Philanthropie und Entrepreneurship: venture kick mit innovativem Fördermodell für Startups

Mit dem neuen Fördermodell wird sich venture kick an den unterstützten Startups beteiligen. Sämtliche Erlöse aus späteren Aktienverkäufen werden direkt wieder in die Förderung von neuen Startup-Projekten investiert. Dies verstärkt den philanthropischen Ansatz von venture kick, indem die Startups im Erfolgsfall der Jungunternehmerszene wieder etwas zurückgeben. Es wird zwar einige Jahre dauern, bis erste Rückflüsse zu erwarten sind. Trotzdem wird die Hoffnung durch die Tatsache genährt, dass mehr als die Hälfte der besten Schweizer Startups, die im aktuellen TOP 100 Ranking geführt werden, von venture kick gefördert wurden.

Ein unternehmerisch-philanthropisches Fördermodell
Die Gewinner aus der Stufe 1 (geniale Business-Idee) bzw. Stufe 2 (solider Business-Case) werden weiterhin mit 10‘000 bzw. 20‘000 Franken à fonds perdu unterstützt. Im Fall eines unternehmerischen Erfolges sollen diese Beiträge freiwillig, im Sinne einer moralischen Verpflichtung zur Unterstützung des Jungunternehmertums zurückfliessen. Ab der dritten Stufe, in der es zusätzliche 100‘000 Franken an Startkapital zu gewinnen gibt, greift ein Beteiligungsmodell. Die Höhe der Beteiligung von venture kick orientiert sich an der Firmenbewertung durch die Investoren im Rahmen einer Finanzierungsrunde: Falls das Startup drei Monate vor dem Präsentationstermin eine Finanzierungsrunde über mehr als eine halbe Million abschliesst und die Bewertung bei über 1,3 Millionen liegt, übernimmt venture kick diese Bewertung. Andernfalls erhält venture kick für die 130‘000 Franken zehn Prozent des Aktienkapitals. Sollte in der Folge innert 24 Monaten nach der Finalpräsentation eine erste Finanzierungsrunde zu einer höheren Bewertung stattfinden, so wird der Anteil von venture kick entsprechend angepasst und nach unten korrigiert.

Für noch mehr Startup-Erfolgsstorys in der Schweiz
Das innovative Fördermodell von venture kick ist das Ergebnis eines Strategiefindungsprozesses der beteiligten Stiftungen, welche venture kick tragen. Das oberste Ziel ist es, Philanthropie und Entrepreneurship so zu verknüpfen, dass es künftig für erfolgreiche Unternehmer selbstverständlich wird der Allgemeinheit etwas von Ihrem Erfolg zurückzugegeben. Gleichzeitig soll der grosse Erfolg von venture kick langfristig gesichert werden, damit noch mehr innovative Startup-Projekte an den Hochschulen gefördert werden können. Mit dem neuen Modell versprechen sich die Initianten eine intensivierte Zusammenarbeit mit professionellen Venture Capital-Investoren. Damit soll inskünftig noch mehr Kapital in die Gründerszene fliessen.

Über venture kick
Seit der Lancierung von venture kick im Herbst 2007 haben 251 Gründerprojekte von 9,39 Millionen Franken Startkapital profitiert. Die Jungunternehmen haben bisher mehr als 2‘000 Arbeitsplätze geschaffen und ein Finanzierungsvolumen von über 400 Millionen Franken ausgelöst. Den Jungunternehmen gelingt es dank venture kick, zahlreiche weitere Investoren zu gewinnen. Teilnahmeberechtigt sind Leute mit innovativen Ideen, die das Unternehmen noch nicht gegründet haben und an einer schweizerischen Hochschule eingeschrieben oder beschäftigt sind: Studierende, Postgraduates, Forscher, Professoren.

Die private Förderinitiative venture kick wird finanziert durch: Gebert Rüf Stiftung, ERNST GÖHNER STIFTUNG, OPO-Stiftung, AVINA STIFTUNG, Fondation Lombard Odier und DEBIOPHARM GROUP. Die operative Leitung liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Firmengründungen an Schweizer Hochschulen und Universitäten zu verdoppeln. Monatlich erhalten acht Startup-Projekte die Chance, sich vor einer Jury zu präsentieren. Die vier Gewinner erhalten je 10‘000 Franken und qualifizieren sich drei Monate später für die zweite Runde. Dort gewinnen zwei Gewinnerteams je 20‘000 Franken. Diese machen dann in der dritten Runde sechs Monate später den Hauptpreis von 100‘000 Franken unter sich aus.

venture kick – 5 Jahre Jubiläum

Die private Förderinitiative venture kick, die innovative Startup-Projekte mit bis zu 130‘000 Franken unterstützt, feiert Jubiläum. Vor genau fünf Jahren traf sich zum ersten Mal ein Jury-Pool aus Investoren und Experten, um vielversprechende Geschäftsideen aus Schweizer Hochschulen unter die Lupe zu nehmen. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Bisher haben 247 Projekte von mehr als 9 Mio. Franken profitiert. Die geförderten Startups generierten über 1600 neue Jobs und CHF 300 Millionen Finanzierungsvolumen, das als Wert­schöp­fung direkt in die Schweizer Volkswirtschaft floss. Die geschaffenen Unternehmenswerte übersteigen bereits die Milliarden­grenze.

venturekick_logo

Die Geschäftsidee ist da, doch was vielen Jungunternehmen zu Beginn noch fehlt, ist das nötige Startkapital. Um innovativen Projekten Treibstoff zu geben, wurde vor fünf Jahren die private Förderinitiative venture kick lanciert. Initiiert wurde sie von der Gebert Rüf Stif­tung, der ERNST GÖHNER STIFTUNG, der OPO-Stiftung und der AVINA STIFTUNG. In den letzten Jahren kamen die Fondation Lombard Odier und als erste Privatunternehmung die Debiopharm Group als Förderer dazu. Das operative Management obliegt dem IFJ Insti­tut für Jungunternehmen. Am 26. September wird nun an einer Gala im Härterei Club in Zürich auf den Erfolg der Initiative angestossen. Vorab gibt es für die Medien einen Round­table an dem über die Schweizer Startup-Förderung im internationalen Vergleich diskutiert wird.


Die Firmengründungen an den Hochschulen verdoppeln
Monatlich erhalten jeweils acht Projekte die Chance, sich vor einer Jury zu präsentieren. Die vier Gewinner erhalten je CHF 10‘000 Franken und qualifizieren sich automatisch drei Monate später für die zweite Runde in der zwei Gewinnerteams CHF 20‘000 gewinnen. In der dritten Runde werden dann nach weiteren sechs Monaten die letzten CHF 100‘000 ausgeschüttet. Jedes Jahr werden so à fonds perdu zwei Millionen Franken an rund 50 innovative Startup-Projekte ausbezahlt. Ziel der privaten Förderinitiative ist es, die Zahl der Spin-offs zu verdoppeln, indem der Gründungsprozess beschleunigt und Startups für Investoren attraktiver gemacht werden.

Bereits über CHF 9 Millionen an Startkapital ausgeschüttet
Seit der Lancierung von venture kick am 26. September 2007 haben 247 Projektteams von über CHF 9 Millionen profitiert. Dass sich die Initiative für die Schweizer Wirtschaft und die Firmen „auszahlt“, zeigen mehr als 1‘600 neu geschaffene Arbeitsplätze und ein Finan­zie­rungs­volumen von rund CHF 300 Millionen. Den Jungunternehmen gelingt es also, dank venture kick zahlreiche weitere Geldgeber an Land zu ziehen. Teilnahmeberechtigt sind Nachwuchs­talente mit innovativen Ideen, die das Unternehmen noch nicht gegründet haben und an einer schweizerischen Hochschule eingeschrieben oder beschäftigt sind: Studie­rende, Postgraduates, Forscher, Professoren.

Ein Eckpfeiler der Schweizer Startup-Szene geworden
«Unser Stiftungskonsortium, das venture kick initiiert hat und finanziell trägt, setzt aus­schlies­slich privates Geld ein. Daher kann es sich erlauben, vielversprechende Potentiale zu fördern und dabei hohe Risiken zu tragen. Unser Erfolg bestätigt diese Strategie», so Pascale Vonmont, Vorstand des Strategie-Ausschusses von venture kick und stellvertreten­de Direktorin der Gebert Rüf Stiftung. venture kick unterstützt Projekte aus den verschie­dens­ten Hightech-Bereichen: Von Medizinal- und Biotechnologie über Cleantech bis zu ICT. Mit Aiducation International und BOOKBRIDGE zählen aber auch zwei Projekte von Social Entrepreneurs zu den Gewinnern. Jede dritte der bisher 1000 Bewerbungen stammen von Absolventen der ETH Zürich und der EPF Lausanne. Der Rest verteilt sich auf über 20 Schwei­zer Hochschulen. IT-Projekte werden am häufigsten eingereicht.

Initialzündung und die richtigen „Kicks“ für den Erfolg
Viele der bisherigen „venture kicker“ sehen das Programm als Initialzündung für ihre Firmen­gründung, so wie Mathias Hausmann, der mit Uepaa eine Notfall-App für Alpinisten vertreibt: «Ohne venture kick wäre ich mit meiner Firma sicherlich nicht da, wo ich heute stehe. Der Gewinn trug massgeblich dazu bei, dass ich meine Firma überhaupt gründen und eine erfolgreiche Finanzierung realisieren konnte.» Zahlreiche Jungunternehmen, die mittlerweile zu den „Big Playern“ in der Startup-Szene gehören, konnten von dem Start­kapital samt begleitendem Coaching profitieren, wie z.B. HouseTrip (Europas führende Webseite für Ferienhäuser), Climeworks (Filterung von CO2, um daraus Treibstoff zu gewinnen) oder Lem­optix (Entwickler der weltweit kleinsten Mikroprojektoren). Der Erfolg spiegelt sich nicht zuletzt in der aktuellen TOP 100 Liste, in der die besten Schweizer Startups geführt werden: 48 stammen aus dem Kreis von venture kick.

Potential der Hochschulen noch nicht ausgeschöpft
Die Arbeit von venture kick hat in den letzten fünf Jahren Früchte getragen. Allerdings schlum­mert in den Labors der Schweizer Hochschulen immer noch ein unglaubliches Potenzial. Der limitierende Faktor sind nicht fehlende Ideen, sondern zu knappe Ressourcen, um alle qualitativ guten Bewerber-Projekte vollumfänglich fördern zu können. Weiteren Stiftungen und Unternehmen, die sich für innovative Startups und den Wirtschaftsstandort Schweiz engagieren wollen, sind deshalb jederzeit willkommen. Die Programmverant­wortlichen Jordi Montserrat (Romandie) und Beat Schillig (Deutschschweiz) dazu: «Obwohl die Erfolge vieler von venture kick unterstützter Startups bereits beachtlich sind, ist das erst der Anfang. Viele dieser ausgezeichneten Jungunternehmen stehen am Beginn eines rasanten Wachstums und werden in der Schweiz Tausende von hochwertigen und nachhaltigen Arbeitsplätzen schaffen. Wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre!»