CONA die Erfindung von der cognitiven navigation

Cona ermöglicht sehbehinderten Menschen eine einfache Orientierung in unbekannter Umgebung. Grundidee ist es, Technologien wie: GPS, Bluetooth und mobiles Internet(smartphones) zu nutzen um eine günstige und flexible Lösungen für Nichtsehende zu gestalten. Die “Cona-Produkte” sind Schnittstelle zwischen Benutzer und Software auf dem Mobiltelefon. Sie kommunizieren über Bluetooth und sind so unabhängig von einem spezifischen Mobiltelefon. Mit «Cona-Magellan», kann man die eigene Position bestimmen und Orte des täglichen Lebens erreichen. Das Gerät bestimmt mittels GPS die aktuelle Position, detaillierte Informationen über die nähere Umgebung ermöglichen ein Auskundschaften der Umgebung. In der Hosentasche getragen, oder an ein Kleidungsstück geklippt (links, rechts), leiten die beiden «Cona-Piloten» den Benutzer durch Vibrationsimpulse und ermöglichen ihm einfach in neuer Umgebung zu navigieren ohne auf Hilfsmittel, wie restliche Sinne, Blindenhund oder Blindenstock zu verzichten.

Cona

Das Potential der heutigen Mobiltelefone ist noch lange nicht ausgeschöpft. Mit dem Aufkommen von Navigationsgeräten für Fussgänger anfangs dieses Jahrzehnts, und der immer grösseren Leistungsfähigkeit von Mobiltelefonen oder so genannten „Smartphones“ welche mittlerweile viel eher ein Mini-computer mit Telefon, als ein mobiles Telefon, werden sich neue Möglichkeiten für Menschen mit einer Sehbehinderung eröffnen, um sich in ungewohnter Umgebung einfacher zu orientieren. Mittlerweile können Mobiltelefone, welche über genügend Rechenleistung, GPS-Chip und entsprechende Software verfügen, zu einem eigentlichen Navigations-Interface werden. Um diese Informationen für sehbehinderte Menschen verfügbar zu machen, bedarf es eines neuen Interfaces, welches mit den herkömmlichen Mobiltelefonen in Kontakt treten kann.

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Nach einer Marktanalyse über Orientierungshilfen für Sehbehinderte Menschen folgten Interviews mit Betroffenen, wie auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit den heutigen Smartphones und ihren Möglichkeiten gerade im Bereich Fussgängernavigation. Anhand von Modellen und Materialien wurden Versuche der formalen Qualität, Anmutung und des haptischen Aspekts durchgeführt mit dem Ziel, Anregungen und Erkenntnisse für eine blindengerechte Konzeption und Gestaltung zu gewinnen. Ein weiteres Kriterium war, Objekte zu gestalten welche Blinde nicht stigmatisieren. Viele dieser Hilfsmittel erscheinen unförmig, kindlich und plump. Galvanisiertes Metall wurde für die Gehäuse verwendet, ein Werkstoff der sich schnell der Körpertemperatur anpasst und sich so angenehm anfühlt. Die konotierte Wertigkeit von Metall verleiht den Produkten etwas schmuckhaftes. Im Kontrast dazu steht ein dunkler, matter Kunststoff welcher für die Oberflächen der «Cona-Produkte verwendet wird. Prototypen 1:1 .

Die Erfinder Fabienne Meyer und Urban Würsch von der Zürcher Hochschule der Künste sind mit dieser schweizer Erfindung im internationalen Finale des James Dyson Award 2010.

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