VIENNA DESIGN WEEK mit Nicolas Le Moigne

Nicolas Le Moigne ist Designer in Lausanne und dieses Jahr auch Gast bei den VIENNA DESIGN WEEK Passionswegen, im Rahmen derer er ein Projekt mit dem ehemaligen k. u. k. Hofjuwelier A.E.Koechert realisieren wird. Bei den Passionswegen, einem Herzstück der VIENNA DESIGN WEEK, werden DesignerInnen mit Wiener Geschäften und Manufakturen zusammengebracht: Sie experimentieren vor Ort, benützen Werkstätten und intervenieren in den Geschäftslokalen.

Die Installationen sind allesamt von 1.10. bis 10.10.2010 während der jeweiligen Öffnungszeiten in den Geschäftslokalen zu sehen. An den PASSIONSWEGE-Abenden gibt es einen Cocktail in Anwesenheit der DesignerInnen.

Nicolas Le Moigne (*1980) erhielt seinen Master von der ECAL/Ecole cantonale d’art de Lausanne, wo er seit 2007 auch Industriedesign lehrt.

Nicolas Le Moigne, © Cedric Widmer

Nicolas Le Moigne, © Cedric Widmer


Nicolas Le Moigne

Während seines Studiums wie auch in den Anfängen als freier Designer hatte er bereits die Gelegenheit, mit bedeutenden Unternehmen wie Omega, Serralunga, Eternit oder Pfister zusammenzuarbeiten. 2008 präsentierte er in London (Galerie Libby Sellers) eine Kollektion von Hockern aus Eternit, was ihm die Türen zu Designgalerien und Limited-Edition-Produktion öffnete. Nach diesem Erfolg gestaltete er weitere Kollektionen für Galerien wie NextLevel Galerie, Paris, Helmrinderknecht Contemporary Design, Berlin oder Galerie Ormond, Genf.

Nicolas Le Moigne bei A.E.Köchert © Nicolas Le Moigne

Nicolas Le Moigne bei A.E.Köchert © Nicolas Le Moigne


Der ehemalige k. u. k. Hofjuwelier A. E. Köchert stellt seit fast 200 Jahren kostbaren und repräsentativen Schmuck aus hochwertigen Edelmetallen und -steinen her. Für den Schweizer Designer Nicolas Le Moigne repräsentieren die Produkte von Köchert bis heute das ultimative Verlangen nach Prestige und Luxus. Der Designer hält nun unter dem unerhörten Motto „buy 1 get 1 free“ am Hohen Markt Einzug oder besser: „buy 1 get 10, 100 etc. free“. Mit Hilfe von Spiegeln erreicht Le Moigne eine pointierte Vervielfältigung des Kostbaren und treibt den Luxuseffekt ironisch ins Dekadente, während er gleichzeitig den Glücksnerv des/der KonsumentenIn trifft: Mehr als das zu bekommen, für das man bezahlt hat.

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