Albert Fritschi – eine Schweizer Erfinder Erfolgsgeschichte

Im Jahr 1960 gründete der Werkzeugmacher Albert Fritschi in Reichenbach eine kleine Firma für Apparate und Prototypenbau. Vier Jahre später ergab sich die Gelegenheit, für den Erfinder Ulo Gertsch eine völlig neue Art von Sicherheitsbindung zu entwickeln und zu produzieren. 1979 übernahm Fritschi von seinem Partner die entsprechenden Rechte, begann aber – nun schon zusammen mit seinen Söhnen Andreas und Christian – an der ersten eigenen Tourenskibindung herumzutüfteln und zu entwickeln; daraus wurde die «Fritschi-Tour FT 88». In den späten Achtzigerjahren leistete das Unternehmen Pionierarbeit bei der Produktion von Plattenbindungen für Snowboards und begann mit dem Aufbau eines internationalen Vertriebsnetzes. Mit der Erfindung der Diamir-Skitourenbindung durch Andreas Fritschi schaffte das Fritschi Unternehmen den grossen Durchbruch.

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Aus der Gesamtschau sei durch diverse Studien ganz klar eine stark steigende Popularität und Trend der Outdoor-Sportarten festzustellen – Wandern, Walking, Radfahren, Schwimmen, Skifahren und Snowboarden, Jogging, Klettern, Freeride und eben Tourenskifahren: Diese und ähnliche Disziplinen zögen immer mehr Leute an. Der Trend geht Richtung Natur, Freiheit, Herausforderung, sagt Stefan Burki für Kommunikation und Vertrieb zuständig bei Fritschi Swiss Bindings AG.
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Das Fritschi Swiss Bindings Unternehmen ist ständig daran interessiert, Ihr Angebot zu optimieren und Neues zu erfinden – Stillstand wäre Rückschritt. Der neueste große Wurf aus Reichenbach heißt Diamir Eagle , ein Artikel, der eben erst auf den Markt gekommen ist und voll eingeschlagen hat. Noch nie hat es eine Bindung gegeben mit einem annähernd hohen Geh- und Bedienungskomfort sowie mit dermaßen guten Abfahrtseigenschaften und so viel Sicherheit – das ist eine neue Dimension, sagt Burki zu der Berner Zeitung.

Diamir Bindungssysteme sind vollendet gestaltet und bieten eine überlegene Qualität – von der Funktionalität bis zur Materialwahl. Die gesamte Prozesskette wird sorgfältig kontrolliert, bei jeder einzelnen Bindung wird eine Systemprüfung durchgeführt. Nur so entsteht die für Fritschi Swiss typische Präzision und Zuverlässigkeit. Auch bei den Zulieferfirmen setzt Fritschi AG Swiss Bindings auf echte Schweizer Qualität: die 160 Einzelteile, die zur Herstellung eines Bindungspaares benötigt werden, werden zu nahezu 100 % aus der Schweiz bezogen.
Ein paar Preise und Auszeichnungen die das Unternehmen entgegennehmen dürfen sind: Outdoor Award an der internationalen Sportartikelmesse Ispo, Editor’s Choice und Innovationspreis der Fachmagazine Backcountry und Deutsches Skimagazin, dazu auch seit kurzen der Red Dot Design Award.
Im nächsten Jahr wird diese Berner Oberländer KMU-Erfinderperle ihr 50-Jahr-Jubiläum feiern können. Ich wünsche Ihnen jetzt bereits alles Gute!

Schweizer Idee : Sportwagen mit Elektroantrieb

Elektromobile sind bekannt als langsame und kleine Fahrzeuge, welche gegenüber Benzin betriebenen Automobilen wenig Komfort bieten.
Neuentwicklungen des Industriepartners, der Firma BRUSA Elektronik AG, auf dem Gebiet der Elektroantriebe und Speichertechnologie revolutionieren dieses Image.
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Der umgebaute Sportwagen mit Elektroantrieb der Firma Brusa übertrifft den Benzin betriebenen Vorgänger hinsichtlich Dynamik, effizientem Energieeinsatz und Schadstoffausstoss.Die Preisträger Otmar Bärtsch, Alfred Gadola, Matthias Kessler, Andrea Meier von der Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB entwickelten in ihrer Diplomarbeit unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Max Stöck einen neuartigen Antriebsstrang sowie ein Akkukonzept für diesen Sportwagen.

Für den Antrieb werden auf der Hinterachse zwei 100kW Elektro-Getriebemotoren verwendet, welche jedes Hinterrad mit bis zu 1145 Nm antreiben. Bei der Realisierung des gewichtsoptimierten Getriebes wurde darauf geachtet, dass es bei hohem Wirkungsgrad sehr geräuscharm läuft. Die Übersetzung ist speziell auf die maximale Traktion abgestimmt und ermöglicht eine optimale Beschleunigung. Über den ganzen Drehzahlbereich kann ein nahezu konstantes Drehmoment gehalten werden, weshalb nur eine Getriebestufe benötigt wird. Für die Batterie werden 108 Lithium-Polymer-Akkuzellen benutzt, welche mit einem effizienten Kühlsystem in ein robustes und gewichtsarmes Gehäuse eingebettet sind. Das integrierte Batterie Management System überwacht die einzelnen Zellenspannungen.

Der Sportwagen verbraucht ca. 12 kWh auf 100 km. Die gleiche Energiemenge ist in 1,2 Liter Benzin enthalten. 30 Quadratmeter Photovoltaik auf einem Dach liefern dem Fahrzeug elektrische Energie für eine jährlich Fahrleistung von 20‘000 km.

Diese Innovation machte den 1. Preis bei demTebo Lista-Innovationspreis 2009. Sehr schöner Bericht und viel Material über die Automobil Elektroantrieb Branche unter dem speedfanshop Blog.

Schweizer Tüftler entwickelt neuen Piloten-Anzug

Jetpiloten sind gewaltigen Fliehkräften ausgesetzt. Das Blut sackt in die Füsse, das Hirn bleibt ohne Sauerstoff; Sehstörungen, Atemnot oder gar Bewusstlosigkeit sind die Folgen. Diesen wirkt der Anti-G-Anzug entgegen. Ein Schweizer tüftelt an einem neuartigen Jet-Anzug.

Das Prinzip der Libelle sollte sich auch für die moderne Fliegerei umsetzen lassen, dachte sich der Schweizer Erfinder Andreas Reinhard darum. Er entwickelte einen Hartschalen-Anzug mit einem wassergefüllten Overall im Inneren. Denn so lassen sich die Andruckkräfte von einem Vielfachen der Erdanziehung einigermaßen abfangen.

Einstein vom 03.09.2009

Libellen sind für hohe Beschleunigungen gebaut, besitzen sie doch einen offenen Blutkreislauf, bei dem die Hämolymphe nicht in geschlossenen Gefäßen fließt, sondern den ganzen Körper füllt. Damit sind alle Organe von einer Flüssigkeitsschicht beschützt, so dass die Insekten auch rasante Flugmanöver durchführen können, bei denen sie ihren kleinen Körper gar mit dem 30 g belasten, dem 30-fachen der Erdbeschleunigung.
Piloten werden „nur“ mit 10 g belastet – doch auch das kann schon tödlich sein, denn die inneren Organe verschieben sich dabei um bis zu 15 Zentimeter. Atmen ist nur noch mit Pressluft möglich. Das Blut sackt in die Beine. Zuerst sieht der Pilot nur noch schwarzweiß. Dann verengt sich das Blickfeld und schließlich kommt es zum G-LOC, zum beschleunigungsbedingten Kreislaufkollaps.

Die neueren Anzüge sind nur noch mit knapp zwei Litern Flüssigkeit gefüllt, die sich in schmalen Bahnen entlang des Körpers befindet. Bei Beschleunigung sackt die Flüssigkeit wie das Blut im Körper nach unten. Dabei wird der Stoff des Anzugs gespannt wie ein Korsett.

Die Schweizer Innovation – Alterungsprognose für Produkte

ACL Instruments aus Kerzers wurde 2008 gegründet von Fabian Käser und ist ein Spin-off der Berner Fachhochschule. Die anspruchsvolle Charakterisierung von Langzeit-Oxidationsreaktionen organischer Festkörper und Flüssigkeiten erfordern innovative Lösungen. Die ACL Instruments hat Analysegerät entwickelt, mit dem die Oxidationsreaktionen von organischen Gebrauchs- und Konsumgütern, allen voran von Nahrungsmitteln und Kunststoffen, viel genauer als mit den bisherigen Techniken charakterisiert und so die Haltbarkeit vorausgesagt werden kann.

CL-Instrumentierung von ACL Instruments

CL-Instrumentierung von ACL Instruments


Dies erlaubt es den Unternehmen, ihre Produkte bezüglich Langzeiteigenschaften zu verbessern. Zu den Kunden von ACL gehören Nestlé, Zweifel Chips oder Sika. Konsumentenorganisationen und staatliche Stellen können dank ACL Instruments Stabilität, Sicherheit und Qualität von Produkten besser überprüfen. Dadurch zeichnen sich insbesondere Anwendungen der folgende Gebiete ab: synthetische organische Polymere Kunststoffe und Elastomere, Lacke, Beschichtungen und Bindemittel, Klebstoffe, Farbmittel, energiereiche Materialien, Öle und Fette, Naturprodukte (bspw. Harze, Wachse etc.), Petrochemie, Chemie uns Spezialitätenchemie,Verpackungen.

Fabian Käser der Gründer von ACL Instruments

Fabian Käser der Gründer von ACL Instruments


Für diese Leistung bekam das Unternehmen Innovationspreises des Kantons Freiburg 2009. Der Innovationspreis des Kantons Freiburg zeichnet die innovativsten Unternehmen des Kantons aus und macht diese einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Einstein vom 03.09.2009

Seoul Bike Show

Da ich bereits hier in Seoul bin und immer auf der Suche nach neuen Innovationen und Partner für meine Klienten und Erfinder bin habe ich natürlich auch die Seoul Bike Show Messe besucht – 04.12 bis 06.12.2009. Heute Blogge ich einfach kurz über den Event mit ein paar Impressionen. In kürze berichte ich auch über ein paar Erfindungen die ich in diesem Sektor entdeckt habe und welche möglicherweise auch in dem Erfinderladen in Berlin Ihren Platz finden werden.
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Bei dieser Show habe ich mich natürlich auf unseren gemeinsamen Freund Matthias Erdmann erinnert der sich im Moment auf einer Weltreise mit seinem Fahrrad befindet und über das in seinem Blog matthiaserdmann.net berichtet.
Hier schon ein paar Impressionen:
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Seoul International Invention Fair 2009 – Tag 1

Tag 1. Heute war die Erfindermesse Eröffnung. Ich muss sagen dass die Aufmachung und das Medieninteresse sehr stark sind und die Besucher auch aus der Wirtschaft so viel man erkennen kann ganz gut vertreten sind.

Ich mit den Maskotchen von SIIF und KINPEX Messe

Ich mit den Maskotchen von SIIF und KINPEX Messe

„Wer hats erfunden?“ – Diesmal leider nicht die Schweizer. Leider habe ich keinen Erfinder aus der Schweiz oder Österreich gefunden, dafür haben wir den Herr Sturm als einzigen Deutschen Erfinder und gleichzeitig einzigen Westeuropäer auf der Messe getroffen.
Das einzige Schweizerische was ich aber heute sehr oft gesehen habe waren die vielen Urkunden von der Genfer Erfindermesse.

Der erste Eindruck ist der wichtigste sagt man. Der erste Eindruck hier war ein sehr positiver, nämlich dass man für den Eintritt für die Messe kein Geld zahlen müsste und das die Unterlagen und Kataloge sehr gut aufbereitet sind und auch kostenlos sind.
Die Messe selbst besteht an sich aus zwei Teilen. Einmal ist die SIIF – Seoul International Invention Fair 2009, mit Internationalen Erfindern aus diversen Länder und eben die KINPEX – Korea Invention Patent Exhibition 2009 mit den Erfindungen von Koreanischen Unternehmen, Universitäten und privaten Erfindern.

Etwas ist auch anders als bei den europäischen Erfindermessen, die Präsentation der Erfindungen ist professioneller aufbereitet und die Erfindungen sind großteils in einem marktfertigeren Stadium als vor einem Monat auf der IENA.
Etliche Erfindungen sind bereits in der Kleinserie produziert und man kann Sie hier kaufen. Ich werde am letzten Tag ein paar Muster kaufen die ihr euch dann im Erfinderladen ansehen könnt.

Ein paar Impressionen von heute…

Die Medien  - warten auf neue Erfindungen um zu berichten.

Die Medien - warten auf neue Erfindungen um zu berichten.

der Start

der Start

K2L - Lampen und Led Strassenbeleuchtung Entwickler und Hersteller

K2L - Lampen und Led Strassenbeleuchtung Entwickler und Hersteller

Image Lab Corp. - startup für Human-Machine Input/Output Systeme

Image Lab Corp. - startup für Human-Machine Input/Output Systeme

unicreator.com - koreanischer Universitärer Innovations Verein

unicreator.com - koreanischer Universitärer Innovations Verein

human-line.com - Eye Scan

human-line.com - Eye Scan

manhole119, manhole cover

manhole119, manhole cover

Fence using planting roll

Fence using planting roll

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