Schweizer Sportflitzer erhält X-Prize Innovationspreis 2010

Ein Schweizer Sportfahrzeug ist in den USA für seine Energieeffizienz ausgezeichnet worden. Es verbraucht auf 100 Kilometern lediglich 1,24 Liter Benzin .

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Der mit 2,5 Millionen Dollar dotierte «X Prize» zur Förderung der Energieeffizienz im Fahrzeugbau geht an ein Schweizer KMU. Gewonnen hat das Team X-Tracer Switzerland der Peraves AG mit einem innovativen Sportfahrzeug.

Der E-Tracer, ein Hochleistungs-Elektro-Sportfahrzeug, gewann den «Progressive Insurance Automotive X-Prize» der amerikanischen X Price Foundation in der Kategorie «Alternative Tandem», wie die Peraves AG mitteilte.

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Nicht mehr als 1,24 Liter pro 100 Kilometer

Fahrzeuge dieser Klasse müssen mindestens zwei Insassen über eine Reichweite von wenigstens 100 Meilen (160 km) bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 55 Meilen pro Stunde (rund 88 km/h) transportieren und dabei nicht mehr als rund 2,3 Liter Benzin pro 100 Kilometer verbrauchen. Das Schweizer Sportfahrzeug schaffte 100 Kilometer mit einem Verbrauch von 1,24 Litern Benzin.

Der Wettbewerb steht unter dem Patronat des US-Energieministerium sowie des Titelsponsors Progressive Insurance und hat zum Ziel, die Energieeffizienz im Fahrzeugbau zu fördern. Überreicht wurde der Preis den Schweizern am Donnerstag in Washington von der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.

Insgesamt beteiligten sich 111 Teams nach Besler Zeitung aus der ganzen Welt an dem mehrstufigen Wettbewerb. Peraves ist ein international zertifizierter Schweizer Fahrzeughersteller mit Hauptsitz in Winterthur.

Der X-Prize wird dieses Jahr zum 2. mal ausgetragen. Der erste X-Prize war der Space-X-Prize, den Sir Richard Branson mit seinem Space-Ship One gewonnen hat 2006. Das erste bemannte Raumschiff, das auf 100 km Höhe stieg und danach wieder auf der Erde landete, ohne irgendwelchen Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn zu hinterlassen.

Vodafone Innovationspreis 2010

Dr. Helmut Bölcskei, Professor für Elektrotechnik am Department ITET der ETH Zürich, hat den «Vodafone Innovationspreis 2010» erhalten.

Vodafone-Preisträger 2010: Jochen Mahadevan, Helmut Bölcskei und Joachim Sachs (v.l.n.r.)

Vodafone-Preisträger 2010: Jochen Mahadevan, Helmut Bölcskei und Joachim Sachs (v.l.n.r.)

Seine Entwicklung, ein spezieller Algorithmus, steigert die Leistungsfähigkeit und Effizienz von Smartphones, Telefon und Minicomputer. Der Algorithmus lässt sehr hohe Datentransferraten zu und schont gleichzeitig die Akkus der Geräte. Die Methode wird als «single tree-search sphere decoding» (STS-SD) bezeichnet.

Damit haben der 39-jährige Professor Dr. Helmut Bölcskei und seine Forscherkollegen Christoph Studer und Andreas Burg einen Durchbruch im Empfängerdesign von hochleistungsfähigen Funksystemen erreicht. Durch den Algorithmus werden Smartphones in der Lage sein, Datentransferraten von 0,5 bis 1 Gigabits pro Sekunde zu erreichen. Da moderne Telekommunikationssysteme wegen ihrer hohen Datentransferraten MIMO-OFDM-basiert sein werden, gehen Experten davon aus, dass dem Algorithmus der ETH-Forscher künftig bei allen Empfängern eine Schlüsselrolle zukommen wird.

Der Forschungspreis ist mit 25’000 Euro dotiert und wurde am 27. Mai 2010 in Frankfurt in Anwesenheit des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, der Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth und von Vodafone Deutschland-CEO Fritz Joussen überreicht. Die Preisstifterin, die «Vodafone-Stiftung für Forschung», hat zum Ziel, Forschung und wissenschaftliche Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Mobilkommunikation zu fördern. Sie soll darüber hinaus den Austausch auf diesem Gebiet anstossen und die Zusammenarbeit der Wissenschaftler untereinander, aber auch zwischen Wissenschaft und Industrie unterstützen. Dazu schreibt die Stiftung jährlich den Innovationspreis und zwei mit je 5000 Euro dotierte Förderpreise aus.

Hintergrundvideo des Preisträgers 2010, Dr. Helmut Bölcskei

Video der Preisverleihung

Die zwei mit je 5000 Euro dotierte Förderpreise 2010 gehen heuer an Dr. rer. pol. Jochen Mahadevan für die Dissertation: Wahrgenommene Preisfairness bei personenbezogener Preisdifferenzierung und Dr.-Ing. Joachim Sachs für die Integration and Management of Multiple Radio Access Technologies in Converged Wireless Networks.