Diese Innovationen dienen als Alternativen zum Rauchen

Zigaretten gehören für viele Menschen zum Alltag dazu. Ein Fünftel der Eidgenossen raucht täglich, hinzu kommen Gelegenheitsraucher. Dabei sind die gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchens seit vielen Jahrzehnten in einer Vielzahl von Studien nachgewiesen worden.


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Tabakrauch enthält 4000 verschiedene Stoffe, von denen 40 als krebserregend eingestuft werden. Besonders problematisch sind Kohlenmonoxid und Teer, welche eine besonders starke Beeinträchtigung der Lungen und des Herzens nach sich ziehen. Obwohl sich das Rauchen zwar bei vielen Menschen gehalten hat, gibt es auf der anderen Seite dank des Informationszeitalters ein erhöhtes Bewusstsein von Menschen in Bezug auf die Folgen von Tabakrauch. Dies hat Alternativen zur Zigarette immer prominenter werden lassen.
Elektronische Zigaretten haben sich bei vielen Menschen vermehrt als Alternative zu den normalen Zigaretten etabliert. Bei dieser Form des Rauchens werden sowohl kein Tabak als auch keine Extrastoffe verbrannt. Dies hat das Ansehen der E-Zigaretten als saubere Art des Tabakkonsums ansteigen lassen und ist dafür verantwortlich, dass die Methode gegenüber traditionellen Formen des Rauchens immer beliebter geworden ist. Anstelle des Verbrennungsprozesses wird Nikotin zusammen mit anderen Chemikalien in Form von Flüssigkeit mithilfe des E-Zigaretten-Akkus erhitzt und verdampft. Doch auch wenn Menschen bei dieser Form des Rauchens kein Kohlenmonoxid oder keinen Teer inhalieren, sind die Chemikalien in den Tabakflüssigkeiten ein Faktor, der ebenfalls betrachtet werden muss. Hinzu kommt, dass viele der Flüssigkeiten viel mehr Nikotin enthalten als normale Zigaretten. Wer nach Alternativen zu Zigaretten sucht, mag den teils seht hohen Nikotingehalt daher nicht als vorteilhaft empfinden und auch wer sich das Rauchen abgewöhnen will, sollte sich überlegen, ob eine Erhöhung des Nikotinlevels dafür hilfreich ist.


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Aus dem Grunde haben sich andere rauchfreie Tabakprodukte immer stärker etablieren können, auch wenn die Ideen dahinter schon viel älter sind. Die Formen variieren jedoch stark untereinander. Schnupftabak gilt als eine sehr traditionelle Form des rauchfreien Tabakkonsums, hat aber in den letzten Jahren gegenüber dem Kautabak etwas seine Bedeutung verloren. Wie der Name schon sagt, wird Kautabak im Mund angewendet. Diese Produkte können dabei auch mit Geschmacksverstärkern angereichert sein. Doch nicht alle Formen müssen gekaut werden, denn auch beim Kautabak selbst gibt es Unterschiede. So werden bei vielen Kautabak-Varianten Säfte produziert, die ausgespuckt werden müssen. Dies ist beim sogenannten Snus nicht der Fall. Hier müssen Konsumenten auch nicht aktiv kauen, um das Genussmittel zu gebrauchen. Der Effekt ist, dass Snus so ist, als würde man einen kleinen Teebeutel in den Mund legen. Snus kommt ursprünglich aus Schweden und konnte sich dort als eines der beliebtesten Genussmittel durchsetzen. Der Erfolg ist auch in den USA sichtbar, wo Snus als Alternative zu vielen anderen Tabakprodukten betrachtet wird. Allerdings sind die Qualitätskontrollen in den Staaten weniger strikt, was den schwedischen Snus im Vergleich qualitativ hochwertiger macht. Snusprodukte können unterschiedliche Stärken von Nikotin aufweisen und in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen daherkommen.
Rauchfreier Tabak hat weltweit ein immer grösseres Interesse erzeugen können. Der Grund dafür ist ursprünglich die „Harm-Reduction“-Bewegung in den USA gewesen, die die starken gesundheitsbeeinträchtigenden Faktoren von Zigaretten mit rauchfreien Alternativen kontern möchte. Das ist einer der Gründe, warum Entwickler und Unternehmen nach immer neueren Methoden suchen, um die Gesundheitsgefährdung von Tabak und Nikotin so weit wie möglich zu minimieren.