall dort, wo erhöhte Rutschgefahr besteht.
Preis: 9,90 Euro im erfinderladen.com Onlineshop.

Mehr von anderen Blogs die bei der Aktion 12 von 12 im April mitgemacht haben.

Die Schweizer Innovation zur Raumklimatisierung

Die Air-On AG ist ein junges Schweizer High-Tech-Unternehmen mit Hauptsitz in Cham bei Zug.
In hauseigenen Labors und Prüfanlagen führt ein Team von Ingenieuren und Physikern zusammen in einem leis­tungsfähigen Netzwerk mit externen Partnern das einzigartige Raum­klima­gerät Air-On® zur Marktreife. Bewährtes Know-how aus den Bereichen Akustik, Strömungstechnik, Luftfilterung, Hygiene, Elektronik und Klimatisierung fliesst laufend in die Entwicklung unserer Raumklimageräte ein.

Das von dem Unternehmen entwickelte Innovation im Bereich der Raumklimatisierung für energetisch sanierte Gebäuden stellt eine echte Alternative zu konventionellen Belüftungssystemen für Wohnungen, Hotels, Senioren- und Pflegeheime und andere Bauten dar. An Stelle der alten Heizkörper eingebaut, übernimmt das Gerät sämtliche Schlüsselfunktionen für die Gestaltung eines gesunden Raumklimas. Erstmalig werden fünf Funktionen in einem kompakten Gerät integriert: Heizen, Lüften, Luftreinigung, Be- und Entfeuchtung der Raumluft. In einem Fachartikel erläutert Bernd Genath, was es mit der Innovation auf sich hat.

Regelt CO2-Konzentration, Temperatur und Feuchtigkeit der Raumluft

Regelt CO2-Konzentration, Temperatur und Feuchtigkeit der Raumluft

Die dezentralen Air-On Geräte erlauben in Gebäuden ohne Bodenheizung den Einsatz einer zentralen Grundlast-Wärmepumpe mit niedrigen Vorlauftemperaturen (bis zu 40 °C). Die interne thermoelektrische Wärmepumpe (Peltier-Element) im Klimakonvektor liefert die Spitzenlast. Diese Wärmepumpe ist geräuschlos und kommt ohne Kältemittel und ohne Kompressor aus. Jedes Gerät stellt im Mittel 500 Watt Heiz- und 300 Watt Kühlleistung zur Verfügung. Diese Werte basieren auf einem COP von 5 der verwendeten Peltier-Elemente (nach Aussage Air-On). Inwieweit in den thermoelektrischen Wärmepumpen noch Entwicklungspotential steckt, muss die Zeit zeigen. Nach Aussagen der Air-On AG dürften theoretisch auch höhere COP erreichbar sein.

Generell gilt für Peltier-Elemente, dass sie sich mit einem relativ geringen Temperaturunterschied zwischen der warmen und der kalten Seite begnügen müssen um wirtschaftlich betrieben zu werden. Ein ΔT von zum Beispiel 60 °C, wie es Kompressionswärmepumpen erlauben, gestattet der Peltier-Effekt nicht. Das ist die Crux an der Geschichte: Kleiner Temperaturunterschied – hoher Wirkungsgrad, großer Temperaturunterschied – kleiner Wirkungsgrad. Deshalb kann das Peltier-Element zur Zeit nur als zweite Stufe einer Kompressionswärmepumpe eingesetzt werden.

Die Filtertechnik besteht aus drei verschiedenen Filtereinheiten: Grobfilter, Elektrofilter und Aktivkohlefilter. Besonders ist der Elektrofilter zu erwähnen. Er nimmt Feinstäube, Pollen und andere Allergene aus der Luft. Des Weiteren produziert er Ozon, das sich negativ auf Keimwachstum auswirkt und damit die Hygiene im Air-On-Gerät sicherstellt. Allerdings ist Ozon ein Reizgas. Vor dem Eintritt der konditionierten Luft in den Raum reduziert deshalb ein Aktivkohlefilter das Ozon auf ein nach WHO-Grenzwerten unbedenkliches Niveau.

Die Filtertechnik besteht aus drei verschiedenen Filtereinheiten: Grobfilter, Elektrofilter und Aktivkohlefilter. Besonders ist der Elektrofilter zu erwähnen. Er nimmt Feinstäube, Pollen und andere Allergene aus der Luft. Des Weiteren produziert er Ozon, das sich negativ auf Keimwachstum auswirkt und damit die Hygiene im Air-On-Gerät sicherstellt. Allerdings ist Ozon ein Reizgas. Vor dem Eintritt der konditionierten Luft in den Raum reduziert deshalb ein Aktivkohlefilter das Ozon auf ein nach WHO-Grenzwerten unbedenkliches Niveau.

Generell gilt: Je geringer der Temperaturhub, desto energieeffizienter das gesamte System. Die Grenze zieht jene Spreizung im oder am Peltier-Element, die ein Epsilon von 4 oder 5 und eines nahen Tages vielleicht von 6 und 7 anbietet. Nach diesem optimalen Temperaturhub richtet sich die Aufteilung des Gesamthubs auf beide Stufen. Bewahrheiten sich Epsilon-Werte von 5 und mehr in der Praxis bei einem Hub von 20 K, dürfte dieses Verfahren die Modernisierung anspruchsvoller Altbauten im Wohn-, Hotel-, Büro-, Kultur- und Sozialbereich regelrecht revolutionieren.

Selbst die konventionelle Klimatechnik für den Neubau wird sich wohl wappnen müssen; im Minimum die Lufttechnik. Mit Hilfe eines CO2-Sensors wird unter anderem die bedarfsorientierte Wohnraumbelüftung kontrolliert. Der CO2-Sensor misst permanent die Raumluftqualität und schaltet je nach Zustand die Zu- und Abluftlüfter ein oder aus – natürlich nur in Abstimmung mit dem Feuchte- und Temperatursensor, der indirekt für trockene Luft und Schimmelpilz freie Wände sorgt. Als aktiver Lufttrockner dient die kalte Seite des Peltier-Elements, welche die Feuchte auskondensiert.

Die besondere Intelligenz des Verfahrens ist bereits angedeutet. Als erste Stufe im Heizungskeller reicht eine bekannte Luft/Wasser-Wärmepumpe aus, die ausschließlich Niedertemperatur mit hohem Wirkungsgrad bereitstellt. Die zweite Stufe, das Air-On Gerät im Raum, heizt dezentral nach. Es muss also nicht der gesamte Heizkreislauf auf zum Beispiel 60 °C hochgefahren werden, weil das Rentnerpaar im dritten Stock, das als einzige Bewohner tagsüber das Zehnfamilienhaus nicht verlässt, mehr als eine Wärmegrundlast will – so sieht ja vielerorts die Praxis aus. Im klassischen Fall ohn Air-On würde zwangsläufig die Wärmepumpe in ihrer Jahresarbeitszahl in die Knie gehen. Darum argumentieren die Air-on-Initiatoren sinngemäß: Belassen wir’s zentral bei Niedertemperatur und pumpen die nur dort, wo gewünscht, dezentral auf ein höheres Temperaturniveau hoch.

Als zweite Stufe entschieden sie sich für ein Peltier-Element, das nichts anderes als eine thermoelektrische Wärmepumpe ist. Mobile 12-oder 24-Volt-Kühlschränke für Caravans und Boote basieren heute schon zum Teil auf diesem Prinzip: Verbindet man zwei entsprechend gewählte elektrisch leitende Materialien – mit unterschiedlichen elektronischen Eigenschaften – jeweils an den beiden Enden und legt man zusätzlich eine Spannung an, transportiert der fließende Strom Wärme vom einen Ende zum andern. Im Gegensatz zu den meisten physikalischen Reaktionen, die in der Regel einen Ausgleich anstreben, bemüht sich der Peltier-Effekt scheinbar um Disharmonie: Die eine Verbindungsstelle kühlt aus, die andere erwärmt sich. Strom plus Kalorienentzug der Kaltseite stehen mithin als thermische Energie zur Verfügung.

Hinter dem Projekt stehen nach haustechnikdialog finanzkräftige Investoren. Das Schweizer Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ hatte kürzlich Namen genannt: „Karl Nicklaus stieg bei der Firma Air-On in Cham ein. Da tüfteln Techniker an Prototypen eines neuartigen Be- und Entlüftungssystems, das nach Sanierungen von Altbauten optimale Luftzirkulation in Gebäuden gewährleisten soll. So genannte Minergietechnik beschert bisweilen in renovierten Gemäuern gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen wie Schimmel, weil Kunststofffenster absolut luftdicht sind.“ Karl Nicklaus gehört zu den reichsten Schweizern.

Für Fritz Steimle hängen Chancen und Akzeptanz im Markt unter anderem vom Peltier-Element ab: „Ein COP von 5, der wäre sehr gut. Der ist aber auch eine große Herausforderung.“ Diese Herausforderung, sagen die Schweizer, hätten sie bereits bestanden.

“Erfindungen, Produkte und Design aus der DDR”

Erfinderladen Samstag: In Zusammenarbeit mit dem DDR-Museum in Berlin präsentiert der Erfinderladen seit dem 1. März bis zum 31. Mai 2011 Erfindungen, Produkte und Design aus der DDR in einer Sonderaustellung in seinem “Museum für zukünftige Erfindungen”.

„Mangel macht erfinderisch“ – wer kennt ihn nicht, diesen Spruch – fehlt es am Nötigsten, erwacht der Erfindergeist. Zum eigenen Nutzen und dem der anderen entstehen neue Erfindungen aus einer Problematik heraus und werden so zum Produkt und sogar zum Designobjekt. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, es kann auch aus alten oder verbrauchten Gegenständen ein neues Produkt entstehen, wie zum Beispiel praktische Schlüsselromane, das Schweizer i-Täschli oder die farbenfrohen Poc-Bälle.

In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) (1949-1990) waren viele Dinge oft Mangelware. Dementsprechend wurde auch viel improvisiert und erfunden. Viele Erfindungen erblickten nicht das Licht der Öffentlickeit, heißt, sie lagerten längst vergessen auf alten Dachböden oder in der ein oder anderen Schublade. Wenn sie dann einmal patentiert waren, dann landeten sie auch schon mal in staatlichem Besitz.

www.ddr-museum.de

In der DDR gab es zahlreiche Erfinder und Bastler. Vieles entstand zudem in der Freizeit: „Konstruktion von Antennenanlagen, um einen ungetrübten Westempfang zu haben bis hin zu Textilien, Fahrrädern, Autoersatzteilen und Küchengeräten… Um den Frauen die Arbeit in der Küche zu verkürzen erfand der Ernährungswissenschaftler Peter Kretschmer Mitte der 1960er Jahre „Tempo Bohnen“ und „Kuko Reis“ – nur noch kurz aufzukochende Fertigprodukte.“ (zum Weiterlesen) Widerum andere Erfindungen finden auch heute noch Verwendung wie verschiedene Artikel über das letzte DDR-Patent zeigen.

www.ddr-museum.de

www.ddr-museum.de

www.ddr-museum.de

In Zusammenarbeit mit dem DDR-Museum in Berlin präsentiert der Erfinderladen seit dem 1. März bis zum 31. Mai 2011 Erfindungen, Produkte und Design aus der DDR in einer Sonderaustellung in seinem “Museum für zukünftige Erfindungen”. Es werden praktische Dinge aus dem DDR-Alltag zu sehen sein- Gegenstände, die Sie vielleicht auch von zu Hause kennen oder neu kennenlernen. Einige Produkte kann man dann auch bei uns käuflich erwerben. Zum Beispiel den Klassiker unter den Eierbechern, einen schicken Bildband über DDR-Design Serienerzeugnisse und das neue -nach alter Rezeptur- aufgelegte Brausepulver „Brause-Plus“.

Peter Claussnitzer mit seiner Erfindung

Als besonderes Exponat haben wir einen alten DDR-Prototypen eines genialen Klappstuhls ausfindig gemacht, der mehrere Jahrzehnte auf einem Dachboden lagerte und in Vergessenheit geraten war. Dieser Klappstuhl ging leider nie in Produktion. Das fanden wir schade und aus diesem Grund haben wir mit dem Erfinder Peter Claussnitzer eine Kleinserie aufgelegt, die nun exklusiv im Erfinderladen erhältlich ist. Dieser Klappstuhl, der sich zu einer Ebene zusammenklappen lässt und somit bei Nichtgebrauch einen sehr geringen Platzbedarf hat, könnte so in großen Mengen auf engstem Raum gelagert werden. Also, los geht’s! Lassen Sie sich von unserer Sonderausstellung in unserem „Museum für zukünftige Erfindungen“ überraschen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Swiss Cleantech Report: Schweiz weltweit unter den Innovativsten

Umweltfreundliche Technologien spielen für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Schweiz eine zunehmend wichtige Rolle. Eine neue Studie zeigt branchenübergreifend einen beachtlichen Anteil von Investitionen, die Schweizer Unternehmen für energieeffiziente Technologien aufwenden. Zudem, so das Fazit des Reports, gehört die Schweiz auf diesem Gebiet weltweit zu den innovativsten Ländern.
Cleantech legt zu in der Schweiz. Das grosse Wachstumspotential von Technologien, die zur effizienten Nutzung und Erhaltung der natürlichen Ressourcen beitragen, belegt der erstmals veröffentlichte «Swiss Cleantech Report», der den Schweizer Cleantech-Bereich umfassend und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Schon lange vor den jüngsten Reaktorunfällen in Japan hat die Schweiz das enorme wirtschaftliche Potential umweltfreundlicher Technologien erkannt und gefördert.

swiss cleantech report

Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) hat in einer neuen wissenschaftlichen Studie die wirtschaftlichen Mechanismen untersucht, die bei der Erzeugung und Verbreitung energieeffizienter Technologien eine Rolle spielen. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, dass Schweizer Unternehmen im Durchschnitt zwischen 5 und 7 Prozent ihrer Gesamtinvestitionen für energieeffiziente Technologien aufwenden. Die Schweizer Wirtschaft nutzt demzufolge bereits heute Cleantech-Produkte in beachtlichem Ausmass – und dies über verschiedene Branchen hinweg. Mit mehr als 12 Prozent ist der Anteil an Investitionen in der Papier- und in der Elektrotechnikindustrie besonders hoch. Stromversorger liegen mit einem Anteil von 48 Prozent sogar noch höher. Zu den wichtigsten Investitionsmotiven zählen – unabhängig von der Grösse der Unternehmen – die hohen Energiepreise sowie umweltpolitische Faktoren.

Anzahl von Erfindungen im Zusammenhang mit der Minderung des Klimawandels oder der Anpassung an den Klimawandel, für die Patentschutz angemeldet wurde, pro Kopf.

Anzahl von Erfindungen im Zusammenhang mit der Minderung des Klimawandels oder der Anpassung an den Klimawandel, für die Patentschutz angemeldet wurde, pro Kopf.

Als einer der Pioniere auf dem Gebiet Cleantech gehört die Schweiz im internationalen Vergleich zu den innovativsten Ländern: Allein im Jahr 2008 waren pro Million Einwohner 20 zur Patentierung angemeldete Erfindungen im Bereich Cleantech zu verzeichnen. «Im Forschungs- und Entwicklungsbereich ist die Schweiz in der Tat Weltklasse», so Gian-Luca Bona, Direktor der Empa, die als Projektpartner am «Swiss Cleantech Report» mitgewirkt hat. «Aber damit die Schweizer Unternehmen im «Big Business» der Cleantech-Anwendungen gut positioniert sind, müssen wir die Resultate der Grundlagenforschung hier zu Lande noch effizienter in innovative Technologien umsetzen.»

Der «Swiss Cleantech Report» ist eine aktuelle Bestandsaufnahme des Schweizer Cleantech-Bereichs; er beleuchtet die exzellenten Rahmenbedingungen für Umwelttechnologien in der Schweiz im Hinblick auf Forschung und Entwicklung, wirtschaftliche Umsetzung sowie attraktive Finanzierungsmöglichkeiten.

Herausgegeben wird der «Swiss Cleantech Report» von einer Reihe wichtiger Institutionen aus Forschung, Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor. Projektpartner sind neben der Empa das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), CleantechAlps, das CSEM, das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum, Osec, das Paul Scherrer Institut (PSI), SIX Swiss Exchange und swisscleantech.

YouRehab AG erhält ZKB Pionierpreis TECHNOPARK 2011

Gestern Abend am 5. April 2011 wurde im TECHNOPARK Zürich zum 21. Mal der «ZKB Pionierpreis TECHNOPARK» vergeben. Der Preis würdigt technologische Innovationen, die dank unternehmerischer Pionierleistung kurz vor dem Markteintritt stehen. Diesjährige Preisträgerin ist YouRehab AG, vertreten durch Dr. Kynan Eng und Oliver Ullmann. Die Auszeichnung anerkennt ihre Entwicklung eines computerunterstützten Therapiesystems zur Bewegungsrehabilitation nach Hirnschädigungen.

zkb pionierpreis

YouRehab AG erhält die Auszeichnung für ihr Rehabilitationssystem YouGrabber®, das hirngeschädigten Patientinnen und Patienten mit behinderten Extremitäten eine ganzheitliche Bewegungstherapie ermöglicht. Prototypen des YouGrabber® werden bereits in der Ergotherapie diverser Spitäler in der Schweiz und im Ausland eingesetzt. Hirnschlag- oder Schlaganfallpatienten sowie Personen, die an den Folgen von Kinderlähmung leiden, lernen damit, ihre behinderten Arme und Hände wieder zu bewegen. Neu an der Ergotherapie mit YouGrabber® ist, dass die Motivation der Betroffenen steigt, indem der natürliche Spieltrieb angesprochen wird: Am Computer müssen Karotten vor gefrässigen Hasen gerettet werden. Das Therapiekonzept des ETH-Spin-offs YouRehab basiert auf neuesten Ergebnissen von Wissenschaftlern des Instituts für Neuroinformatik der Universität Zürich und der ETH Zürich unter der Leitung von CTO (Chief Technology Officer) Kynan Eng. Eng und CEO (Chief Executive Officer) Oliver Ullmann sind Geschäftsführer und Miteigentümer der im April 2010 gegründeten, im TECHNOPARK® Zürich ansässigen YouRehab.
yourehab
Das Karottenspiel entwickelte YouRehab speziell im Hinblick auf die ergotherapeutischen Anforderungen: hinführen, zugreifen, loslassen. Neu und einzigartig ist dabei das Zusammenspiel beider Hände, also der Einbezug der gesunden Hand. Während der Therapie sieht der Patient auf einem Bildschirm seine beiden Hände virtuell mit den Karotten hantieren. Sensoren an speziellen Handschuhen registrieren die tatsächlichen Bewegungen der Finger, Hände und Arme. Je nach Behinderungsgrad kann der Therapeut YouGrabber® so einstellen, dass es die vorhandenen Bewegungen verstärkt und sie für die Patientin sichtbar umsetzt. Individuelle Trainingsfortschritte werden automatisch aufgezeichnet, der Therapeut kann Trainingsstärke un -häufigkeit anhand der Ergebnisse spezifisch anpassen. YouGrabber® basiert auf der Erkenntnis, dass Bewegungen – unabhängig davon, ob sie nur gedacht oder tatsächlich ausgeführt werden dieselben Hirnareale aktivieren. Die Simulation trägt dazu bei, eine tatsächliche Bewegung zu stimulieren.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Patienten durch die Konzentration auf das Spiel mit etwa dreifacher Intensität üben und gegenüber der herkömmlichen Therapie signifikant höhere Erfolge erzielen. In den abgeschlossenen klinischen Studien mit über 40 Patientinnen und Patienten konnten sogar therapeutische Erfolge nachgewiesen werden, wenn die Hirnschädigung, beziehungsweise der Schlaganfall schon mehrere Jahre zurücklag.

Der YouGrabber® wurde in der Studienphase bereits in der Sendung Puls des Schweizer Fernsehens portraitiert. Den Videobeitrag finden Sie hier. Jährlich benötigen europaweit schätzungsweise zwei Millionen Schlaganfallpatienten Ergotherapie. Der YouGrabber® ist bisher im deutschsprachigen Raum erhältlich und soll demnächst europaweit, mittelfristig auch in Asien und Nordamerika vertrieben werden. Ende 2011 wird ein System zur Therapierung neurologisch behinderter Beine auf den Markt kommen.

Im Rahmen der Preisverleihung wurde gestern vor rund 370 Gästen der 21. Pionierpreis übergeben. Dr. Thomas von Waldkirch, Präsident der Stiftung TECHNOPARK® Zürich hält die Laudatio. Dr. Jörg Müller-Ganz, Vizepräsident des Bankrates der Zürcher Kantonalbank, dem Sponsor des Pionierpreises, überreichte anschliessend den Preis im Wert von 98’696.04 Franken.

Erstmals wurden bei der Preisverleihung auch zwei weitere Finalisten ausgezeichnet: Malcisbo AG, Hersteller von auf Zucker basierenden Impfstoffen und Eulitha AG, Massenproduktions-Entwickler für standardisierte Nanostrukturen.

Schweizer venture kick: BOOKBRIDGE und Scala Solutions gewinnen

Die Basler Non-Profit Organisation BOOKBRIDGE und das ICT-Startup Scala Solutions aus Lausanne können sich jeweils über 130‘000 Franken der privaten Förderinitiative venture kick freuen. Scala Solutions will die IT-Welt mit der neuen Programmiersprache SCALA des Entwicklers Martin Odersky verändern, BOOKBRIDGE dagegen die Welt von Millionen Menschen, die in Entwicklungsländern den Zugang zu Büchern und die Chance auf Bildung bekommen sollen.

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Ganze 16 Jurymitglieder erwarteten diesmal die vier verschiedenen Projekte im Finale von venture kick. Geschafft hat es das Team um die Social Entrepreneure Susanne Wechsler und Carsten Rübsaamen und den Programmierer Martin Odersky, der mit Scala seine eigene Open Source-Programmiersprache entwickelt und vor einem Jahr die Firma Scala Solutions gegründet hat. Als internationale Organisation unterstützt dagegen BOOKBRIDGE den Bau von Bildungszentren und sammelt neue und gebrauchte Kinder- und Jugendbücher, um sie sinnvoll zu «recyclen» und in Ländern wie der Mongolei oder Kambodscha der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. So können dort für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Die neuen Gewinner von venture kick: Martin Odersky (Scala Solutions) und das BOOKBRIDGE Team mit Carsten Rübsaamen und Susanne Wechsler

Die neuen Gewinner von venture kick: Martin Odersky (Scala Solutions) und das BOOKBRIDGE Team mit Carsten Rübsaamen und Susanne Wechsler


Die Idee von BOOKBRIDGE: Ein soziales Problem unternehmerisch lösen Brücken bauen mit Büchern und Kindern in Not helfen. Das ist der Leitgedanke von CEO Dr. Carsten Rübsaamen und seinem Team, das bereits 100.000 Menschen einen Zugang zu Bildung ermöglich hat – auch dank der Brücke zwischen starken Partnern und engagierten Verantwortlichen vor Ort in mehreren Ländern. Und so strebt BOOKBRIDGE in Zukunft ein weltweites Bildungsgleichgewicht an, welches sich als Social Business selbst finanzieren soll – durch Leadership-Development-Programme für heimische Führungskräfte und noch weiteren Angeboten für Firmen. So können 100% aller Spenden direkt den Bildungszentren vor Ort zufliessen.

Dass die Idee Begeisterung auslöst, zeigt sich bereits daran, dass immer mehr Menschen auf die gemeinnützige Organisation zukommen und sich engagieren wollen. So zählt das Netzwerk bereits mehr als 2.500, unter anderem sehr junge, Volunteers in der Schweiz, Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten, die für BOOKBRIDGE tätig sind. Aber nicht nur Menschen – auch Länder, wie z.B. Indien oder Kanada haben sich schon für einen möglichen Einsatz angemeldet. Ein Franchisekonzept soll die Idee in Zukunft in viele Länder bringen. Für den Anfang konzentrierte sich BOOKBRIDGE auf Pilotprojekte in der Mongolei, in der vier Bildungszentren eingerichtet, 250 Lehrer weitergebildet und 9 Stellen im Bildungsbereich geschaffen wurden.

Hilfe zur Selbsthilfe leisten und Menschen in armen Ländern unterstützen, selbst aktiv zu werden und Verantwortung zu tragen. Diese Idee in ein tragfähiges Business umzuwandeln, dabei konnte venture kick nicht nur mit dem gewonnenen Förderkapital helfen: «venture kick hat uns sehr geholfen, unseren Gründungsprozess zu strukturieren. Die Präsentationen in den einzelnen Stufen waren für uns richtige Meilensteine, um an bestimmten Terminen den nächsten Schritt der Gründung abzuschliessen», bestätigt Carsten Rübsaamen. Susanne Wechsler, die das Capability Programm konzipierte, hat zudem den venturelab-Kurs venture training besucht, die sie als weitere Bereicherung sieht: «Wir konnten in einer kleinen Gruppe nochmals genau über unsere Annahmen nachdenken und unsere vielen Ideen ordnen. Dabei war es sympathisch auch andere Teams kennenzulernen. Besonders die persönliche Betreuung war für uns inhaltlich sehr wertvoll.» Dank venturekick ist die Arbeit von BOOKBRIDGE nun umso nachhaltiger und wertvoller: das grosse Ziel ist, bis 2014 drei Millionen Menschen in fünf Ländern zu erreichen und 75 Bildungszentren aufzubauen.

Die Software- und Computerwelt verändert sich laufend und gängige Programmiersprachen wie Java stossen damit immer mehr an ihre Grenzen und werden schwerfällig. Der Professor für Programmiermethoden an der EPF Lausanne Martin Odersky hat über mehrere Jahre hinweg eine Programmiersprache entwickelt, die die Eigenschaften von Java mit einer funktionalen Programmierung vereint. Die Vorteile: weniger Code und mehr Produktivität. Dazu arbeitet Scala problemlos mit Java zusammen und ist durch die Themen Multi-Core und Cloud Computing für die Zukunft ausgelegt. Kein Wunder also, dass sich schon mehrere bekannte Firmen für Scala entschieden haben, wie z.B. die sozialen Netzwerke Twitter und LinkedIn, aber auch Industriegrössen wie Novell, Siemens, Sony oder die heimische UBS und CreditSuisse. Der Internet-Dienst Foursquare wurde sogar komplett mit Scala geschrieben.

Mit seinem Startup Scala Solutions Sàrl wird CEO Odersky Dienstleistungen rund um Scala, sowie Ausbildungslehrgänge anbieten. Da die Sprache in den Grundmustern Java ähnelt, kommen Entwickler nach nur 1-2 Tagen mir ihr zurecht und beherrschen sie nach einigen Wochen mit all ihren Facetten komplett. Zuverlässigkeit, schnellere Entwicklungszeiten und eine einfachere Wartung der Programme sind ihre Bonuspunkte. Das haben auch bereits mehrere Investoren, darunter Francois Stieger erkannt. Weitere sollen in der nächsten Zeit bekannt gemacht werden. Für den schnellen Aufstieg sieht der Informatiker auch venture kick mit verantwortlich: «venture kick war unerlässlich, um unser Projekt von der Idee in eine ausführende Firma umzuwandeln. Wir behielten die Motivation und konnten umso schneller wachsen. Ohne venture kick wären wir nicht da, wo wir jetzt sind.»

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