In unserem Alltag begegnen uns immer wieder Gegenstände, die eine scheinbar magische Anziehungskraft auf uns ausüben. Einer von ihnen ist die Luftpolsterfolie, welche auch unter den Namen Noppen- oder Knallfolie bekannt ist. Denn mal ehrlich: Wer zerdrückt nicht gern die kleinen Luftpolster und freut sich über den leisen Knall?
Beliebtes Verpackungsmaterial
Die Luftpolsterfolie ist eine Erfindung, die wahrscheinlich jeder von uns kennt. Die in der Regel durchsichtige Folie gehört noch immer zu den beliebtesten Verpackungsmaterialien, da sie zerbrechliche und empfindliche Gegenstände äußerst wirkungsvoll schützt. Vor allem im Versandhandel ist die beliebte Folie unverzichtbar – hier schützt sie alles vom Weinglas bis zum LCD-Fernseher vor jeglichen Schäden beim Transport. Als reines Füllmaterial wird sie hingegen heute nur noch selten benutzt, hier haben ihr die größeren Luftkissen den Rang abgelaufen. Es gibt nämlich sowohl klein- als auch großnoppige Folien, um die verpackten Gegenstände noch besser schützen zu können. Auch kann man die Folie in Form von Meterware von der Rolle oder aber als fertige Versandtasche (z.B. für CDs) kaufen. Nach dem Auspacken der Ware wandert die Luftpolsterfolie anders als andere Verpackungsmaterialien in den seltensten Fällen direkt in den Müll.
Manche Personen sind regelrecht süchtig danach, die winzigen Luftkammern mit ihren Fingern zu zerplatzen, wobei mit bestimmten Techniken ein besonders „lauter“ Knall erzeugt werden kann. Im diversen Netzwerken gibt es daher sogar Fangruppen zu Ehren der Knallfolie.
Die Erfindung der Luftpolsterfolie
Überraschend ist, dass das heute so populäre und weltweit eingesetzte Verpackungsmaterial einst durch einen Zufall entstanden ist. Die zwei Erfinder, welche aus den USA stammen, verfolgten nämlich im Jahr 1957 eigentlich das Ziel, eine neuartige Tapete aus Kunststoff zu erschaffen. Diese sollte abwaschbar sein und zudem bei der Anbringung einfacher zu handhaben sein als herkömmliche Tapeten aus Papier. Als das Ganze fertig war, stellten die beiden Erfinder jedoch fest, dass die Folie auch ein hervorragendes Verpackungsmaterial abgeben würde. Daraufhin ergänzten sie die Folie um die heute so charakteristischen Luftpolster und meldeten die Luftpolsterfolie schließlich im November des Jahres 1959 beim US-Patentamt an. Nur ein Jahr später gründeten sie im Bundesstaat New Jersey eine Firma, die fortan die Luftpolsterfolie produzierte. Jene Firma existiert heute immer noch, wobei sie mittlerweile neben der Noppenfolie verschiedenste Verpackungen aus Kunststoff herstellt. Seit dem Jahr 2000 gibt es am Standort Alsfeld auch hierzulande eine Produktionsstätte.
Sehr netter Beitrag über Luftpolsterfolie, ist wirklich intressant auch mal zu erfahren wie diese überhaupt entstanden ist. Die besten Erfindungen entstehen meist durch Zufall 😉