Heute ist Welternährungstag

«Hunger grossen Ausmasses ist ein Affront gegen die menschliche Würde und sollte das Gewissen der Menschheit schockieren.» Kofi A. Annan

Eine Milliarde Menschen weltweit hungern und 146 Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden unter schweren Folgen von Unterernährung – gigantische Zahlen, die der Welternährungstag, heute am Sonntag dem 16. Oktober, wieder ins Bewusstsein rückt

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Nie war das Thema präsenter, sind doch die Bilder der hungerleidenden Menschen am Horn von Afrika noch ganz frisch in unseren Köpfen. Wochenlang flimmerten sie über die Bildschirme. Doch trotz weniger medialer Aufmerksamkeit, ist die Situation der Menschen in Ostafrika nach wie vor prekär: Mehr als zwölf Millionen Menschen leiden Hunger, sind unterernährt oder haben auf der Suche nach einer besseren Zukunft ihre Heimatländer verlassen. Die grossen Flüchtlingscamps wie beispielsweise das kenianische Lager Dadaab können die Menschenmassen kaum fassen. Allein in Dadaab leben fast 465‘000 somalische Flüchtlinge – allein in diesem Jahr sind über 190‘000 Flüchtlinge neu hinzugekommen.

70 Prozent des Einkommens für Nahrungsmittel
Laut Angaben des aktuellen Welthunger-Index 2011 verschärfen starke Preisschwankungen sowie die derzeitigen Rekordhöhen bei Nahrungsmittelpreisen Hunger und Armut weltweit. Vor allem die Menschen in Entwicklungsländern, die rund 70 Prozent ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben, sind betroffen und müssen mit gefährlichen Anpassungsstrategien diese Preissteigerungen ausgleichen.

In 26 Ländern ist die Hungersituation sehr ernst oder sogar gravierend. Der WHI-Wert ist zwar weltweit seit 1990 gesunken, aber insgesamt bleibt das Niveau ernst. Die grössten Fortschritte gab es in Südostasien sowie Lateinamerika. Die Länder mit den schlechtesten Werten liegen überwiegend in Afrika: Burundi, Kongo, Eritrea und der Tschad. Insgesamt leiden immer noch 925 Millionen Menschen weltweit unter Hunger.

World Vision
Pünktlich zum Welternährungstag gibt es auch gute Nachrichten. So ist die Zahl der Kinder, die weltweit an heil- oder vermeidbaren Krankheiten sterben, nach UNO-Angaben zurückgegangen. 2010 starben 7,6 Millionen Mädchen und Buben weltweit vor Erreichung ihres fünften Lebensjahres, zwei Jahre vorher waren es noch 9 Millionen Kinder. Hauptprobleme sind dabei Mangel- und Unterernährung, die die Kinder vehement in ihrer Entwicklung schwächen und Todesursachen wie Malaria, Durchfall und anderen Krankheiten Tür und Tor öffnen. Für World Vision ist die Förderung der Kindergesundheit daher ein zentrales Thema.

Aktivitäten zum Welternährungstag
Gemeinsam mit der Allianz gegen den Hunger (act now) ist World Vision zum Welthungertag bei verschiedensten Veranstaltungen aktiv. Am Sonntag findet der Abschlussevent der so genannten „Roadshow“ auf in der Berner Railcity statt. Während dieser Woche war die Allianz gegen den Hunger in der ganzen Schweiz unterwegs und hat mit kurzen „Storytellings“ über die Hintergründe zum Thema Hunger informiert. Die Resultate dieser Tour werden am Sonntag präsentiert.

Da ich selbst mit neuesten Erfindungen, Ideen, Innovationen und Technologien täglich zu tun habe, habe ich beschlossen die „Erfinder Allianz gegen den Hunger“ ins Leben zu rufen. Unter dem Projekt werde ich Versuchen die neuesten Ideen aufzufinden und diese Aktiv zu betreuen um die Hungersnot zu bekämpfen. Ich werde über diese Erfindungen und dessen Entwicklungen hier berichten.