Smartphones verfügen in der heutigen Zeit über erstaunliche Zusatzfunktionen. Jetzt wird es auch als Einparkhilfe angepriesen. Aber kann das funktionieren?
Mal ehrlich – kaum einer mag es seinen Wagen einparken zu müssen. Die Angst sein eigenes oder ein weiteres Fahrzeug beim Versuch den Wagen richtig abzustellen ist bei jedem Einparken – zumindest im Unterbewusstsein – mit im Spiel. Egal ob es die Angst ist die Felge am Bordstein zu beschädigen, Macken in der Fahrertür beim Aussteigen zu verursachen oder die Reifen zu beschädigen weil man zu dicht am Bürgersteig geparkt hat, das Einparken ist eine Verkehrssituation die viele mögliche unangenehme Überraschungen in petto hat. Durch diese neue Technik ist es möglich, dass Winterreifen kaufen, weil man die letzten am Bordstein zerfetzt hat, endlich der Vergangenheit angehört
Sicheres Einparken mit Einparkhilfen
Einparkhilfen sind mittlerweile in den neuesten Fahrzeugmodellen Funktionen mit denen die Autohersteller ihre neuesten Errungenschaften werbewirksam auf den Markt bringen.
Diese Einparkhilfen sind bereits seit einigen Jahren auf dem Markt und werden laufend verbessert. Einparkhilfen gibt es mittlerweile sogar in mobilen Versionen. So entwickeln Unternehmen wie BMW und Volvo bzw. ihre größten Zulieferer Bosch und Valeo mittlerweile Einparkhilfen die als mobile Apps in modernen Smartphones wie dem iPhone installiert werden können. Die Idee hinter dieser neuen Innovation ist, dass Daten von Sensoren bestehender autonomer Systemen mehr und mehr mit Automobile verbunden werden.
Durch Nutzen von Daten der Park-Sensoren beim vollautomatischen Parken wird sichergestellt, dass das Parkfeld frei ist. Mit diesen Daten wird dann der Bordcomputer gefüttert um den besten Weg in die Parkfläche zu berechnen. Durch elektrische Steuerung wird mit Millimeter-Präzision gesteuert.
Einparken mit Smartphone
Der Fahrer wird beim Einparken zum reinen Beobachter und es ist leicht zu erkennen inwieweit diese Einparkhilfen in den heutigen engen Parkplätze oder beim Einstellen von Wagen in Abstellplätze. Der wirkliche Vorteil von mobilen Einparkhilfen wird sich aber wohl erst in naher Zukunft darstellen, wenn Automobile im Bereich des Carsharing oder des Mietwagen-Service auf breiter Front gemietet bzw. geleast werden. Dann wird es die Regel dass man aus dem Zug steigt und den nächsten verfügbaren Mietwagen nutzt um zu seinen Terminen zu fahren. Genau hier kommt die zukunftsweisende mobile Einparkhilfe zum Tragen. Diese wird ganz automatisch mit dem jeweiligen Wagen in Verbindung treten und die Steuerung des Wagens beim Einparken übernehmen. Durch eine Einparkhilfe wie sie dann in einem iphone oder der AppleWatch vorhanden ist können Fahrer von Mietfahrzeugen ihre Autos, egal welcher Größe, sicher und präzise auch in kleinste Parklücken reinzustellen. Gerade in Großstädten ist dies eine Technik deren Vorteil sich wohl nur schwer von der Hand weisen lässt.
Damit dieses System auch den verschiedenen Anforderungen – wie sie in einer Großstadt auftreten können – genügt, entwickeln Hersteller diese mobilen Einparksysteme zusammen mit renommierten Forschungsinstitutionen. Das Ziel dabei ist es diese Vision schnellstmöglich Realität werden zu lassen. Das Unternehmen Bosch arbeitet zu diesem Zweck mit der Universität von Oxford zusammen wobei angestrebt wird bis zum Ende dieses Jahrzehnts mit ersten voll funktionsfähigen Systemen auf den Markt gehen zu können. Ob dieses gelingt und die Nutzer sich von den Vorteilen dieser neuen Technologie überzeugen lassen hängt zum großen Teil auch sicher davon ab inwieweit sich die Auto- und Smartphone-Hersteller davon überzeugen lassen diese Systeme standardmäßig in ihre jeweiligen Verkaufsprodukte zu integrieren.