Um die effizientesten Geräte und Techniken zur Senkung des Energieverbrauchs einem breiten Publikum bekanntzumachen, realisiert der Schweizer Bauunternehmer und Kompogas-Erfinder Walter Schmid im aargauischen Spreitenbach eine Umwelt-Arena, ein Informations- und Kompetenzzentrum für Energie- und Umweltfragen.
Er hat den mittlerweile weltberühmten Kompogas-Prozess erfunden, jetzt will Walter Schmid, Bauunternehmer und Entwickler in Energiefragen, 40 Millionen Franken in den Bau einer Umwelt-Arena investieren. Das Informations- und Kompetenzzentrum für Energie- und Umweltfragen soll neben dem Einkaufszentrum Tivoli in Spreitenbach entstehen. Hier besitzt Schmid schon seit einigen Jahren eine Parzelle, auf der er zunächst ein Hotel realisieren wollte. Diesen Sommer haben ihm nun die Spreitenbacher Behörden die Rahmenbewilligung für ein futuristisch wirkendes Solarhaus erteilt, dessen Holzhülle fast vollständig mit Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen bedeckt ist. Anfang Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen, Ende 2011 rechnet Schmid mit der Eröffnung der «Umwelt-Arena».
Plattform für Innovationen
Das von René Schmid Architekten (Zürich) konzipierte Gebäude ist ein energetisch ausgeklügeltes Schauobjekt, an dem verschiedenste Heizsysteme – auf der Basis von Holz, Biomasse oder Sonnenenergie – angewendet werden. Dank Kälte- und Wärmespeichern wird es mehr Strom produzieren als verbrauchen. Die Nutzfläche des 100 Meter langen, 60 Meter breiten und rund 17 Meter hohen Baukörpers umfasst 10 000 Quadratmeter. In der Mitte befindet sich ein glasüberdachter Innenhof oder die eigentliche, rund 1000 Personen fassende Arena. Darum herum gruppieren sich auf drei Etagen Räume für permanente und wechselnde Ausstellungen, Konferenzsäle für 30 bis 300 Personen sowie ein Restaurant.
Ich hoffe das Holz und die Holzbauelemente für den Bau stammt aus Betrieben der Region? Gibt es bereits Kooperationen mit solchen Betrieben, falls ja, mit welchen? Ist eine Zertifizierung des ökologischen und nachhaltigen Gebäudes geplant? Mir bekannte Möglichkeiten: Zertifikate von Craddle to Craddle (www.epea.ch) oder leed (www.usgbc.org), beide übersteigen die Ansprüche des schweizerischen Gebäude-Labels Minergie Eco (www.usgbc.org), das z.B. die Ressource Wasser nicht berücksichtigt.