Die Innovationen von Glas Trösch

Glas Trösch mit Hauptsitz in Bützberg/Schweiz ist das grösste glasherstellende – und -verarbeitende Familienunternehmen in Europa. Aus dem kleinen Handwerksbetrieb von Johann Friedrich Trösch in 1905 hat sich eine international tätige Firmengruppe entwickelt. Glas Trösch besitzt zahlreiche Produktionsgesellschaften in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich. Die Innovationen und Glasneuheiten aus den Bereichen Sonnenschutz, Wärmedämmung, Brandschutz, entspiegeltem Glas, Hy-Tech Glass und viel mehr erobert die Familienfirma Trösch mit hochwertigem Glas die ganze Welt – dank technischer Überlegenheit und stetiger Innovation.

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Trösch-Glaser fertigen Glasscheiben für die Solarindustrie und produzieren «das schnellste Autofenster», nämlich Windschutzscheiben für den im Strassenverkehr zugelassenen ­Bugatti Veyron, der eine Spitzengeschwindigkeit von 407 Kilometern pro Stunde erreicht. Ausserdem fertigen sie «das schnellste Zugfenster» an, die Frontschei­­be für die Hochgeschwindigkeitslokomotive Velaro, die mit knapp 400 Sachen durch Zentralchina rast.

glaströsch

4317 Mitarbeitende standen zur Jahresmitte auf den Gehalts- und Lohnlisten von insgesamt 59 Trösch-Betrieben in sechs Ländern. Mit 1443 Arbeitsplätzen liegt der Heimatmarkt Schweiz knapp vor Deutschland, wo die Tochtergesellschaft Glas Trösch Euroholding im grenznahen Bad Krozingen insgesamt 1397 Arbeitsplätze überwiegend bei Ablegern im ­Süden der Bundesrepublik ausweist, lau dem Schweizer Magazin Bilanz. Drittgrösster Standort ist neuerdings die Ukraine, wo der mittlerweile auch Russisch sprechende Fabrikant aus dem Oberaargau in den vergangenen zwei ­Jahren neun Verarbeitungsfabriken mit bereits mehr als 800 Stellen in die Steppe gepflanzt hat, arrondiert mit einem ersten Ableger in Moldau.

Der Heimatkanton Bern, insbesondere die Hauptstadt, wirkt wie ein überdimensioniertes Schaufenster für Werkstücke aus Trösch-Fabriken. Am Bundeshaus in Bern lassen sich Glaskomponenten der Firma ebenso besichtigen wie am gläsernen Baldachin über dem Berner Bahnhofplatz oder bei den Glaselementen des geschwungenen Kunstzentrums Paul Klee.

Die gigantische Menge an Energie für die Glasschmelze bezieht Glas Trösch weitgehend von Erdgaslieferanten. Das Unternehmen partizipiert zunehmend auch am Boom der Solarstrombranche – als Lieferant der Glasscheiben, die für jedes Solarmodul verwendet werden. Im ostdeutschen Haldensleben, wo Trösch vor Jahren ein Float­glaswerk mit 600 Tonnen Tagesproduktion hochgezogen hatte, liess er im vergangenen Jahr eine Solarglasfabrik ­errichten. Neben Spezialgläsern für die Fotovoltaik-Modulhersteller sorgt Trösch dort auch für die Spezialbeschichtung der Dünnschichtmodule.

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