Erfindung gegen Fälschungen

Der Markt mit billigen Imitaten von Taschen, Wein, Schmuck, Uhren, Wein und anderen Markenartikel wächst gemäss Schätzungen jährlich um 15 bis 20 Prozent. So hat der illegale Verkauf von gefälschten «Swiss made»-Uhren zur Folge, dass die Branche pro Jahr zwischen 5 und 7 Prozent weniger umsetzt.

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Albert Gowen seit 40 Jahren Vermögensverwalter aus Genf investiert seit 2006 in die französische Firma Prooftag.
Kopf des Unternehmens ist der Erfinder Francis Bourrières. Der Franzose entwickelte seit den 90er-Jahren Methoden zur Verleimung elektronischer Komponenten und liess diese patentieren.
Laut Gowen verwenden heute nahezu alle Hersteller von Computern und Mobiltelefonen Klebstoffe, die auf Patenten von Bourrières beruhen.

Das Verfahren ist dabei relativ einfach. Jedes Produkt z.B eine Weinflasche wird mit einem Etikett an der Kapsel versehen. Auf diesem Etikett ist ein Zahlencode mit Numerierung abgedruckt den man auf der Website von Prooftag kontrollieren kann. Zusätzlich enthält das Etikett eine einzigartige quadratische Bildinformation die auf der Website von Prooftag ebenfalls erzeugt wird. Selbstverständlich lässt sich dieser Aufkleber nicht ohne Beschädigung ablösen. Der Käufer eines Markenartikels nimmt den Bläschen-Code mit seinem Handy auf, stellt eine Verbindung zur Datenbank her und prüft so, ob der entsprechende Datensatz dort gespeichert ist oder nicht. Das heisst, ob die eben gekaufte Uhr, der teure Bordeaux in der Flasche echt oder gefälscht sind.

Das Unternehmerische Duo hofft auf dem Einsatz von Prooftag dem „Bläschen-Code“ als Echtheitszeichen auch auf dem Dokumenten Sektor.