Die PeakFinder und PanoramaKnife Kooperation

Sie teilen eine Leidenschaft. Und diese wiederum teilen sie mit unzähligen Bergliebhabern. Fabio Soldati (38) der Erfinder von PeakFinder, der meistverkauften Bezahl-App der Schweiz und Andy Hostettler (53), der Erfinder des eben mit grossem Erfolg lancierten PanoramaKnife, gehen eine Kooperation ein.

peakfinder
„Es handelt sich primär um eine Marketing-Kooperation. Wir haben im Kern dieselbe Käuferschaft. Bergbegeisterte Menschen sind sicher von beiden Produkten fasziniert. Deshalb werden wir sie immer wieder gemeinsam in unsere Programme mit einbeziehen“, meint Fabio Soldati.

„Es lag auf der Hand, mit Fabio Kontakt aufzunehmen. Er hat eine wunderbare Idee auf den Markt gebracht, die von Zehntausenden Menschen regelmässig genutzt wird. Am Anfang ging es nur um einen Austausch von Erfahrungen. Märkte, Medien, Marketing. Im Laufe der Gespräche stellten wir fest, dass wir einander weiter unterstützen können. PanoramaKnife ist darauf angewiesen, dass die abgebildeten Berge und Höhenangaben stimmen – hier kommt PeakFinder ins Spiel. Gleichzeitig kann der Softwareingenieur Soldati von meiner langjährigen Erfahrung in Marketing und Kommunikation profitieren“, so Hostettler.

PanoramaKnife

PeakFinder ist die mit Abstand erfolgreichste Schweizer Bezahl-App. Für Apple- und Android-Geräte, aber auch auf dem PC, resp. Mac. Weit über 300’000 Menschen haben sie runtergeladen und nutzen sie beim Wandern und Bergsteigen weltweit. PeakFinder erkennt die Gipfel, die gerade bewundert werden und bildet sie in Panoramatafeln mit Namen ab. Über eine Feldstecherfunktion bekommt auch der entfernteste Gipfel seinen Namen. PeakFinder dient aber auch als Planungsinstrument für den nächsten Ausflug. Bequem von zu Hause kann unter www.peakfinder.org die Wanderung vorbereitet werden, damit man die sehenswertesten Gipfel nicht verpasst.

PanoramaKnife wurde Ende Oktober 2012 lanciert. Mit über 6000 verkauften Messern in 3 Monaten gilt es in der Branche als Überflieger, der sowohl den einheimischen Markt, wie auch die Tourismus-Industrie beflügelt. Dabei ist die Idee ganz simpel. Man nehme eine bekannte Bergkette, übertrage diese auf eine Diamantscheibe, schleife das Profil in eine Klinge und lasere die von PeakFinder validierten Namen und Höhenangaben in die Klinge. Vorerst sind es Brotmesser, die dank den Bergspitzen sogar besser schneiden als herkömmliche, aber es folgen in Kürze noch weitere Umsetzungen dieser Idee. Es gibt die Modelle „Berner Oberland“ und „Säntis/Bodensee“, im März folgen „Matterhorn“, „Luzern“, „Zürich“ und im Herbst „Lac Léman“ und „Graubünden“.

Besitzer der PeakFinder App finden seit dem neuesten Update einen Link zum PanoramaKnife unter „Produkte“. Und mit dem Code „peakfinder“ sind 10% Rabatt auf alle Online-Bestellungen bei www.panoramaknife.ch erhältlich. So manifestiert sich die Kooperation als sichtbar und sinnvoll.

Die Handy Innovation als Lebensretter

Mit hilfe von Bewegungssensoren in Mobiltelefonen wollen ETH-Forscher das Verhalten von Menschen bei Großveranstaltungen beobachten. Mit diesen Informationen sollen Paniken verhindert oder Gebäude in Notfällen schneller evakuiert werden. Diese Untersuchung ist Teil des EU-Projekts SOCIONICAL.
mobile phone
Mobiltelefone sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Längst lotsen Sie ihren Besitzer via GPS durch unbekannte Städte, versorgen ihn mit individuell zugeschnittenen Informationen, etwa über den Aufenthaltsort seiner Freunde – und können dadurch sein Verhalten beeinflussen.

Diese Fähigkeiten der mobilen Begleiter wollen sich die Forscher des EU-Projekts SOCIONICAL zu Nutze machen. Eines ihrer vorrangigen Ziele: Sie wollen Menschenmengen in Panik- oder Notfallsituationen per Handy so informieren, dass möglichst viele Personen evakuiert werden können. Etwa bei einem Feuerausbruch.

Die Wahrung der Privatsphäre ist vielen handy Besitzern sehr wichtig. Dennoch sei die Bereitschaft gross, in Notfallsituationen private Informationen öffentlich zu machen. Dies liesse sich mit einem so genannten «Emergency Mode» durchführen, das heisst, das Mobiltelefon würde nur in einem Notfall die notwendigen persönlichen Daten preisgeben.

Insgesamt 14 Partner aus ganz Europa sind an dem Projekt SOCIONICAL beteiligt. Darunter ist auch das Wearable Computing Laboratory am Institut für Elektronik der ETH Zürich unter der Leitung von Professor Gerhard Tröster, vertreten durch Dr. Daniel Roggen und den Doktorand Martin Wirz. «Wir untersuchen an der ETH, wie wir am Körper getragene Sensoren nutzen können, um das Gruppenverhalten von Personen zu erkennen.» Bisher, so Daniel Roggen, liessen sich lediglich die Bewegungsmuster einzelner Personen analysieren.

SOCIONICAL ist ein Informations-und KommunikationstechnologieProjekt gefördert im Rahmen des siebten europäischen Rahmenprogramm (RP7), für die Entwicklung und Modellierung, Vorhersage und Simulationsmethoden den großen soziotechnischen Systeme.