Zeit und Geld sparen mit Concretum Beton Innovation

Beton ist der wichtigste Baustoff der Moderne. Der Zürcher ETH Spin – off Concretum AG entwickelt Zusatzstoffe, die ihn schnell austrocknen und dauerhaft machen. Das Marktpotenzial für diese Erfindung ist enorm.
Ihr Know-how haben sich Martin Bäuml, Stefan J. Meier (beide Bauingenieure) und Werkstoffingenieur Giovanni Martinola als Forscher an der ETH geholt. 2001 machten sie sich dann mit dem Spin-off Concretum AG als Berater selbständig.

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Im Frühling 2006 wagten sich die Concretum Gründer an ein erstes Pilotprojekt. Es ging um die Ausbesserung eines Rollfeldes auf dem Flughafen Zürich.
Im Normalfall ist ein Rollweg oder eine Piste nach der Instandsetzung mindestens zwei Tage gesperrt, denn konventionelle Betone trocknen nur langsam aus. Der Concretum-Beton Q-Flash hingegen sollte innert ein bis zwei Stunden erhärten. Er tat es: Im Morgengrauen war das Rollfeld wieder benutzbar.

Damit war Concretum im Geschäft; zum Beispiel bei der Sanierung der A3 in der Linthebene. Einer ihrer Kunden baute eine ganze Autobahnüberführung mit Schnell-Beton.
Der Grund: Gerade bei Infrastrukturprojekten, die mit erheblichen Behinderungen verbunden sind, kann eine Baufirma dicke Boni einstreichen, wenn sie vor der gesetzten Frist wieder abzieht. Der Beton von Concretum kann ein Tiefbauprojekt um Tage, wenn nicht Wochen abkürzen.

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Die langsame Trocknung ist aber nicht der einzige Nachteil von konventionellem Beton. Er hat auch die Tendenz, Risse zu bilden. Um dieser sogenannten Eigenrissbildung vorzubeugen, werden tragende Betonstrukturen seit Jahrzehnten armiert. Armierungseisen njedoch sind nicht nur teuer, sie rosten auch und bedingen periodisch aufwendige Sanierungen. Das Concretum-Additiv D-ZERO, seit zwei Jahren auf dem Markt, hemmt diese Eigenrissbildung und macht Armierungen entbehrlich.

Bei der im Bau befindlichen neuen Trambahn durch das Zürcher Glatttal wird daher die gesamte Gleisfundation mit Spezialbeton aus dem Zürcher Technopark gegossen. Angesichts der enormen Vorteile von intelligenten Betonmischungen sind Baufirmen bereit, happige Aufpreise zu bezahlen. Da umgekehrt die Produktionskosten der Additive verhältnismässig gering sind, resultieren erhebliche Margen.

Geforscht, entwickelt und produziert wird sozusagen eins-zu-eins in einer Werkhalle in Embrach, die Büros von Concretum AG sind im Zürcher Technopark untergebracht. Die speziellen Komponenten werden jeweils auf die konkrete Situation fein abgestimmt werden. Sie machen etwa zwei bis fünf Prozent der Betonmasse aus, die für die Qualität jedoch entscheidend sind: Der Beton trocknet und härtet viel rascher, lässt sehr viel weniger Flüssigkeit eindringen und ist wesentlich elastischer.

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