130‘000 Franken gehen an Vatorex und Insolight

Vatorex, ZHAW Inkubator Runway, und Insolight, EPFL Spin-off, sorgen mit der Rettung von Bienen und einer hocheffizienten Sonnenenergie-Lösung für einen gesunden Planeten. Je 130‘000 Franken Startkapital erhielten die Schweizer Jungunternehmen nun am Venture Kick Finale.

Die Varroa Milbe ist der Schrecken der Imker. Die Milbe vermehrt sich in Bienenwaben, befällt die Larven und schädigt deren Wachstum. So geht Jahr für Jahr jedes fünfte Bienenvolk ein.

Bekämpfung der Varroa Milben dank einer neuartigen Hyperthermie-Behandlung

vatorex

Vatorex setzt auf ein System, das den Parasiten giftfrei, nur mit Wärme bekämpft. Hyperthermie basiert auf der unterschiedlichen Wärmetoleranz von Bienen und Varroa Milben. Vatorex beheizt mittels der Hyperthermie die Brutwaben aus dem Innern, sodass die Thermoregulation der Bienen überwunden wird. Dank der Unterstützung von Venture Kick kann Vatorex sein Produkt für Kunden, vor allem Imker, testen und weiterentwickeln: „Venture Kick ist eine super Chance für Entrepreneure, weil man dort die Stärken und Herausforderungen seines Business Cases in Erfahrung bringt. Der ganze Prozess hat uns dabei geholfen, eine Idee in ein Produkt, ein Produkt in ein Unternehmen und ein Unternehmen in ein kundenorientiertes, erfolgreiches Unternehmen umzuwandeln“, erklärt Pascal Brunner, CEO von Vatorex. Mit dem EPFL CODEV Academia-Industry Training konnte Brunner dieses Jahr auch die Marktfähigkeit seiner Geschäftsidee auf dem brasilianischen Markt evaluieren.

Insolight: Raumfahrtstechnologie für eine schnellere Sonnenlicht-Transition auf der Erde

insolight

Während dem letzten Jahrzehnt hat der Solarzellen-Markt einen Aufschwung erlebt. Konventionelle Solarpanels sind nicht sehr effizient, wobei auch die Kapitalrendite für die Endnutzer limitiert ist. Insolight entwickelte ein flaches optisches System aus Kunststoff, welches das Sonnenlicht einfängt und auf eine kleine Oberfläche mit Superzellen fokussiert, das auch für Satelliten verwendet wird. Die Hochleistungszellen produzieren doppelt soviel Energie wie herkömmliche Solarpanels. Insolight erreicht eine Ausbeute (produzierte Energiemenge vom Sonnenlicht) von 36 Prozent, wobei handelsübliche Solarzellen derzeit nur etwa 18 bis 20 Prozent schaffen. Auch dank Venture Kick will Insolight ihr Produkt nun in die Industrie bringen um eine schnellere und günstigere SonnenlichtTransition zu ermöglichen: „Mit dem dreistufigen Programm, das Coachings und Mentorings beinhaltete, konnten wir uns weiterentwickeln. Die Unterstützung im Kickers Camp war ausserordentlich und sehr effizient. Es hat uns geholfen unser technisches Projekt in ein echtes Unternehmen umzuwandeln. Um auf dem Radar von Schweizer und internationalen Investoren zu sein ist Venture Kick für uns substanziell“, sagt Laurent Coulot, CEO von Insolight. Im November 2016 wurde das Startup mit Sitz am EPFL Innovation Park in das European Space Agency Business Incubation Centre (ESA BIC) gewählt, das innovative Startups im Bereich der Raumfahrtstechnologie fördert.

Links:
Das System von Vatorex – Video
Das Video und der Article über Insolight, von EPFL (September 2016) Insolight auf BBC (Oktober 2016)

Über Venture Kick
Seit der Lancierung von Venture Kick, einer Initiative der Venture Kick Stiftung, im September 2007, profitierten 463 Gründerprojekte von rund 18,75 Millionen Franken Startkapital. Die unterstützten Jungunternehmen haben ein Finanzierungsvolumen von über einer Milliarde Franken erhalten und bisher rund 3‘500 qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Von den TOP 100 Startups der Schweiz starteten 57 ihre Unternehmerkarriere bei Venture Kick, darunter sieben in den TOP 10: L.E.S.S., Bcomp, Flyability, Ava, Amal Therapeutics, Gamaya und Lunaphore. Viele weitere Highlights und detaillierte statistische Auswertungen zu Finanzierungsaktivitäten und den geschaffenen Arbeitsplätzen der Startups finden sich im Venture Kick Jahresbericht.

Anzahl der Spin-offs an Schweizer Universitäten und Hochschulen verdoppeln
Venture Kick zielt auf die Identifikation, den Support und die Promotion von vielversprechenden Geschäftsideen mit einer klaren Vision: Die Anzahl an Spin-offs von Schweizer Hochschulen zu verdoppeln und die Attraktivität der Startups gegenüber nationalen und internationalen Investoren zu erhöhen. Dank Venture Kick lernen angehende Unternehmerinnen und Unternehmer, wie sie Kunden gewinnen und schneller Investoren überzeugen.

Venture Kick ist ein wettbewerbsorientiertes Programm: Monatlich bekommen acht Startup-Projekte die Chance, sich vor einer Jury zu präsentieren. Vier Gewinner erhalten je 10‘000 Franken und können sich drei Monate später für die zweite Runde qualifizieren. Dort gewinnen zwei Teams je 20‘000 Franken. Diese machen in der dritten Runde sechs Monate später den Hauptpreis von 100‘000 Franken unter sich aus. Sie profitieren zusätzlich von Business-Development-Workshops und einem weitreichenden Netzwerk.
Venture Kick, eine Initiative der Venture Kick Stiftung, wird finanziert durch: Gebert Rüf Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Fondation ProTechno, Fondation Lombard Odier, Debiopharm Group, Rising Tide Foundation, Engagement Migros, European Space Agency, André Hoffmann, Hansjörg Wyss und Martin Haefner.

www.venturekick.ch
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