Schweizer Startup GetYourGuide bekommt Investment von 14 Millionen Dollar

GetYourGuide gibt bekannt, ein Investment in Höhe von 14 Millionen US-Dollar von den zwei bedeutenden US-amerikanischen Venture-Kapitalgesellschaften Spark Capital und Highland Capital Partners Europe erhalten zu haben.

getyourguide Startup

Erfolgreiche Finanzierungsrunde für junges touristisches Schweizer Startup Unternehmen: GetYourGuide, die größte Online-Buchungsplattform für Touren und touristische Aktivitäten an Urlaubszielen weltweit, gab heute bekannt, ein Investment in Höhe von 14 Millionen US-Dollar von den zwei bedeutenden US-amerikanischen VentureKapitalgesellschaften Spark Capital und Highland Capital Partners Europe erhalten zu haben. Die Investition wird dafür eingesetzt, das schnelle Wachstum des Unternehmens weiter zu intensivieren, und neue Märkte zu erschließen. Die erfolgreiche Finanzierungsrunde von GetYourGuide stellt eine der größten Investitionen dar, die je ein europäisches Startup-Unternehmen von US-amerikanischen Risiko-Kapitalgesellschaften erhalten hat.

getyourguide 2013

In nur zweieinhalb Jahren ist GetYourGuide die weltweit größte Online-Buchungsplattform für Touren, Attraktionen und Aktivitäten geworden. In dieser kurzen Zeit hat das Unternehmen über 16.900 Produkte in mehr als 1.680 Destinationen in aller Welt akquirieren können. Zusätzlich zu diesem umfangreichen Online-Angebot baute GetYourGuide ein starkes Vertriebsnetzwerk mit bereits über 1.000 Partnerschaften mit führenden europäischen Online-Reiseagenturen und –veranstaltern auf, aber auch mit Unternehmen wie TripAdvisor, Thomas Cook.de oder Kayak.

Der globale Markt für Reiseaktivitäten wird jährlich auf weltweit 100 Milliarden US-Dollar geschätzt. Nach einer 2011 erschienenen Studie des auf die Reiseindustrie spezialisierten Marktforschungsunternehmens PhoCusWright ist dieser doppelt so groß wie der Markt für Mietwagen und Kreuzfahrten zusammen.

Alex Finkelstein, General Partner bei Spark Capital, ist zukünftig Mitglied des GetYourGuide Verwaltungsrates. „Das Marktpotential für GetYourGuide ist enorm“, betont Alex Finkelstein. „Die Gründer von GetYourGuide haben früh ihr unternehmerisches Können bewiesen, indem sie eines der bahnbrechendsten Unternehmen des gesamten Online-Reisemarktes gegründet haben. Diese neue Finanzierungsrunde wird es GetYourGuide ermöglichen, das schnelle weltweite Wachstum noch weiter anzukurbeln.“

Fergal Mullen, General Partner bei Highland Capital Partners Europe, gehört zukünftig ebenfalls dem GetYourGuide Verwaltungsrat an. „GetYourGuide ist schon eine Größe in Europa und wir sind davon überzeugt, dass das Unternehmen das Potenzial besitzt, den weltweiten Reisemarkt grundlegend zu verändern“, so Fergal Mullen.

“Wir sind sehr stolz darauf, dass zwei der renommiertesten Venture-Kapitalgesellschaften in unser Unternehmen investieren, und das Geschäftsmodell von GetYourGuide sowie unsere Visionen derart nachhaltig unterstützen“, kommentiert GetYourGuide CEO Johannes Reck die erfolgreiche Finanzierungsrunde. „Die Zusammenarbeit mit unseren neuen Investoren wird es uns ermöglichen, das weltweite Angebot auszuweiten und die Kundennachfrage weiter zu stärken. Wir befinden uns auf dem besten Weg, eines der erfolgreichsten OnlineReiseunternehmen der Welt zu werden“.

Über GetYourGuide
Über diesen Schweizer Startup hat Land der Erfinder bereits im Februar 2011 berichtet.
GetYourGuide ist mit einer Auswahl von mehr als 16.900 Produkten in über 1.680 Destinationen weltweit die größte Plattform zum Buchen von Touren, Attraktionen und Ausflügen am Urlaubsort. Das Angebot von GetYourGuide zeichnet sich durch große Vielfalt aus und erstreckt sich von historischen und Sightseeing-Touren über sportliche Aktivitäten und Museumseintritte bis hin zu Shows und Events. GetYourGuide hat Niederlassungen in Zürich, Berlin und Las Vegas.

Über Spark Capital
Spark Capital wurde 2005 gegründet und seine eng verbundene Gruppe an Partnern verwaltet einen Betrag von ungefähr 1.000.000.000 US-Dollar, verteilt auf drei verschiedene Fonds. Spark Capital investiert in eine Reihe von bedeutenden Marktsegmenten, wie beispielsweise Werbung & Monetarisierung, Handel & Dienstleistungen, Cloud & Infrastruktur, Social, Mobile und Content. Sparks Portfolio beinhaltet Unternehmen wie Twitter, Tumblr, Foursquare, AdMeld, OMGPOP, ThePlatform und 5Min. Das Team von Spark hat bereits erfolgreich namhafte Unternehmen wie Akamai Technologies, Qtera, Aether Systems und Novatel Wireless unterstützt. Nähere Informationen auf: www.sparkcapital.com

Über Highland Capital Partners Europe
Der speziell auf Europa ausgerichtete Kapitalbeteiligungsfund, Highland Capital Partners Europe, unterstützt die globale Mission von Highland Capital Partners, fantastischen Menschen zu helfen, große Unternehmen aufzubauen. Highland Capital Partners wurde im Jahr 1988 gegründet und hat bereits 3 Milliarden US-Dollar Kapital in Unternehmen investiert. Viele davon, wie Altiga Networks, Avid Technology, CheckFree, Conor Medsystems, eToys lululemon athletica, Lycos, MapQuest, Ocular Networks, Qihoo 360, Quattro Wireless, Quigo Technologies, Starent Networks, Sybase, Telica, Vertica Systems und VistaPrint, sind marktführend in ihrer Branche. www.hcp.com

Fluchtring für Fische im Fangnetz gewinnt internationalen Innovationspreis

Der einfache, aber geniale Fluchtring SafetyNet geht eines der grossen Umweltprobleme an: das Überfischen in den Meeren. Kleinere Fische können durch ihn aus der tödlichen Falle der Fangnetze entkommen. Mit dieser Erfindung hat Dan Watson vom Royale Collage of Art in London den internationalen James Dyson Award 2012 gewonnen. Zwei Schweizer Projekte haben es unter die weltweit besten 50 geschafft.

Das Überfischen der Meere stellt ein grosses Ökologie- und Tierschutzproblem dar. Mehr als die Hälfte der Fänge ist für den Fischmarkt ungeeignet. Darunter fallen Jungfische und andere kleinere Meereslebewesen, die dann oft verletzt oder tot wieder ins Meer zurückgeworfen werden. Um diesem Problem zu begegnen, hat Dan Watson, ein frischer Absolvent des Royal College of Art in London, eine Serie von leuchtenden Fluchtringen für junge oder kleine Fische entwickelt, die so einem sinnlosen Tod entfliehen können. SafetyNet kann einfach in jedes Fischernetz eingefügt werden. Die LED-Leuchten funktionieren autark durch die Wasserströmung und einen drehenden Ring im Innern von SafetyNet.

SafteyNet

Die Fluchtringe sind auf das Fluchtverhalten der Fische ausgerichtet und werden im oberen Teil des Netzes angebracht. Denn kleinere und mittelgrosse Fische schwimmen nach oben, wenn sie gestresst oder in Gefahr sind, während grosse Fische nach unten ziehen.

James Dyson sagt zum Gewinnerprojekt: „Diese Erfindung nimmt sich eines grossen Umweltproblems an und bietet eine einfache, funktionierende Lösung. SafetyNet zeigt zudem, was für einen wichtigen Beitrag zu globalen Herausforderungen junge Erfinder wie Dan Watson mit neuen Ansätzen zu leisten vermögen.“

SafteyNet 2102

Nach dem Hochschulabschluss hat Dan Watson kürzlich die Firma SafetyNet Technologies gegründet, um seine Erfindung zu vermarkten. Er sagt: „SafetyNet ist unkompliziert, einfach in den Netzen anzubringen und LEDs leuchten im Wasser, wie eine Exit-Fluchttüre für Fische. Den kleinen, für den Verkauf ungeeigneten Meereslebewesen gelingt so die Flucht, während die grossen gefangen bleiben. Dan Watson wird seinen Gewinn von 10 000 Pfund in die weitere Entwicklung und Vermarktung von SafteyNet investieren. 10 000 weitere Pfund erhält die Schule des Studenten, das Royal College of Art in London.

2 Schweizer Entwicklungen unter den besten 50 Projekten

Im Vorfeld sind weltweit über 530 Projekte aus 18 Ländern angemeldet worden – ein neuer Rekord beim James Dyson Award.

Die diesjährige Gewinnerin des James Dyson Award in der Schweiz, Laure Gremion aus Neuenburg, Designstudentin an der ECAL, Haute école d’art et de design Lausanne, reiht sich mit ihrer innovativen, 2-teiligen Schubkarre Accolade unter die weltweit 50 besten Projekte des James Dyson Award ein. Accolade verbindet unkomplizierte Handhabung in der Gartenarbeit mit hohem praktischem Nutzen und mit formvollendetem Design.

Accolade Swiss

Auch der Schweizer Finalist HiKlimb, ein Bergschuh mit zwei Sohlen, von Pierre Tschopp von der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Institut Industrial Design, der Fachhochschule Nordwestschweiz, zählte zu den 50 besten internationalen Projekten. HiKlimb löst ein Problem von vielen Bergsteigern, die oft mit 2 Paar Schuhen für den Auf- und den Abstieg unterwegs sind.

Internationaler Gewinner, Platz 2 und 3, Schweizer Projekte

Kurzbeschrieb Studenten Land Schule
Internationales Siegerprojekt
SafetyNet Fluchtring im Fischernetz für junge und kleinere Fische Dan Watson UK Royal College of Art
Internationale Runner-ups

(Platz 2 und 3)

BETH Erschwingliche, justierbare und langlebige Beinprothese für die ärmsten Regionen der Welt Jason Hill USA Institution Art Center College of Design (Jason Hill-Product Design) Massachusetts Institute of Technology ( Liz Tsai- Mechanical Engineering)
Revival Vest Automatisches Rettungssystem für Taucher James McNab Neuseeland Institution Victoria University of Wellington, Design Campus
Schweizer Projekte beim James Dyson Award (Top 50)
Accolade 2-teilige Schubkarre mit einfachem Handling Laure Gremion Schweiz

(Neuenburg)

ECAL/Haute école d’art et de design Lausanne
HiKlimb Bergschuh mit Laufmodus (2 Sohlen) Pierre Tschopp Schweiz

(Basel)

Fachhochschule Nordwestschweiz

Alle Projekte können unter www.jamesdysonaward.org eingesehen werden.

Über den James Dyson Award

Beim James Dyson Award können Studierende weltweit ihre Projekte auf der Internetplattform www.jamesdysonaward.org anmelden. Dort präsentieren die Teilnehmenden die Erfindungen mittels Video-, Bild- und Textdateien. Auf der Seite können Interessierte auch jederzeit die weltweit eingereichten Projekte einsehen.

james dyson award 2012
Der James Dyson Award wird international durch die James Dyson Foundation verliehen, die damit innovative Studenten weltweit unterstützt. Der Award ist die Chance für junge Designer und Designerinnen, auf nationaler und internationaler Ebene entdeckt zu werden und erste Erfahrungen im Wettbewerbsgeschäft zu sammeln.

„Hilfe auf Knopfdruck“ – die Limmex Notruf-Uhr

Eine im renommierten „International Journal of Telemedicine and Applications“ publizierte wissenschaftliche Studie des Universitätsspitals Bern zeigt, dass die Reaktionszeit in Notfällen mit der Limmex Notruf-Uhr stark verkürzt werden könnte. Zentral dafür ist die Tatsache, dass mit dieser Uhr mit einem einzigen Knopfdruck die richtigen Personen erreicht werden können.

Das universitäre Notfallzentrum des Universitätsspitals Bern – eine der grössten Notfallkliniken der Schweiz – hat das Notrufverhalten von 100 Patienten im Alter von über 65 Jahren wissenschaftlich untersucht. Dabei wurde auch evaluiert, inwieweit neue Technologien eine Verkürzung der Reaktionszeit bringen könnten. Nun liegt die Publikation der Resultate vor.

Grosser Teil der Studienteilnehmer möchte „Hilfe auf Knopfdruck“
Nur 37% der interviewten Personen glaubt, dass sie bei einem ernsthaften Notfall innerhalb von 30 Minuten von jemandem entdeckt würden. Für Prof. Dr. med. Aris Exadaktylos, der die Studie leitete, ist dies alarmierend: „Eine schnelle Reaktionszeit ist in solchen Situationen entscheidend. Der Einsatz neuer Technologien kann hier enormen Nutzen bringen.“

Dieser Ansicht sind nicht nur die Verfasser der Studie, sondern auch die untersuchte Patientengruppe: 58% der Studienteilnehmer würde sich sicherer fühlen mit einem Gerät, mit dem sie in Notsituationen per Knopfdruck Hilfe rufen können. Gegenstand der Studie war in einem zweiten Schritt den heutigen Stand der Notruftechnik aufzuzeigen.

limmex uhr erfindung
Limmex Notruf-Uhr als attraktive Lösung
Limmex ist die weltweit erste Notruf-Uhr, mit der man auf Knopfdruck telefonisch Hilfe anfordern kann. Dank eingebautem Mobiltelefon inkl. Lautsprecher und Mikrofon kann man direkt mit der angerufenen Person sprechen. Je nach persönlicher Situation können Angehörige, Bekannte oder auch eine medizinische Notrufzentrale hinterlegt werden.

Gegenüber konventionellen Notrufsystemen differenziert sich die Uhr insbesondere in drei Bereichen: erstens funktioniert sie dank Mobilfunktechnologie sowohl innerhalb wie auch ausserhalb der eigenen Wohnung. Zweitens wird keine Installation benötigt, was den Beschaffungsprozess deutlich vereinfacht. Drittens – und für die Kundenakzeptanz zentral – sieht man der Uhr nicht an, dass es sich um ein Notrufgerät handelt, im Gegensatz zu anderen „stigmatisierenden Geräten“.

Diese Faktoren führten dazu, dass sich die Limmex Notruf-Uhr in der Schweiz innerhalb kurzer Zeit zum führenden persönlichen Notrufsystem entwickelt hat und inzwischen auch international auf Erfolgskurs ist.

Hausärzte als Schlüsselpersonen zur Verbesserung des Status Quo
Häufig kennen Hausärzte ihre Patientinnen und Patienten am besten. „Aber nicht nur für ältere Menschen können Hausärzte die Empfehlung eines Notrufsystems ins Auge zu fassen; sondern auch für Menschen mit chronischen Herzproblemen, schweren Allergien, Diabetes mellitus, Epilepsie oder anderen Diagnosen, welche zu akuten Notfallsituationen führen können.“ führt Prof. Exadaktylos aus. Damit erhöht sich nicht nur das subjektive Sicherheitsgefühl der Patienten und Angehörigen, sondern die Resultate der Studie legen auch nahe, dass damit eine wesentliche Verkürzung der Reaktionszeit in einem Notfall erreicht werden kann.

Download der Studie
Do we need new personalized emergency telehealth solutions? A survey of 100 emergency department patients and a first report of the swiss limmex emergency wristwatch: an original study. Exadaktylos AK.et al, Int J Telemed Appl. 2012
Oder unter www.hindawi.com/journals/ijta/2012/736264/

IKTI Medtech Award 2012

Die Kommission für Technologie und Innovation KTI hat im KKL Luzern den mit 10‘000 Franken dotierten KTI Medtech Award 2012 vergeben. Die anwesenden Fachleute wählten den Sieger aus drei nominierten Projekten. Es handelt sich um die Firma Storz Endoskop Produktions GmbH und die Universität Bern, die gemeinsam ein Verfahren entwickeln, das Operationen in der Bauchhöhle ohne Bauchschnitt möglich macht.

Siegerehrung des Medtech Awards 2012 (v..l.n.r.): Prof. Dr. Lutz Nolte, Dr. Martin Leonhard, Prof. Dr. Martin Frenz und Prof. Dr. Beda M. Stadler.

Siegerehrung des Medtech Awards 2012 (v..l.n.r.): Prof. Dr. Lutz Nolte, Dr. Martin Leonhard, Prof. Dr. Martin Frenz und Prof. Dr. Beda M. Stadler.

Martin Frenz (Universität Bern) und Martin Leonhard (Storz Endoskop Produktion GmbH) erhielten im KKL Luzern aus den Händen von KTI-Direktorin Klara Sekanina den Gewinn in Form eines Valser Quarzitsteins und eines Schecks im Betrag von 10‘000 CHF überreicht. Ihr Projekt wurde vom Fach-publikum – gut 400 Anwesende aus Forschung und Industrie – als das Beste der drei nominierten Pro-jekte ausgewählt.

„Wundverschluss durch Löten“
Licht in all seinen Erscheinungsformen, als gepulster Laser oder als Strahlung im Infrarotbereich, wird im-mer wichtiger im klinischen Alltag; bildgebende Verfahren gehören ebenso zum medizinischen Standard wie das Laserskalpell, das Gewebe zertrennt. Aber Licht kann noch mehr: Das Projektteam aus Physikern, Materialwissenschaftlern, Medizinern und Ingenieuren zeigt, dass man Gewebe mittels Laserlicht auch verbinden kann.
«Wir garen auf der offenen Wunde ein Spiegelei», erklärt Martin Frenz vom Institut für Angewandte Physik anschaulich. Konkret geht es darum, Eiweissmoleküle an den Wundrändern mit Licht zu denaturieren und in einen mechanischen Zustand zu bringen, der es ihnen erlaubt, die stabilisierende Funktion eines Fadens oder einer Metallklammer zu übernehmen.
In zwei KTI-Projekten belegten die Forscher, dass ihr Verfahren funktioniert: An Schweinen ist der Wund-verschluss bereits erfolgreich getestet. Wenn alles wie geplant verläuft, geht die vielversprechende Innova-tion 2015 auf den Markt.

Die KTI Medtech Initiative
Die KTI Medtech Initiative wurde im Jahre 1997 lanciert und hat seither gut 300 Projekte unterstützt. KTI Medtech verfolgt zwei Hauptziele: einerseits die Innovation und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Medizinaltechnik zu unterstützen, und andererseits den Know-how-Transfer zwischen For-schung, Medtech-Firmen, Jungunternehmen und KMU zu stimulieren. Jährlich werden durchschnittlich 35 Projekte gefördert. 2011 erhielten zusätzliche 35 Projekte 15 Mio. Franken Bundesbeiträge im Rahmen der flankierenden Massnahmen gegen den starken Franken.

Flyer Vollbut Fahrrad mit 500 Watt Heckmotor

Der Schweizer Velo Hersteller FLYER hat zur Eurobike einen neuen, noch sportlichen Power-Flyer vorgestellt. „Flyer Vollbut“ nennt sich das sportliche Ebike, das in seiner S-Pedelec-Version mit einem 500 Watt-Heckmotor ausgestattet ist.

schweizer power flyer innovation

Mit dem Modell Vollblut bringt Flyer für 2013 ein sportliches Pedelec mit verschiedenen Konfigurationen auf den Markt. In drei Varianten soll es das Ebike zu kaufen geben. Es ist gedacht für „Ecoisten“ – Menschen, die Wert auf eine umweltschonende Fortbewegung legen, sich aber auch schnell in der Stadt fortbewegen wollen und dabei eine dynamische Fahrweise pflegen. Das Flyer Vollblut wird nicht mehr über einen Mittelmotor, sondern einen Hinterachsenmotor angetrieben – wichtig für Menschen, die etwa an einer Ampel schnell beschleunigen wollen, weil sie es auf dem Weg zur Arbeit eilig haben.

Alternativ zur Power-Variante, der S-Pedelec-Version mit einem 500 Watt-Heckmotor, gibt es das Vollblut-E-Bike als 250 Watt-Version, das Geschwindigkeiten von bis 25 km/h erreicht. Hier stehen zwei Alternativen zur Auswahl: Einmal als Ausstattung mit 28“-Laufrädern oder als wendiges Urban- und Commuterbike mit 650B-Offroadbereifung (27,5-Zoll), der auch bei nicht motorisierten Mountainbikes bereits vermehrt im Einsatz ist.

Das original Schweizer Elektrovelo FLYER gibt’s in 11 verschiedenen Modellreihen; ob für Ihre Touren, die Fitness oder den täglichen Arbeitsweg. Testen Sie bei einer Probefahrt bei einem kompetenten FLYER-Händler in Ihrer Nähe mit welchem FLYER Sie glücklich werden.

Die Biketec AG wurde am 3. Dezember 2001 gegründet und hat die FLYER Aktivitäten von der Firma BKTech AG übernommen. Der Geschäftszweck ist die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb des FLYER’s und weiterer innovativer Produkte der effizienten Zweirad-Mobilität.

Die Lithium-Ionen-Speicher Erfindungen von Leclanché

Die Energieversorgung befindet sich weltweit im Umbruch. Der Klimawandel und die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen treibt die Entwicklung von erneuerbaren Energien zurzeit erheblich voran. Die Konsequenz ist ein von der Stromerzeugung unabhängiger Verbrauch. Um die wetterabhängige Produktion und den Verbrauch zu synchronisieren, bedarf es einer Zwischenspeicherung der Energie.
leclanche
Energiespeicher von dem Schweizer Unternhmen Leclanché leisten einen wesentlichen Beitrag, um diese Herausforderung zu meistern. Bereits heute zählt Leclanché zu den führenden Herstellern von grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen in Europa.

Leclanché S.A., liefert an die Industriellen Werke Basel (IWB) einen industriellen Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von 25 kWh. Die von den IWB projektierte Installation ist Teil einer Machbarkeitsstudie, die die Vorteile von dezentralen
Energiespeichern für den Netzbetrieb untersuchen soll. Der Betrieb von Energiespeichern optimiert die Stromabgabe und -aufnahme vor Ort und erhöht dank der grösseren Flexibilität die Effizienz des Stromnetzes. Das System eignet sich vor allem für den Ausgleich der von den Photovoltaik-Anlagen gelieferten Energie und des zeitlich verschobenen Verbrauchs. Das Steuerungssystem und die Projektentwicklung liefert das auf dezentrale Speicherlösungen spezialisierte Züricher Start-Up Unternehmen Ampard. Die Inbetriebnahme ist für das 4. Quartal 2012 geplant.

Einspeiseschwankungen führen die bestehenden Netze oft an ihre Belastungsgrenzen. Unsere Speicherlösung, die sich durch ihren patentierten keramischen Separator und bis zu 15.000 volle Beund Entladezyklen auszeichnet, greift genau an dieser Stelle ein und sorgt für eine sichere Zwischenspeicherung der überschüssigen Energie und entlastet damit das Netz“, sagt Dr. Ulrich Ehmes, CEO von Leclanché.
„Dieser Auftrag ist ein typisches Beispiel für Projekte, die wir gerade bearbeiten. Er reflektiert die steigende Nachfrage nach industriellen Speicherlösungen.“ „Wir wissen um die Bedeutung der intelligenten Netzintegration von regenerativen Energien. Unser Steuerungssystem „Arling“ ermöglicht eine erhöhte Auslastung der bestehenden Netzinfrastruktur durch den optimalen Betrieb der Energiespeicher. Als Projektentwickler unterstützen wir die IWB in der Maximierung des Nutzens von Leclanchés Speicheranlage“, sagt Philipp Eisenring, CEO von Ampard.

Erst vor kurzem startete Leclanché die Inbetriebnahme seiner neuen Produktionslinie in Willstätt, eine der grössten und technologisch fortgeschrittensten Produktionsanlagen für Lithium-Ionen-Zellen in Europa. Die Anlage verfügt über eine Kapazität von einer Million grossformatiger 35 Ah Zellen bzw. einer Gesamtkapazität von 76 MWh im Jahr. Neben Eigenheim-Speicherlösungen stehen industrielle Containerlösungen zur Stabilisierung volatiler Stromeinspeisung aus regenerativen Quellen oder als Massenspeicher von Wind- und Solarenergie im Vordergrund.

Leclanché ist Spezialist für massgeschneiderte Energiespeichersysteme. Die Strategie von Leclanché ist darauf ausgerichtet, seine Position als einer der führenden Hersteller von Lithium-Ionen-Zellen und Anbieter von elektrischen Speicherlösungen für erneuerbare Energien in Europa auszubauen.

Zellaufbau

Zellaufbau

Zunächst richtet sich die Priorität auf stationäre Heimspeicherlösungen für elektrischen Strom sowie die Expansion in die Märkte für stationäre, industrielle und netztechnische Stromspeicherlösungen. Durch die gezielte Beteiligung an Forschungskonsortien mit Fokus auf mobilen Speicherlösungen positioniert sich Leclanché auch die Möglichkeiten dieser neuen Märkten zu nutzen.

electricity_pila_battery_innovation

Durch eine einzigartige, lizenzierte Separator-Technologie, dem Kernelement in Lithium-Ionen-Zellen und Fokus auf Titanat-Zellen, ist Leclanché in der Lage, Zellen mit überdurchschnittlichen Sicherheitsmerkmalen und Lebensdauer in automatisierter Produktion herzustellen. Zum Ende des zweiten Quartals 2012 startete Leclanché den Produktionsstart der neuen Produktionsanlage für grossformatige Lithium-Titanat-Zellen mit einer installierten kommerziellen Gesamtkapazität von bis zu 76 MWh pro Jahr.

Leclanché wurde 1909 in Yverdon-les-Bains gegründet. Durch die Integration eines Spin-Offs der Fraunhofer-Gesellschaft im Jahr 2006 entwickelte sich die Firma von einem traditionellen Batteriehersteller zu einem führenden Entwickler und Hersteller von Lithium-Ionen-Zellen in Europa. Leclanché beschäftigt momentan rund 120 Mitarbeiter und ist an der SIX Swiss Exchange (LECN) kotiert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Yverdon-les-Bains (Schweiz) und einen Produktionsstandort in Willstätt (Deutschland).

Startup Weekend Basel

Von der Idee bis zur Unternehmensgründung in 48 Stunden

basel - startup weekend

Die Anmeldung für das StartUp Weekend Basel 2012 vom 28. – 30. September ist noch offen.

Du hast eine Idee und suchst talentierte Teammitglieder?
Du hast Talent und willst es einbringen, um eine neue Idee umzusetzen?
Du willst lernen, wie aus einer Idee ein Geschäftsmodell wird?

Am Startup Weekend Basel triffst du qualifizierte Teilnehmer aus allen Disziplinen, vom Programmierer über den Marketingexperten bis zum Agrartechniker. Zusammen entwickelt ihr in 48 Stunden aus euren Ideen Geschäftsmodelle. Dabei werdet ihr von inspirierenden Coaches und hochkarätigen StartUp-Experten unterstützt und erhaltet die Chance, eure Ideen vor potenziellen Investoren zu präsentieren.

Preise für die drei Erstplatzierten:

1. Preis: 6 Monate Gold-Membership Startup Academy, www.startup-academy.ch
2. Preis: 3 Monate Arbeitsplatz im Coworking Space, www.coworkingbasel.ch
3. Preis: Swisscom Gutschein für jedes Teammitglied im Wert von jeweils CHF 200.-

Per sofort kannst Du Dich für einen der 50 freien Plätze bewerben.

Im Preis inbegriffen sind neben den Referaten und dem Coaching auch die gesamte Verpflegung inkl. Getränke. Ausserdem erhalten alle Teilnehmer ein attraktives Paket aus Gutscheinen und Dienstleistungen die jedes StartUp Tag für Tag gebrauchen kann.

Swiss New Marketing Forum 2012

Gestern, am Mittwoch, 12. September 2012, fand an der ZHAW School of Management and Law in Winterthur das dritte Swiss New Marketing Forum statt.

Swiss New Marketing Forum 2012

Social Media and Beyond
Was kommt nach der Etablierung von Social Media? Welches sind die neusten Entwicklungen im Bereich interaktiver Marketing-Kommunikation? Die Fachveranstaltung für Entscheidungsträger im Marketing thematisierte nebst den neusten Entwicklungen im Bereich sozialer Technologien Themen wie Brand Aesthetics, Neuroökonomie und das Gruppenverhalten in sozialen Medien. Hier finden Sie das Programm.

Swiss New Marketing Forum 2012 - Bild
Top-Referenten und thematische Workshops
Renommierte Experten, u.a. Lionel Tiger, Anthropologieprofessor an der Rutgers University in New Jersey, illustrierten in Impuls-Referaten die aktuellen Erkenntnisse rund um den „Kunden 2.0“ und die beziehungsorientierte Unternehmensführung. In fünf Praxis-Workshops hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Fragestellungen und Sichtweise einzubringen und die aktuellen Entwicklungen im Marketing mit Experten aus Wissenschaft und Praxis zu diskutieren.
Hier finden Sie die Folien der Referate von Swiss New Marketing Forum 2012.

venture kick: L.E.S.S. und Designergy gewinnen

Gleich zwei Startups aus der Energie-Branche haben sich kürzlich im Finale von venture kick durchsetzen können – mit Designergy auch das erste Unternehmerprojekt aus dem Tessin. Designergy will mit einem Solardach die Bauwelt revolutionieren. L.E.S.S. – Light Efficient SystemS hat eine Nanofiber-Technik für LCD-Displays entwickelt, mit der sich viel Strom sparen lässt.

venturekick
Zehn Experten und Business Angels warteten gespannt am Campus der EPF Lausanne im Parc Scientifique auf die Pitch-Präsentationen der Startups, die in der dritten und letzten Runde der privaten Förderinitiative ihr Geschäftsmodell samt den Fortschritten der letzten sechs Monate vorstellen konnten. Als Sieger standen am Ende zwei innovative High-Tech-Projekte fest, die sich dem Thema Energieeffizienz verschrieben haben. Beide Startups sicherten sich ein Startkapital von insgesamt 130‘000 Franken mit dem sie ihr Business weiter vorantreiben und sich auf die Suche nach Investoren begeben können.

Kampf den Energiefressern in Notebooks und Tablets
Ultraflache Notebooks und Tablets sind heute schon das Mass aller Dinge, wenn es ums mobile Arbeiten geht. Problematisch ist aber weiterhin der hohe Energieverbrauch, was zum Grossteil auf dem Bildschirm zurückzuführen ist. Das Ergebnis ist bekannt: nach einiger Zeit macht der Akku schlapp. Mit einem neuen Backlightning System, das mit nur einer Fiber 100 LEDs ersetzen kann, will L.E.S.S. aus Lausanne für die nächste Generation von LCD-Displays sorgen. Der Stromverbrauch der Geräte soll damit erheblich reduziert werden, was zusätzlich zu mehr Leistung führt.

less

Vor 2015 erste Verwendung für Tablets und Notebooks geplant
Ein erster Prototyp mit einem 7-Zoll-Bildschirm wurde gerade fertiggestellt; vor 2015 ist dann die Ausstattung von Tablets und Notebooks vorgesehen. Die grossen Energie- und Elektronikriesen der Welt zeigten bereits Interesse an der Innovation. Gründer und CEO Dr. Yann Tissot: «In diesem Business muss man wahnsinnig schnell sein. Deswegen braucht man auch so schnell wie möglich Geld, um weiterzukommen. venture kick hat an uns von Anfang an geglaubt, obwohl wir noch nicht viel vorweisen konnten. Wir können allen nur Danke sagen!»

Eine Photovoltaikanlage als Dach dank Designergy
Mit der folgenden Innovation will Daniel Lepori für Furore sorgen: Anstatt auf das Dach eine Solaranlage zu installieren, will er beides zusammen kombinieren und somit ein neues Baumaterial schaffen. Dies bringt entscheidende Vorteile bei der zukünftigen Energie-Effizienz und spart zudem Investitionskosten, da sich eine Photovoltaikanlage nun bereits viel früher „auszahlt“. Ein Prototyp an der Fachhochschule in Lugano (SUPSI/ISAAC) hat bereits mehrere Tests, die Teil eines gemeinsamen KTI-Forschungsprojektes sind, überstanden und im nächsten Jahr soll ein Pilot Projekt gestartet werden. Auch Daniel Lepori zeigt sich der Initiative dankbar: «Was will man mehr als sich kostenlos coachen zu lassen, während man sich immer wieder beweisen muss? Mit venture kick wollten wir einen grossen Schritt nach vorne machen. Mit dem gewonnenen Preisgeld ist dieser jetzt noch grösser!»

designergy
9 Millionen Franken an Startkapital ausgeschüttet
Seit der Lancierung im Herbst 2007 wurden 9 Millionen Franken ausgeschüttet und aus über 1000 Bewerbungen 243 Spin-off Projekte aus Schweizer Hochschulen gefördert und beim Start zusätzlich gecoacht. In dieser Zeit sind über 180 innovative Firmen mit grossem Wachstumspotenzial entstanden, die bereits 1600 nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen haben. Das Finanzierungsvolumen, welches die Jungunternehmen durch Eigenkapital, Darlehen, Förderungen und Preisgelder insgesamt aufgebracht haben, beziffert sich auf über 250 Millionen Franken.

Mehr über venture kick
Die GEBERT RÜF STIFTUNG, die ERNST GÖHNER Stiftung, die OPO-Stiftung, die AVINA STIFTUNG, die FONDATION 1796 und Debiopharm finanzieren die private Initiative venture kick. Die operative Leitung des Projekts liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Unternehmensgründungen an Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen zu verdoppeln. Teilnahmeberechtigt sind Ideenträger/Innen aus schweizerischen Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen (Studierende, Doktoranden, Professoren etc.), die ihr Unternehmen noch nicht gegründet haben. Bewerbungen sind jederzeit möglich.

Petwin gewinnt den darwin21 Wettbewerb

Er kann Physik erklären, spielt dabei TicTacToe und verfügt zudem über einen Partymodus: Der Roboter «Petwin», den ein Team von sieben Studierenden der Hochschule Luzern – Technik & Architektur entwickelt hat, ging gestern als klarer Sieger in allen drei Kategorien aus dem Wettbewerb darwin21 hervor. Das Team erhielt sowohl von der Fachjury, dem Publikum und den Teilnehmenden des Online-Votings jeweils den ersten Preis. «Ich bin überzeugt, dass wir dank unseres interdisziplinären Ansatzes gewonnen haben. Die anderen Teams setzten sich aus Studierenden gleicher Studiengänge zusammen», sagt Michael Frey, Student Wirtschaftsingenieur | Innovation. Neben Studierenden aus seinem Studiengang arbeiteten an «Petwin» noch Studierende der Maschinentechnik und Elektrotechnik mit.

Das Team der Hochschule Luzern siegte beim Wettbewerb darwin21: v.l.: Michael Steiner, Yves Willener, Walter von Matt, Alex Lüchinger, Oliver Odermatt, Lea Allemann, Michael Frey (Bild darwin21)

Das Team der Hochschule Luzern siegte beim Wettbewerb darwin21: v.l.: Michael Steiner, Yves Willener, Walter von Matt, Alex Lüchinger, Oliver Odermatt, Lea Allemann, Michael Frey (Bild darwin21)


Ausschlaggebend für den Sieg war laut Frey auch die hervorragende Infrastruktur der Hochschule Luzern: «Dank dem 3D-Drucker und dem Lasercutter des FabLab konnten wir bei der Entwicklung des Roboters alles realisieren, was wir wollten.»

Der Roboter «Petwin», der mit leuchtenden PET-Flaschen TicTacToe spielt.

Der Roboter «Petwin», der mit leuchtenden PET-Flaschen TicTacToe spielt.

Ziel von darwin21 ist es, mit den Ergebnissen Schülerinnen und Schülern einen naturwissenschaftlichen Sachinhalt interaktiv zu vermitteln und ihre Lust auf Technologie Berufe zu wecken. Der Wettbewerb wurde zum dritten Mal durchgeführt und die Studierenden und Auszubildenden hatten dieses Jahr die Auflage, bei ihrer Entwicklung Petflaschen zu verwenden. Heuer traten acht Teams gegeneinander an und präsentierten ihre Arbeiten an der SINDEX Bern. Den Sieger mitbestimmen konnten ausser der Fachjury auch Messebesucher. Zudem wurde ein Online-Voting durchgeführt.