Ausschreibung der Energie-Kompetenzzentren

Mit der Botschaft zum Aktionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz» stärkt der Bundesrat im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes die Energieforschung in den Jahren 2013–2016. Eine der Massnahmen umfasst den Aufbau von interuniversitär vernetzten Forschungskompetenzzentren, den Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER). Die Ausschreibung zu deren Errichtung in sieben Aktionsfeldern ist seit gestern gestartet.

Schweizerische Eidgenossenschaft
Für den Aufbau der Kompetenzzentren sind 72 Mio. Franken für die Jahre 2013 bis 2016 vorgesehen. Der Betrieb der SCCER wird während dieser Periode laufend evaluiert und soll in der nächsten BFI-Botschaftsperiode (2017 bis 2020) fortgeführt werden, sofern sie die Erwartungen gemäss den Zielformulierungen erfüllen. Mit den SCCER geht die KTI neue Wege, um den Problemstellungen, die durch die Energiewende entstehen, gerecht zu werden und die Innovation voran zu treiben. Daneben setzt sie auf ihr bewährtes Förderinstrument: Zusätzliche 46 Millionen Franken stehen für die herkömmliche Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Energiebereich bereit. Diese steht auch Institutionen offen, die nicht an den SCCER beteiligt sind. Für das reguläre Fördergeschäft in anderen Bereichen stehen nach wie vor genügend Mittel zur Verfügung.

Die SCCER werden in den Bereichen Effizienz, Netze und ihre Komponenten, Energiesysteme, Speicherung, Strombereitstellung, Ökonomie-Umwelt-Recht-Verhalten, Effiziente Konzepte-Prozesse-Komponenten in der Mobilität sowie Biomasse errichtet. Sie sollen die für die nachhaltige Umsetzung der Energiestrategie 2050 nötigen Innovationen fördern. Dabei verfolgen sie das Ziel technische wie politisch-gesellschaftliche Entwicklungen zu ermöglichen. Die Entwicklungen sollen von der Grundlagenforschung über die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung bis zum Transfer der Forschungsresultate in den Markt gehen. Dies indem die SCCER die nötigen Kapazitäten aufbauen und die potenziell wirksamsten Ideen und Ansätze verfolgen. Die frühe Einbindung von Partnern aus Industrie und Öffentlichkeit ist dabei essenziell.

Die Kommission für Technologie und Innovation KTI ist mit der Ausschreibung und Errichtung der SCCER beauftragt. Sie hat zur Ausführung des Auftrages ein Steuerungskomitee eingesetzt, das aus Vertretern der KTI und des Schweizerischen Nationalfonds SNF besteht und von Walter Steinlin, Präsident KTI, geleitet wird. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie BFE, steht dem Steuerungskomitee als beratendes Mitglied zur Seite.

Beurteilt werden die SCCER-Gesuche zuhanden des Steuerungskomitees von einem international zusammengesetzten Evaluationspanel unter der Führung von Andreas Umbach, Präsident und Chief Executive Officer von Landis + Gyr AG, Zug. Zu den Aufgaben des Evaluationspanels gehören darüber hinaus die Evaluierung und Begleitung der SCCER während des laufenden Betriebs sowie die Formulierung von Empfehlungen zuhanden des Steuerungskomitees.

Die Gesuche müssen bis zum 9. Juli 2013 bei der KTI eingereicht werden. Verträge mit ersten SCCER sollen bereits Ende 2013 abgeschlossen werden können.

eSMART – Das innovative Energie sparen zu Hause

Eine nachhaltige Energieversorgung ist weiterhin eine grosse Herausforderung und wird auch in Zukunft ein grosses Thema bleiben. Denn die Energiepreise steigen, und so auch die Rechnungen. Ein intelligentes Energiemanagement für zu Hause wird somit immer wichtiger.
Das Startup eSMART aus Lausanne, entwickelt Energieüberwachungs- und Energieoptimierungssysteme für (Privat-)Gebäude, welche einfach und ohne bauliche Massnahmen installiert werden können. Das System kommuniziert kabellos und liefert Informationen über den Energieverbrauch der verwendeten Geräte sowie Tipps zur Reduktion des Stromverbrauchs.

esmart

eSmart bietet einen Stromzähler an, der den Stromverbrauch in Gebäuden kalkuliert. Das Gerät informiert über eventuelle Unregelmässigkeiten im Stromverbrauch und sendet die Meldungen direkt an das gewünschte Kommunikationsmittel wie Mobiltelefon oder PC. Somit hat jeder Haushälter alle seine elektrischen Haushaltsgeräte auf einen Blick und dabei vollste Kontrolle, laut dem Geschäftsführer Fabrizio Lo Conte .

Das Startup eSMART hat die Finalrunde der STARTUPS.CH AWARDS 2011 erreicht.