Nachgiebige Materialien mit Durchschlagskraft

Das junge Empa-Spin-off «Monolitix AG» hat sich auf nachgiebige Mechanismen spezialisiert. Diese sind reibungs- und verschleissfrei und ausserdem leichter, hygienischer und günstiger als herkömmliche Gelenkmechanismen. Die Einsatzmöglichkeiten in verschiedensten Gebieten sind enorm. Mit ihren ersten Produkten machen sich die Jungunternehmer nun daran, den Markt zu erobern.

Gegenstände mit Gelenken umgeben uns von früh bis spät. «Wir begegnen ihnen in tausenderlei Formen», erklärt Flavio Campanile, Luftfahrtingenieur und Verwaltungsratspräsident des Empa-Spin-offs Monolitix. «Ohne Gelenke wäre alles starr: Das Auto liesse sich nicht lenken, die Bremse am Velo sich nicht betätigen.» Der «Trick»: Anstatt die für einen Mechanismus erforderliche Bewegung durch klassische Lager und Gelenke zu ermöglichen, wird bei den so genannten Festkörpermechanismen bewusst auf diese Elemente verzichtet. Stattdessen wird das Material kontrolliert und reversibel verformt. Bildlich gesprochen: Anstelle einer Greifzange aus mehreren Teilen, die das traditionelle Gelenkprinzip verkörpert, rückt Campanile eine Pinzette aus einem einzigen, elastisch verformbaren Bauteil ins Zentrum.
Hier die gängigsten Gelenkvarianten:
die gängigsten Gelenkvarianten

Monolithische Systeme mit vielen Vorteilen
«Die Vorteile von monolithischen Systemen liegen auf der Hand», erläutert Campanile: Gelenklose Mechanismen sind reibungs- und verschleiss- und daher auch wartungsfrei. Das kann die laufenden Kosten von Maschinen und Instrumenten drastisch reduzieren. Bei hohen hygienischen Anforderungen, wie etwa in der Medizintechnik oder in der Lebensmittelindustrie, sind sie von Vorteil, weil sie leichter gereinigt und sterilisiert werden können. Zudem können bei Festkörpermechanismen die Montagekosten drastisch reduziert werden oder gar ganz entfallen. Das führt zu wesentlich günstigeren Produktionsprozessen.

monolitix erfindung

Und schliesslich können nachgiebige Mechanismen auch Funktionen erfüllen, die mit konventionellen Systemen nicht denkbar sind: Flugzeugflügel beispielsweise, deren Geometrie sich – wie die Vorbilder in der Natur – kontinuierlich verändern und die Nutzung der aerodynamischen Kräfte optimieren. Denkbar sind auch Heckspoiler für Formel-1-Boliden, die bei gleichem Widerstand höheren Abtrieb generieren und dadurch dafür sorgen, dass das Fahrzeug mit höherer Kurvengeschwindigkeit unterwegs ist. Nachgiebige Konzepte eignen sich auch hervorragend für Rotorenblätter an schwer zugänglichen Windrädern oder für Wälz- und Gleitlager in Solarkraftwerken, die Schlamm, Sand oder Staub ausgesetzt sind und unter Extrembedingungen funktionieren müssen.

Als Campaniles Doktoranden René Jähne und Alexander Hasse an der ETH Zürich sich mit dem Thema befassten, nahm die Geschäftsidee Konturen an. Während der Dissertationen entstanden erste Prototypen für die Medizintechnik. Die Ideen sprudelten nur so. Über Jahre hinweg forschte das Dreierteam an der Empa in der Abteilung «Mechanics for Modelling and Simulation» und entwickelte dabei Verfahren zur Analyse von flexiblen Elementen und deren Verformungen sowie Algorithmen für die Formoptimierung. Ihre Ergebnisse sind in Softwaremodule, Datenbanken und Patente eingeflossen. Die Zeit, eine eigene Firma zu gründen, kam 2010.

Greifsysteme im Katalog und innovative Ideen aus der Profischmiede
Schon bevor sie ins glaTec, das Gründerzentrum der Empa in Dübendorf, einzogen, konnten sie ihren ersten Kunden vorweisen: Backwarenhersteller HUG verwendet ihre Robotergreifer, um kleine Mürbeteig-Tortenböden sorgfältig, schnell und hygienisch vom Produktionsband zu nehmen und in die Verpackung zu legen. Für Campanile und Co. besteht die Aufgabe darin, mit ihren zahlreichen Ideen neue Kunden zu begeistern und sie dafür zu gewinnen, gemeinsam neuartige Produkte zu entwickeln. Der Leiter der Produkteentwicklung von Monolitix, René Jähne, erklärt: «Für uns als kleine Firma wäre es zu teuer, im Alleingang komplexe Produkte für einen bestimmten Markt zu entwickeln und zu vertreiben.» Sie bieten zwar eine kleine, aber feine Serie von Greifsystemen per Katalog an. Viel mehr Erfolg verspricht er sich jedoch davon, aktiv auf Hersteller von Maschinenbauteilen, Werkzeugen und Instrumenten zuzugehen. Jähne: «So lernen wir bei jedem Projekt, die Bedürfnisse einzelner Partner und deren Märkte besser kennen.» In den Gesprächen erhalten die Kunden im Gegenzug Einblick in die Ingenieursarbeit von Monolitix. Dabei wird schnell klar: Der Entwurf eines nachgiebigen Systems kann letztlich nur multidisziplinär und mit viel Knowhow entstehen.

Die neue Technologie sei gefragt, stellen die Gründer stolz fest, und verweisen darauf, dass Monolitix finanziell bereits auf eigenen Beinen steht. Was eher ungewöhnlich ist für ein so junges Unternehmen. Gemäss Businessplan soll Monolitix innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einem KMU mit rund 40 Angestellten wachsen. Wenn sich die Dinge so rasant weiterentwickeln wie bisher, ein durchaus realistisches Ziel.

Vom Studenten zum Startup Unternehmer

Mitte September beginnen an den Standorten Basel, Winterthur und Zürich die kostenlosen Semesterkurse venture challenge, an denen sich Hochschulangehörige fit für das Unternehmertum machen können und in Kleingruppen an Startup-Projekten feilen. Interessenten mit Geschäftsideen können sich ab sofort anmelden.

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Viele erfolgreiche Unternehmer, wie auch der Skype-Gründer Niklas Zennström, haben es bereits bedauert, nicht schon früher eine eigene Firma gegründet zu haben. Besonders Studenten sprudeln vor Ideen und hätten mitunter auch die Zeit etwas zu „unternehmen“. Alles, was es dafür braucht, ist etwas Mut und das nötige Fachwissen, was venturelab, das nationale Startup-Training der KTI, im kostenlosen Kurs venture challenge ab September wieder bereitstellen wird.

Ein Semester praktisches Unternehmer-Training
Bei venture challenge treffen sich an 14 Abenden Studierende und andere Hochschulangehörige einmal pro Woche, um im Team ein Startup-Projekt, das aus dem Kreis der Teilnehmenden ausgewählt wird, aus der Taufe zu heben. Begleitet von erfahrenen Trainern werden dabei beispielsweise Marktanalysen gemacht, Marketingkonzepte entwickelt und Businesspläne erstellt. Auf diese Weise werden die Teilnehmenden aus der Praxis geschult und können das Gelernte sofort umsetzen.

Die Geschäftsidee zum Leben erwecken
An den Schlussveranstaltungen präsentieren die Teams – jeweils bestehend aus fünf Studierenden – die fortgeschrittenen Projekte, welche dann in konkrete Firmengründungen münden können, wie z.B. das Projekt von Christian Roth im letzten Frühjahrs-Kurs. Er hat mit iMirror einen digitalen Spiegel erschaffen, der das Shoppen revolutionieren soll, indem Kleidungsstücke virtuell angezogen und designt werden können. «Den Kurs kann ich allen empfehlen, die bereits vom Unternehmervirus angesteckt sind und auf das Know-how von langjährigen Profis zurückgreifen wollen», so der Student der Universität Basel. «Durch venture challenge konnte ich meine Geschäftsidee in einem gut strukturierten Businessplan niederschreiben und diese bald Realität werden lassen!»

Kurse in Basel, Winterthur und Zürich
So wie Christian Roth noch am Anfang steht, gibt es bereits zahlreiche international erfolgreiche Startups, die im venture challenge Kurs den Grundstein für ihren Erfolg gelegt bzw. Gleichgesinnte für eine gemeinsame Firmengründung gefunden haben, wie z.B. Lemoptix (Entwickler der kleinsten Mikro-Projektoren der Welt), GetYourGuide (weltweit grösste Online-Plattform für Touren und Ausflüge) und Dacuda (Erfinder der Scannermaus). Die Kurse für jeweils 25 Personen starten an der ZHAW Winterthur am 17. September 2012 (jeweils montags), an der ETH Zürich am 18. und 20. September (jeweils dienstags und donnerstags) und an der Universität Basel am 19. September (jeweils mittwochs).

Anmeldungen für Personen aus dem Hochschulumfeld sind ab sofort möglich unter www.venturelab.ch/vchallenge.

Fellody – die Flirtcommunity für Musikfans

Das Schweizer Startup Fellody ist eine kostenlose Community, auf der sich alles um Musik, Flirten und Freunde dreht. Die Seite bringt Singles über ihren Musikgeschmack in Kontakt. Ein eigener Desktop-Client analysiert über die Musik-Bibliotheken von iTunes, Windows Media Player oder dem Profil bei Last.fm das Hörverhalten und somit den Musikgeschmack des jeweiligen Nutzers. Die eigenen Vorlieben werden anhand eines ausgefeilten Algorithmus“ mit allen anderen Profilen auf Fellody.com verglichen. Als Resultat werden musikalisch zueinander passende Nutzer herausgefunden, die miteinander in Kontakt treten können.

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Neben der Möglichkeit, Leute über den Musikgeschmack kennenzulernen, gibt es weitere, typische Dating-Community-Funktionen, über die man auf Fellody.com kostenlos Singles kennenlernen kann.

Die Music-Matching-Plattform bietet ihren Nutzern seit Januar neue Funktionen, mit denen sie ihre Flirtperformance erhöhen und analysieren können. Hierzu gehören unter anderen eine ausführliche Profilstatistik, individuell anpassbare Suchprofile, die Einbindung der eigenen Facebook-Bildergalerien sowie ein optimiertes Ranking bei den Matching-Ergebnissen. Sämtliche neue Funktionen stehen allen Fellody-Mitgliedern bis zum 10. Februar 2012 kostenfrei zum Testen zur Verfügung. Danach können diese weiter im Rahmen von Premium-Abos genutzt werden.

Mit einer ausführlichen Analyse des eigenen Profils können Premium-Mitglieder ab sofort erkennen, wie viele und vor allen Dingen auch welche Nutzer das eigene Profil besucht haben. Weiter stellt ein Diagramm sämtliche Groupie- und Flirtanfragen in der Profilhistorie dar und dient so als Indikator für die eigene Popularität. Zudem erhalten Premium-Mitglieder bei Fellody einen Ranking-Bonus: Sobald ein Premium- und ein Basis-Profil die gleiche Matching-Prozentzahl bei den Suchergebnissen haben, erscheint das Premium-Profil im Ranking vorne. Das erhöht die Chance, schneller gefunden zu werden.
Individuell anpassbare Such-Alerts erleichtern zudem die Partnersuche. Je nach persönlicher Vorliebe wie zum Beispiel Ortsnähe, Geschlecht oder auch Alter können die Benachrichtigungsfunktionen individuell eingerichtet und gespeichert werden. Die passenden Matches werden dann bequem per Mail zugesandt.
Das Premium-Abo beinhaltet darüber hinaus weitere Zusatzfeatures wie einen Bilderupload von bis zu 50 eigenen Bildern, die Einbettung von beliebig vielen Facebook-Bildergalerien sowie das unbegrenzte Versenden von Direktnachrichten, Flirtwünschen und Groupieanfragen.

Je nach Dauer ist das Premium-Abo preislich gestaffelt und ab 7,99 Euro im Monat erhältlich.

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Umfrage zeigt: HipHop-Ladies & Rocksänger haben die besten Chancen auf ein heißes Valentinsdate. Wer als Single den Valentinstag nicht alleine verbringen will, sollte statt zum Blumenstrauß lieber zur Gitarre greifen und seine Stimmbänder trainieren, denn Sänger und Gitarristen gelten bei Frauen als besonders sexy. Das ergab eine Umfrage auf Fellody.com, die ihre Nutzer dazu befragte, was musikalisch, in der Liebe und beim Dating am besten bei ihnen ankommt. Über 500 User nahmen an der Online-Umfrage teil. Die detaillierten Gesamtergebnisse können im Fellody-Blog unter https://blog.fellody.com/ nachgelesen werden.

fellody.com ist ein Projekt der ZOKYO AG. Die ZOKYO AG ist ein junges Züricher Unternehmen, das im Mai 2011 von Robin Simon und Thomas Vatter gegründet wurde. ZOKYO ist ein Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen mit Fokus auf Kunst, Design, Kultur und Medien.

Hier geht es zu der Felolody Facebook Gruppe.