150’000 CHF für ein Atemstimulationsgerät

In Krisenzeiten, wenn Start-ups es am dringendsten brauchen, unterstützt Venture Kick weiterhin Schweizer Jungunternehmen. Das Venture Kick Board freut sich, einen der Joker-Kicks an das Start-up STIMIT zu vergeben und somit die Entwicklung von Medizinprodukten für Patienten ohne natürliche Atemfunktion zu unterstützen, was in Zeiten von Corona von lebensentscheidender Bedeutung ist. Das Unternehmen mit Sitz in Nidau erhielt 150’000 CHF.

Anfang 2020 wurde ‚Venture Kick Life Science‘ gestartet als Pilotprojekt für Start-ups in Biotech und Medtech, Schlüsselindustrien unseres Landes. Die Start-ups brauchen in der Coronakrise besonders Unterstützung. STIMIT ist das erste Start-up, das von dieser gezielten Förderung profitiert. STIMIT hilft Patienten, die wegen Atemwegsinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert werden, sich durch Zwerchfellstimulation schneller zu erholen.
Schwere Fälle von COVID-19 erfordern intensive Pflege und mechanische Beatmung. Die durchschnittliche Beatmungsdauer bei hospitalisierten COVID-19-Patienten beträgt 12 Tage. Die Entwöhnung (der Prozess der Befreiung von der mechanischen Beatmung) ist schwierig, braucht Zeit und bindet Personalressourcen. COVID-19 ist eine der schwersten Pandemien, welche die Ressourcen der Intensivpflege zur Minimierung der Sterblichkeit an ihre Grenzen bringt.
STIMIT-Gründerin Ronja Bruhn entwickelt Therapie- und Medizinprodukte, um Patienten auf der Intensivstation das Atmen zu ermöglichen. Die Technologie des Start-ups kann die körpereigene Atemfunktion nicht-invasiv aktivieren. Das Therapieziel ist die Aufrechterhaltung der Atemmuskelfunktion während der Beatmung, die Minimierung lebensbedrohlicher Schäden an der Lunge durch die mechanische Beatmung und die Verkürzung der Beatmungsdauer bei Intensivpatienten.
„Derzeit konzentrieren wir uns darauf, unser Atemstimulationsgerät auf den Markt zu bringen und wir dürfen keine Zeit verlieren“, sagt Gründerin Ronja Bruhn. „Die zusätzliche Unterstützung von Venture Kick wird die Markteinführung dieser neuartigen Therapie und dieses innovativen Geräts beschleunigen. Unser Ziel ist es, die Ergebnisse bei den beatmeten Patienten zu verbessern und mehr Patienten in kürzerer Zeit zu behandeln.“

Von links nach rechts: Peter Frei, Verwaltungsrat – Olivier Mülller, Mitgründer – Ronja Brühn, CEO und Mitgründer – Prof. Hans Pargger, Kundenperspektive

Über Venture Kick

Die philanthropische Initiative Venture Kick stellt bis zu 150’000 Franken für die Lancierung von Start-ups zur Verfügung. Darüber hinaus bietet es einen gut strukturierten unternehmerischen Weg zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens. Start-ups erscheinen in drei verschiedenen Phasen vor einer Jury, um eine Finanzierung sowie direktes Feedback und Zugang zu einem internationalen Netzwerk erfolgreicher Unternehmer und Investoren zu erhalten.
Seit 2007 haben 675 Schweizer Unternehmensgründungsprojekte von Venture Kick CHF +30 Mio. erhalten. Mehr als 494 Kapitalgesellschaften schufen +7000 Arbeitsplätze. Von Venture Kick unterstützte Start-ups haben bisher CHF 3,5 Mrd. an Investoren angezogen und 54 Start-ups von Venture Kick setzten sich durch im Ranking der TOP 100 Schweizer Startups 2019. Im Jahr 2020 wird Venture Kick CHF 5 Mio. in Start-up-Projekte einbringen, die der Schweizer Wissenschaft den Zugang zu den Weltmärkten ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie im Venture Kick-Geschäftsbericht .
Die Venture Kick Foundation wird unterstützt von der Gebert Rüf Stiftung, der Ernst Göhner Stiftung, der Hauser-Stiftung, André Hoffmann, Hansjörg Wyss, Martin Haefner, Igor Fisch, Fondation Pro Techno, ESA BIC Schweiz, Engagement Migros und Swisscom.

Info-Event Neue Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups und KMU

Es gibt neue Finanzierungs-Möglichkeiten für Schweizer Start-ups und KMU durch
Veränderungen am EU-Förderprogramm «Horizon 2020». Der PARK INNOVAARE,
einer von fünf Standorten von Switzerland Innovation, informiert KMU an einem Info-
Event über den Bewerbungsprozess.

Ab Juni können Unternehmen, welche Fördergelder vom EU-Programm «Horizon 2020 SMEInstrument» beziehen, dieses kombinieren mit Beteiligungen von privaten Investoren.

Dies eröffnet innovativen Schweizer Start-ups und KMU ganz neue Möglichkeiten.
Wie der Bewerbungsprozess für «Horizon 2020» funktioniert, und wie man überdies seinen richtigen Business Angel findet, erfährt man am Info-Event des PARK INNOVAARE, einem von fünf Innovationsparks von Switzerland Innovation, in Villigen. Beteiligt am Event sind ausserdem Aargau Services Standortförderung, welche über das Finden des richtigen Business Angels berichten werden, und die Firmen M27 und Inspiralia, die im Rahmen dieses Info-Events auch 1:1 Meetings für die Evaluierung von Projekt-Ideen anbieten.

Termin: 6. Juni 2019, 12.30 – 16. 00 Uhr
Mehr Informationen und Anmeldung zum Event: https://www.parkinnovaare.ch/events
Anmeldung für 1:1 Meetings zur Projekt-Evaluation: Dr. Francesco Colonna;
Tel. 056/ 461’70’73, Email: colonna@parkinnovaare.ch

Die Teilnahme an diesem Event ist kostenlos, die Plätze sind limitiert.

Über den PARK INNOVAARE
Der PARK INNOVAARE ist der Innovationsstandort beim Paul Scherrer Institut (PSI). Hier stehen Innovationen in den Themen Beschleunigertechnologie, Advanced Materials und Processes, Mensch und Gesundheit und Energie im Mittelpunkt. Fokussiert darauf, an unserem Standort die besten Services für industrielle Forschungsgruppen und Spin-offs zu erbringen, verbinden wir gestaltungswillige Innovateure aus Grossunternehmen, KMU und Forschungsinstitutionen des In- und Auslands. Unser Ziel: Die richtigen Leute miteinander zu verknüpfen, damit Innovationen schneller zur Marktreife gebracht werden können.
www.parkinnovaare.ch

Rücktritt der KTI-Direktorin

Als Förderagentur für Innovation des Bundes unterstützt die KTI die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung (F&E) und die Promotion des Unternehmertums, sowie den Aufbau von Jungunternehmen. Mit nationalen thematischen Netzwerke (NTN) hilft sie den Wissens- und Technologietransfer (WTT) zu optimieren.

Die KTI unterstützt

Marktorientierte F&E-Projekte;
Die Gründung und den Aufbau von Start-ups;
Den Wissens- und Technologietransfer.

Die F&E-Projektförderung steht grundsätzlich allen Disziplinen wissenschaftsbasierter Innovationen offen. Projektgesuche werden nach dem Bottom-up-Prinzip eingereicht. Ausschlaggebend für die Förderung sind der innovative Gehalt und die Aussicht auf eine erfolgreiche Umsetzung im Markt.

Seit August 2010 leitete Klara Sekanina erfolgreich den Aufbau der neuen Struktur als Direktorin der Geschäftsstelle. Dazu gehörte die Begleitung der Vergabe von Fördermitteln im Betrag von jährlich 150 Millionen Franken sowie die erfolgreiche Umsetzung von vier Förder-Sonderpaketen zwischen 2011 und 2013 im Umfang von insgesamt 280 Millionen Franken. Nach der intensiven Aufbauarbeit will sich Klara Sekanina beruflich neu orientieren. Das Präsidium der KTI und das WBF danken KTI-Direktorin Sekanina für ihre Arbeit.

Die Ende 2010 vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) in eine eigenständige Behördenkommission ausgelagerte KTI hatte in den vergangenen Jahren neben der Aufbauarbeit eine bedeutende Zunahme der regulären Fördergesuche sowie vier kurzfristig beschlossene, umfangreiche Sonder-Förderprogramme von insgesamt 280 Millionen Franken zu bewältigen. Dazu gehörten namentlich das Programm zu Bekämpfung der Frankenstärke sowie ein Programm im Energiebereich. Alle Programme konnten trotz hohem Zeitdruck erfolgreich umgesetzt werden.

Die Geschäftsstelle unter Leitung der Direktorin Dr. Klara Sekanina hatte an diesem Erfolg entscheidend grossen Anteil. Klara Sekanina hat sich entschlossen, die KTI aus persönlichen Gründen zu verlassen, um sich beruflich neu zu orientieren. Ihr grosses Engagement und ihr guter Leistungsausweis werden vom Vorsteher des WBF, Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann und vom Präsidium der KTI verdankt. Die operative Leitung wird Frau Sekanina Ende September abgeben; bis Ende Oktober steht sie der KTI beratend zur Seite.

Bis zur Wahl eines Nachfolgers bzw. einer Nachfolgerin wird der Stellvertreter von Klara Sekanina, Andreas Reuter-Hofer, die Funktion des Direktors ad interim übernehmen.