Die MINOX Erfindung

Bei einem der weltweit renommiertesten Designwettbewerbe – dem red dot award 2012 – konnte sich das Wetzlarer Optikunternehmen MINOX erneut den begehrten roten Punkt sichern. Mit seiner durchdachten und innovativen Produktgestaltung wurde das neue Wassersportfernglas MINOX BN 7×50 DCM im Bereich „product design“ ausgezeichnet.

minox erfindung

Die international zusammengesetzte Jury aus 30 Experten testete und bewertete in diesem Jahr 4.515 Produkte – eingereicht von 1.800 Herstellern und Designern aus 58 Ländern. Dabei konnte sich MINOX den weltweit anerkannten red dot – das Qualitätssiegel für ästhetische Formen und nachhaltige Trends – erneut sichern.


Minox Erfindungen

Mit dem innovativen MINOX BN 7×50 DCM mit integriertem digitalen Kompass präsentiert MINOX eine neue Generation von Ferngläsern für den Wassersport, die richtungsweisende Vorteile gegenüber den bisher verfügbaren Navigations-Ferngläsern mit herkömmlicher analoger Kompass-Technologie bieten.

Die Geschichte von Minox
Der Deutsch-Balte Walter Zapp, welcher 1905 in Riga geboren wurde, war der Erfinder der Kleinstbildkamera und der Marke Minox. Im Jahr 1934 begann er mit der Entwicklung dieser revolutionären Kleinstkamera in Form der Schaffung erster Maß- und Formmodelle (Holzklötzchen). 1936 entstand dann die Ur-Minox, das erste Modell der noch heute (Februar 2008) produzierten Minox-8×11-Serie.

Die Markteinführung fand 1938 statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er 1945 in Wetzlar die Minox GmbH. 1948 zog die Firma nach Heuchelheim, Kreis Gießen und die Produktion des ersten Nachkriegsmodells (der späteren Minox A) begann. 1958 erfolgte die Markteinführung der Minox B mit gekuppeltem Belichtungsmesser. 1969 folgte dann die Minox C mit elektronischer Belichtungsautomatik. 1990 kam das von Zapp entwickelte Taschenteleskop Minox T8 auf den Markt. Seit 1995 ist Minox wieder nach Wetzlar zurückgekehrt.

Im Jahre 2000 reiste Walter Zapp mit Mitgliedern des 1. Deutschen MINOX-Club e.V. nach 60 Jahren wieder in seine alte Heimatstadt Riga, um anschließend auch Tallinn zu besuchen. Daraufhin wurde er im Folgejahr mit dem hohen Orden „Kreuz der Heiligen Maria“ vom estnischen Staatspräsidenten für sein Lebenswerk geehrt, in Riga hatte ihm die Akademie der Wissenschaften die Ehrendoktorwürde verliehen. Der außergewöhnliche, immer bescheidene Zapp starb im hohen Alter von 97 Jahren in Binningen bei Basel.