Die Erfindung – Der Trinkfreund

Erfinderladen Samstag: Hier wird jeden Samstag eine Erfindung aus dem Erfinderladen vorgestellt. Heute: Trinkfreund

Bald ist es wieder soweit: zahlreiche Männer werden mit Kutschfahrten und Wanderungen in die Natur wieder auf sich aufmerksam machen. Sogenannte Herrenpartien sind typisch für den alljährlichen Herrentag, der zumeist mit dem Konsum von Alkohol verbunden ist. Denn ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren… Liebe Herren, der Genuss von Alkohol sollte dennoch in Maßen erfolgen, denn nichts ist schöner als ein schöner Tag in der Natur- ohne bedingungslose Kopfschmerzen am nächsten Tag!
Was das Trinkvergnügen während der Schaukelfahrt betrifft oder mann hat bereits ein klein bisschen zu viel getrunken: wir empfehlen den Trinkfreund als Retter in der Not.

Das Handy klingelt, zum Gestikulieren sollen die Hände frei sein? Einfach den Trinkfreund um den Hals hängen, das Bierchen, ob in der Flasche oder im Glas, einklemmen und die handvollen Probleme sind gelöst. Doch der Trinkfreund ist nicht nicht nur zum Herrentag ein praktischer Begleiter, er kann auch auf Stehparties, auf Firmenfeiern oder einfach im Sommer als treuer Begleiter herhalten. Denn was, wenn man bei Stadtbesichtigungen oder Spaziergängen keine extra Tasche für die Flasche mitführen möchte? Der Trinkfreund hilft, denn er kann auch einfach über die Schulter als Getränketräger fungieren. Er hält alles, ob Wein- oder Sektglas, Bier- oder Wasserflasche und immer sind die Hände frei. Auch beim Public Viewing ist er ein idealer Begleiter! Die Lieblingsmannschaft schießt ein Tor? Hände hoch und klatschen! Die Lieblingsband gibt ein grandioses Konzert? Hände hoch und klatschen! Der Trinkfreund hat das Bier immer fest im Griff. Nicht nur auf Musik-Festivals, sondern auch auf dem Spielplatz mit Sohnemann unterwegs sein: die Flasche Wasser immer dabei. Mit dem Trinkfreund lassen sich noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten finden – ein echter Freund eben!

Die Idee und Entwicklung des Trinkfreundes stammt von Tobias Fink. Am Anfang war der gehäkelte Gläschenhalter, der bei Weinfesten zum Einsatz kam. Doch etwas Praktischeres sollte her, etwas für verschieden große Getränkebehältnisse. Es folgten diverse Prototypen bis hin zum fertigen Produkt, das alle Ansprüche erfüllen sollte. Schließlich wurde getestet und verbessert. Daraufhin entstand unter anderem der längenverstellbare Tragegurt. Zudem sollte auch das Glas separat abgenommen werden können- wichtig beim Ein- und Nachschenken. Daher der praktische Klippverschluss. Die Auswahl des Materials, welche das Getränk halten sollte, wurde jedoch zu einer Herausforderung: es sollte elastisch sein und so die verschiedensten Getränkebehältnisse halten können. Außerdem sollte es färbbar sein, um die verschiedensten Geschmäcker zu treffen. Die Wahl fiel auf thermoplastisches Elastomer. Dieses Material kennt man auch von Zahnbürstengriffen. Der Trinkfreund ward geboren! Und das hat sich gelohnt, denn der Trinkfreund erhielt 2009 den red dot design award- einer der weltweit renomiertesten Preise für Produktdesign! Passend zur Trinklaune gibt es den Trinkfreund in den Farben magenta, petrol, cyan, silber und schwarz für 7,80 € im erfinderladen in Berlin und in Salzburg sowie im www.erfinderladen.com zu kaufen.

Die Cremeschnittenschneider Erfindung

Was gibt es Leckereres als eine Crèmeschnitte aus bestem Blätterteig, mit Vanillecrème gefüllt und mit einem Hauch Zuckerguss überzogen. Eine Crèmeschnitte in mundgerechte Stücke zu zerlegen, war bisher jedoch eine echte Herausforderung.
Das hat jetzt ein Ende – dank dem Crèmeschnittenschneider, für den der Schweizer Erfinder Roland Kyburz aus Erlinsbach an der Erfindermesse in Genf eine Silbermedaille gewonnen hat. Mit dem praktischen Gerät wird Crèmeschnitten-Zerlegen zum Kinderspiel, die saubere Art Crèmeschnitten zu geniessen.

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Das „Design-Besteck“, eine Mischung aus Halter und Messer, blockiert die Schnitte und schneidet sie elegant in Stücke, die dann mit der Gabel am Besteck elegant gegessen werden können.

Die Crèmeschnittenschneider Erfindung ist Online bei der Kyburz Bestecke GmbH und bald vielleicht in dem Erfinderladen in Berlin erhältlich.

Die Erfindung der Solar Dusche

Eine der Innovationen der Genfer Erfindermesse ist die Hybrid-Außendusche der beiden Schweizer, Peter Diener und Jochen Veit von der Suntherm AG aus Wildegg.
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Sollte dem Winter ein heißer und sehr sonniger Sommer folgen, dann sorgt die Solardusche Suntherm für die angenehme Abkühlung. Diese Gartendusche benötigt lediglich einen Wasseranschluss. Der Duschfuß wird entweder mit drei Schrauben an einer Gehwegplatte oder mit einem Dorn auf dem Rasen verankert. Das Wasser wird mittels Sonnenenergie in einem schwarzen Kunststofftank auf ca. 25°C erwärmt. Sollte sich die Sonne wider Erwarten hinter den Wolken verstecken, so kann das Wasser mit einer Elektroheizung auf Temperaturen bis zu 40°C erwärmt werden.

Die Preise für die SUNTHERM-Solar-Duschen liegen zwischen 649,- EUR (ohne elektrische Zusatzheizung) und 979,- EUR (inkl. Heizelement). Den Erddorn erhalten Sie für 69,- EUR.
Die Erfindung ist zum Patent angemeldet und es besteht ein Vertriebsnetz in diversen Ländern.

„Die Erfindung“: Auspuff erzeugt Strom

Während ein grosser Teil der industriell generierten Abwärme bereits als Energiequelle genutzt wird, verpuffen kleinere Mengen oft ins Nichts. Der Mikrosystemforscher Wulf Glatz hat an der ETH einen thermoelektrischen Generator für den nicht-industriellen Gebrauch entwickelt und den «swisselectric research award 2009» erhalten.

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Die thermoelektrischen Generatoren können zum Beispiel auf den Auspuff geklebt werden, wo sie die ausströmende Abwärme in Elektrizität konvertieren und damit andere Stromgeneratoren ersetzen können, die für den Betrieb von Klimaanlage, Heizung oder Licht gebraucht werden und bis zu zehn Prozent des Bezinverbrauchs verursachen. Die Vision von «greenTEG» geht so weit, dass in Zukunft sogar Körperwärme in Strom umgewandelt werden soll, beispielsweise zum Antrieb eines Mobiltelefons.

Wulf Glatz hat im Mai 2008 bei Christofer Hierold, Professor für Mikro- und Nanosysteme an der ETH Zürich, promoviert. Die Idee, auf Basis der Dissertation «Entwicklung und Herstellung von mikrothermoelektrischen Generatoren» ein eigenes Unternehmen zu gründen, entstand vor einem halben Jahr. Offiziell gibt es die Firma greenTEG GmbH seit Juli 2009. Neben dem Wulf Glatz gehören die beiden ETH-Doktoranden Lukas Durrer und Etienne Schwyter sowie der industrieerfahrene Peter Stein zum Gründungsteam. Die Details zu der Erfindung finden Sie in der Meldung von ETH Life.