Bist du der nächste Ben & Jerry’s?

Her mit den fair-rückten Ideen: Die Suche nach Nachwuchs-Sozialunternehmern mit Ashoka geht in die nächste Runde

Die Welt Löffel für Löffel ein bisschen besser machen – das ist das erklärte Ziel von Ben & Jerry’s. Die Glacemarke möchte Menschen nicht nur mit dem vielleicht leckersten Glace der Welt glücklich machen – sie setzt auf sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln. Mit dem Wettbewerb „Bist du der nächste Ben & Jerry’s? – Join Our Core!“ sucht das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Organisation Ashoka ab sofort wieder junge Unternehmer, die wie Ben Cohen und Jerry Greenfield ein Unternehmen gegründet haben, das sich für positiven Wandel in der Gesellschaft einsetzt. Den Gewinnern winken dabei nicht nur 10.000 € Preisgeld, ein Coaching von Ashoka und eine Reise zum schräg-schönen Hauptquartier von Ben & Jerry’s in Vermont, Sondern ihnen wird auch eine ganz besondere Ehre zuteil: Ihr Firmenlogo wird den Pint einer Ben & Jerry’s Sorte schmücken.

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Dream Team: Ben & Jerry’s und Ashoka fördern Sozialunternehmen
Die Gründer Ben Cohen und Jerry Greenfield sind schon lange davon überzeugt, dass Unternehmen sozial und ökologisch verantwortungsvoll handeln sollten. Wie ihr Unternehmen eindrucksvoll beweist, schliessen sich diese Einstellung und wirtschaftlicher Erfolg keinesfalls aus. Um junge Sozialunternehmer zu unterstützen und allen Glace-Fans zu zeigen, wie man mit kreativen Business-Ideen die Welt ein kleines Stückchen besser machen kann, hat das Unternehmen den Wettbewerb „Bist du der nächste Ben & Jerry’s? – Join Our Core!“ ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr kooperiert Ben & Jerry’s dafür mit Ashoka, dem weltgrössten Netzwerk von Sozialunternehmern. Als Non-Profit-Organisation fördert Ashoka in 70 Ländern Sozialunternehmen finanziell und steht ihnen beratend zur Seite. Mitgründer Jerry Greenfield ist persönlich mit an Bord und freut sich auf die neue Runde: „Es ist mir wichtig, dass Ben & Jerry’s seinen positiven Beitrag zu gesellschaftlichem Wandel immer weiter ausbauen kann und Jungunternehmer unterstützt, die unsere Werte teilen. Unser Partner Ashoka hilft uns dabei sehr und wir sind wirklich stolz auf diese Zusammenarbeit.“

More than money: Eine grosse Chance für Social Start-Ups
Der Wettbewerb startet in diesem Herbst in der Schweiz und in 10 weiteren Ländern. Die Gewinner dürfen sich nicht nur auf eine Reise nach Vermont, der Heimat von Ben & Jerry’s, freuen, ihre Unternehmen werden auch nachhaltig gefördert: Das Preisgeld von 10.000 € bedeutet für die sozialen Start-Ups eine wertvolle Kapitalspritze und zusätzlich unterstützt Ashoka die Gewinner mit einem sechsmonatiges Business-Coaching in ihrer Weiterentwicklung. Besonderes Highlight: Die Firmenlogos der Jung-Unternehmer werden im kommenden Jahr auf einer Ben & Jerry’s Sorte abgebildet – ein echtes Privileg und ein einzigartiger Werbeeffekt. Vorjahres-Sieger Valentin Fisler, Mitgründer von Mr. Green sagt: „Das wichtigste für mich als Unternehmer war, dass unsere Idee Anerkennung fand. Die Reise nach Vermont war grossartig und wir hatten die Möglichkeit, Erfahrungen mit anderen Unternehmern auszutauschen“.

Let’s get started! Bist du der nächste Ben & Jerry’s? – Join Our Core!
Ab sofort geht der „Bist du der nächste Ben & Jerry’s? – Join Our Core!“ Wettbewerb in die nächste Runde. Welcher Teilnehmer hat die innovativste Businessidee? Beim Finale am 19. November in London treten zwei Finalisten aus jedem Land vor die Jury und stellen ihr Sozialunternehmen persönlich vor. Zu den Juroren gehören prominente Persönlichkeiten aus Kultur und Wirtschaft – und auch Jerry Greenfield selbst. Als Schweizer Jurymitglied ist dieses Jahr Martina Straub, Geschäftsführerin von changels, mit dabei. changels verbinden Business mit Spielfreude, Innovationsgeist, Forschungsdrang, Spiritualität und pfiffiger Kreativität. Seit gut zwölf Jahren ist Martina zudem Teil von Oikocredit und seit 2010 in deren Verwaltungsrat. Oikocredit ist eine der grössten privaten Entwicklungsfinanziererinnen. Auch engagiert sich Martina im Aufbau der KaosPilots Switzerland – Die Ausbildung für kreative Führungskräfte, nachhaltige Unternehmer und Changemaker und ist seit kurzem im Team der Designgut – der Messe für nachhaltiges Design in der Schweiz.

Für die neue Runde können Sozialunternehmer ab sofort ihre Bewerbung unter www.benjerry.ch und www.joinourcore.com abgeben. Je zwei Kandidaten aus jedem Land werden ausgewählt und reisen zum grossen Finale nach London am 19. November. Die Bedingungen für die Teilnahme sind einfach: Die Sozial-unternehmer dürfen nicht jünger als 18 und nicht älter als 34 Jahre alt sein und müssen in einem der teilnehmenden Ländern leben. Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2014. Weitere Infos zu Ben & Jerry’s und zum „Bist du der nächste Ben & Jerry’s?“ Wettbewerb gibt’s unter www.benjerry.ch und www.joinourcore.com.

Die Hirschfactor AG

Persönliche Empfehlungen sind laut Arbeitsmarktstudien der effektivste Weg der Personalsuche. Darauf aufbauend bietet die Zürcher Neugründung Hirschfactor AG nun Unternehmen der Finanzindustrie diesen neuen, zusätzlichen Rekrutierungskanal an, der auf persönlichen Jobempfehlungen basiert. Mithilfe von privaten Headhuntern werden hochqualifizierte Arbeitskräfte aus persönlichen Netzwerken angesprochen.

Die Jungunternehmer Fabio Magagna, Crista Henggeler und Kai Eberhardt starteten das ETH-Start-up Hirschfactor vor 4 Monaten. Registrierte Nutzer sollen über die gleichnamige Internetplattform ihren Freunden und Bekannten Jobs aus der Finanzbranche empfehlen, die Unternehmen dort ausschreiben. Hirschfactor will aus Familie, Facebook-Freunden und Bekannten Headhunters machen. Das ist neu im deutsprachigen Raum und stösst laut den Betreibern auf eine gute Resonanz. Bei einer erfolgreichen Platzierung erhalten alle an der Empfehlung Beteiligten Prämien von bis zu CHF 10’000.

hirschfaktor-logo
Während die gängigen Rekrutierungsinstrumente im Kampf um die bestqualifizierten Mitarbeiter häufig an Grenzen stossen, erschliessen Empfehlungen aus sozialen Netwerken nicht nur neue Talent Pools (wie beispielsweise die der nicht aktiv Jobsuchenden), sondern gehören auch zu den effizientesten Suchkanälen mit einer Erfolgsquote von 85 Prozent (laut Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB). Hier setzt der neue Mechanismus der Personalsuche an, den Hirschfactor erstmals für die Schweizer Finanzindustrie etablieren will. „Trotz firmeninternen Referral-Programmen und bestehenden Netzwerken wie XING und LinkedIn wird das Potenzial von persönlichen Empfehlungen auf dem Arbeitsmarkt nicht systematisch genutzt“.

Die drei Gründungsmitglieder von Hirschfactor, Fabio Magagna, Crista Henggeler und Kai Eberhardt.

Die drei Gründungsmitglieder von Hirschfactor, Fabio Magagna, Crista Henggeler und Kai Eberhardt.

Des Weiteren arbeitet Hirschfactor rein erfolgsbasiert – bei einer erfolgreichen Platzierung werden lediglich circa ein Drittel der durch Headhunter üblicherweise verlangten Kosten verrechnet, dabei gibt es keine Vorabkosten, was wiederum die Risiken für Arbeitgeber minimiert. Gestartet wird der Prozess durch den Rekrutierungsverantwortlichen, der über www.hirschfactor.com eine Vakanz ausschreibt und dafür die entsprechende Erfolgsprämie festlegt. Die Hirschfactor-User mit fachlicher Affinität zur Vakanz werden daraufhin benachrichtigt und können sich entweder darauf bewerben oder das Profil an potenzielle Interessenten weiterleiten. Der Weg bis zu einer erfolgreichen Vermittlung wird über sämtliche Stationen zurückverfolgt, so dass alle im Prozess involvierten Empfehler am Erfolg beteiligt werden. Auf Wunsch bleiben die Empfehlenden im Vermittlungsprozess anonym.

Bislang ist das Unternehmen selbstfinanziert. Verhandlungen mit Investoren sind jedoch bereits im Gange. Die Jungunternehmer sind zuversichtlich: «Es sind mehrere, mit denen wir in Kontakt stehen. Ein Deal wird bestimmt zustande kommen.» Die Zukunft des Unternehmens sehen die Firmengründer in der Expansion in Grossstädte wie London. Der Markt ist dort bis zu zehnmal so gross wie in Zürich. Bis dahin muss das Start-up ein grosses Ziel erreichen: «Hirschfactor soll zur festen Grösse in der Job-Rekrutierungsbranche werden», sagt Magagna.