Rot, Gelb, Grün!
Die Verkehrs-Ampel wird 100 Jahre alt – und es wird sie weiter geben.
Jede Erfindung hat Ihre eindeutige Geburtsstunde. Die erste Verkehrsampel, wurde in Betrieb genommen am 5. August 1914 in der US-Stadt Cleveland. Sie beruhte auf einer Signalnotlösung, die sich ein genervter Polizist für „seine“ Kreuzung ausgedacht hatte. Zehn Jahre später leuchtete auch eine auf dem Potsdamer Platz in Berlin, wo heute noch deren Nachbau steht.
Das Ampel Konzept verbreitete sich in rasendem Tempo um die Welt – vor allem, weil es günstig war.
Auch wenn sich viele Autofahrer über lange Rotphasen ärgern. Statistisch gesehen verbringt jeder Deutsche etwa zwei Wochen seines Lebens mit Warten auf die Grünphase.
Deutschlandweit sind es aktuell laut dem Ampelhersteller Siemens 1,5 Millionen Lichtsignalanlagen im Einsatz.
Rund jeder dritte Autofahrer hält viele Ampeln für überflüssig. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact im Auftrag von Autoscout 24 hervor. Demnach wünschen sich 39 Prozent der Befragten dagegen mehr Kreisverkehre. Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) bemängelt außerdem, dass manche Ampeln durch viel zu kurze Grünphasen regelmäßig Stau verursachten. Und 45 Prozent nervt es, dass sie oft an einer roten Ampel warten müssen, obwohl der Weg frei wäre.
Bei Rot über die Ampel gefahren und dabei geblitzt worden?
Strafen für Rotlichtsünder: Missachtet ein Autofahrer eine rote Ampel, kassiert er nach dem neuen System in Deutschland mindestens einen Punkt. Leuchtet die Ampel länger als eine Sekunde rot oder es kommt zu einer gefährlichen Situation, sind es zwei Punkte. Auch Radfahrer, die eine rote Ampel missachten, können einen Punkt erhalten.
Die Verkehrs-Ampel ist wieder eine Erfindung die so selbstverständlich in unserem Leben teilnimmt.