Pionierpreis 2016 – der Schweizer Innovationspreis

Der Pionierpreis prämiert ein technisches Projekt an der Schwelle zum Markteintritt, das sich durch besondere Innovationskraft, Marktnähe und soziale Relevanz auszeichnet.

10 000 x ∏2 = 98′ 696.04

Der Preis ist mit dem 10’000fachen Wert der Zahl Pi Quadrat dotiert: CHF 98′ 696.04

Der Name steht für den Pioniergeist werdender Unternehmerinnen und Unternehmer sowie das mathematische Zeichen Pi (3,141592) als Symbol für Wissenschaft und Technik.
Neben dem Erhalt der Preissumme soll die Auszeichnung zum Unternehmertum ermutigen, Publizitätsgewinn bringen und als Qualitätslabel dienen.
Pionierpreis 2016
Eine Aufteilung der Preissumme auf mehrere gleich preiswürdige Projekte ist nicht möglich. Ein Verzicht auf Vergabe kann erfolgen, wenn kein Projekt im Sinne der Bewertungskriterien vorliegt.
Der Pionierpreis ist einer der wichtigsten Innovationspreise der Schweiz.

Der Preis wird von der Zürcher Kantonalbank und dem TECHNOPARK® Zürich gemeinsam verliehen.
Die Zürcher Kantonalbank fühlt sich der Unterstützung von Start-ups verpflichtet und profilierte sich in den letzten Jahren als sehr engagierte Bank im Bereich Start-up Förderung und Finanzierung. In enger Zusammenarbeit mit dem TECHNOPARK® Zürich, dem führenden Technologie-Transfer-Zentrum der Schweiz, zeichnen die beiden Institution jedes Jahr ein innovatives Technologie-Projekt aus.

Vom 17.09.2015 bis 15.11.2015 können Sie sich hier für den Pionierpreis 2016 anmelden. Die Teilnahmebedingungen entnehmen Sie bitte hier.

Der Ablauf:
Der Juryrierungsprozess dauert von November bis März und gipfelt in der Vergabe des Pionierpreises im feierlichen Rahmen.

1. Sie bewerben sich online unter dem Menüpunkt Bewerben bis zum 15. November.
2. Bis zur ersten Jurysitzung reduzieren wir die eingegebenen Dossiers auf 10 bis 15 Projekte, während der ersten auf sieben, in der zweiten auf drei
3. An die letzte Jurysitzung bitten wir die drei Finalisten zum Pitch und legen die Gewinner fest
4. Die Jury holt sich im Verlauf des Prozesses externe Fachleute, die Sie in den verschiedenen Gebieten unterstützen

Viel Glück wünscht Euch Land der Erfinder Team!

IBK-Preis für Gesundheitsförderung und Prävention

2013 verleiht die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) den 5. IBK-Preis für Gesundheitsförderung und Prävention. Ausgezeichnet werden innovative, nachhaltige und multiplizierbare Ideen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention, die mit angemessenem Aufwand umgesetzt wurden.

Mit der Prämierung beispielgebender Projekte und Aktivitäten soll der Ideen- und Erfahrungsaustausch unter Akteurinnen und Akteuren aus dem Bodenseeraum angeregt und gefördert werden.

IBK
Mit dieser Ausschreibung sollen und dürfen praxiserprobte Projekte publik gemacht werden. Zur Teilnahme lädt Sie die IBK herzlich ein. Die nominierten Projekte werden im Rahmen des internationalen Fachsymposiums am 23. April 2013 in Bregenz einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Der 5. IBK-Preis für Gesundheitsförderung und Prävention wird am 23. April 2013 verliehen für die Realisierung innovativer, nachhaltiger und multiplizierbarer Ideen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention.

Beide Begriffe werden im Sinne der Weltgesundheitsorganisation WHO verstanden:
«Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. sie verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel.»

Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen, Initiativgruppen und Organisationen wie Schulen, Gemeinden, Firmen, Stadtteilinitiativen, Vereine, Gesundheitsämter usw. aus dem IBK-Gebiet, also aus Vorarlberg (A), Baden-Württemberg und Bayern (D), dem Fürstentum Liechtenstein (FL) sowie den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen, Schaffhausen, Thurgau und Zürich (CH).

Pro IBK-Mitgliedsland werden von den Länderjurys maximal fünf Projekte nominiert. Daraus kürt eine internationale Fachjury die Gewinnerinnen und Gewinner. Die Entscheidung der Jury ist nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Anmeldeschluss: Freitag, 18. Januar 2013

Die Einreichung ist ganz einfach. Auf dem nachfolgenden Anmeldeformular bitten wir Sie um eine Kurzbeschreibung Ihres Projektes in Bezug auf folgende Wettbewerbskriterien: Ziele, eingesetzte Mittel und Ressourcen, Finanzierung und Trägerschaft, Projektlaufzeit, Teilnehmerzahl beziehungsweise Anzahl erreichter Personen, konkrete Resultate.

Mit diesen Angaben erleichtern Sie der Jury die gleichwertige Beurteilung der eingereichten Projekte. Im Übrigen können Sie uns bereits vorhandene Dokumente einreichen. Wir erwarten also keine gesonderte Aufbereitung Ihrer Projektdokumentation, damit sich für Sie der Bewerbungsaufwand in Grenzen hält.

Hier geht es zur Einreichung
Für allgemeine Fragen zum IBK-Preis für Gesundheitsförderung und Prävention und zu den Inhalten dieser Homepage steht Ihnen ZEPRA Prävention und Gesundheitsförderung in St.Gallen (Schweiz) zur Verfügung.

Die Finalisten von Swiss Technology Award 2012

Am 8. November 2012 werden im Rahmen des 7. Swiss Innovation Forum auf dem Novartis Campus in Basel die besten und innovativsten Firmen der Schweiz mit dem Swiss Technology Award 2012 ausgezeichnet. An der Award-Verleihung auf dem Novartis Campus nehmen über 650 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik teil. Unter der Moderation von Kurt Aeschbacher wird der begehrte Preis an drei innovative Schweizer Unternehmen verliehen.

swiss technology award - 2012

Nach der ersten Jurierungsrunde stehen nun die neun Swiss Technology Award 2012 Finalisten fest: KORING, Paul Scherrer Institut PSI und Polarmond AG in der Kategorie «Inventors»; AIONAV Systems AG, NeMoDevices AG und ProteoMediX AG in der Kategorie «Start-up» und Linguistic Search Solutions AG, Nanosurf AG und Sequana Medical AG in der Kategorie «Maturity Stage». Diese neun Firmen setzten sich gegen über 40 Mitbewerber aus der ganzen Schweiz durch. Mit dem Swiss Technology Award werden herausragende Leistungen im Bereich von Innovation und Technologie ausgezeichnet, welche über ein überduchschnittliches Marktpotential und grossen Wachstumschancen für die Zukunft verfügen.

Schweizer Energiepreis „Prix Watt d’Or 2011“ geht an die Wasserwirbelkraftwerke

Bundesamt für Energie verleiht zum fünften Mal den Schweizer Energiepreis „Prix Watt d’Or“. Der renommierte Schweizer Energiepreis 2011 der Kategorie Erneuerbare Energien geht an die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke Schweiz .

75 Bewerbungen mit überraschenden, begeisternden, brillanten und wegweisenden Schweizer Energieinnovationen sind für die Jubiläumsausgabe des renommierten Schweizer Energiepreises Watt d’Or 2011 des Bundesamts für Energie (BFE) eingereicht worden. Sechs dieser Projekte werden heute Abend, 6. Januar 2011, in Bern von Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK und Chiara Simoneschi-Cortesi, Jury-Präsidentin des Watt d’Or, geehrt.

wasserwirbel

Die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke Schweiz mit Sitz in Schöftland, Kanton Aargau gewinnt den Schweizer Energiepreis Watt d’Or 2011 in der Kategorie „Erneuerbare Energien“. Die Pilotanlage im aargauischen Schöftland, welche den Namen „Dr. Bertrand Piccard“ ihres Paten trägt, ist das bislang einzige Wasserwirbelkraftwerk der Schweiz. Es produziert seit November 2009 zuverlässig Naturstrom für gut 20 Familien. Zudem wird die Anlage als 1:1 Test- und Weiterentwicklungsprototyp eingesetzt. Die neue 1:8 Mess- und Entwicklungsanlage steht im Technopark in Windisch / Kanton Aargau.

Erkenntnisse welche aus dieser Forschungs- und Testanlage gezogen werden, testet man in Schöftland 1:1 auf ihre Praxistauglichkeit. Bereits jetzt hat man über 10 konkrete weiteren Projekte in der Schweiz gestartet und Konzessionsverfahren eingeleitet. Gegen 30 machbare Standorte sind bereits nachgewiesen und auf die KEV Liste des Bundes gesetzt. Bereits haben sich auch über 30 internationale Kontakte ergeben. Zusammen mit den Standorten in der Schweiz hat man aktuell über 150 potentiell geeignete Projekte in Vorbereitung. Somit ist das Geld der Genossenschafter nachhaltig, sinnvoll und gut angelegt.

Seit dem 1.1.2011 müssen in der Schweiz per Gesetz die unter anderem mit Staustufen verbauten und kanalisierten Flüsse renaturiert und revitalisiert werden. Wasserwirbelkraftwerkeprojekte erfüllen dieses Gesetz schon jetzt, denn immer wird mindestens die Fischdurchgängigkeit garantiert. Flussverbreiterungen und Flussmäandrierungen, sowie einen möglichst naturnahen Zustand des Flusses wiederherstellen, werden bei jedem Projekt angestrebt. Dies kann aber in dicht überbauten Städten nur teilweise realisiert werden.

Die nachhaltige Schweizer Energielandschaft ist weiterhin stark in Bewegung. Wegweisende Projekte und exzellente Ideen zeigen die über 70 äusserst vielfältigen Vorschläge, die für den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or 2011 des Bundesamts für Energie (BFE) eingereicht worden sind. Ziel des Watt d’Or ist es, diese Projekte bekannt zu machen und so Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit zu motivieren, die Vorteile innovativer nachhaltiger Energietechnologien für sich zu entdecken. Um den Prix Watt d’Or zu erhalten müssen unter anderen folgenden übergeordneten Kriterien erfüllt sein.

Die Projekte, Personen und Organisationen müssen im Zeitraum August 2010 bis Juli 2011 realisiert bzw. im Sinne der Kriterien aktiv geworden sein.
Die Projekte müssen innovativ sein. Es muss ein erkennbarer Fortschritt gegenüber dem bisherigen Stand der Technik feststellbar sein.

Es muss ein deutlicher energetischer Nutzen im Sinne der schweizerischen Energiepolitik vorhanden sein, beziehungsweise es muss ein Nutzen bezüglich des Komforts, der Wirtschaftlichkeit oder ein gesellschaftlicher Nutzen vorhanden sein. Projekte, die verschiedene Aspekte von Energie, Umwelt, Technologie, Wirtschaftlichkeit, usw. gesamthaft berücksichtigen, geniessen eine gewisse Priorität.

Die Projekte, beziehungsweise die Aktivitäten der Personen und Organisationen sollen nicht nur Expertinnen und Experten begeistern, sondern müssen auch für ein Laienpublikum nachvollziehbar und begeisternd sein.

Ist die Schweiz ein Erfolgsmodell auf Grund ihrer Innovationskraft? In die Wiege gelegt wurde uns der Wohlstand nicht. Lange war die Schweiz ein Auswanderungsland. Die Einwanderung überbot erstmals 1888 die Auswanderung.
Kurze Zeit später war die Schweiz hinter England die am weitesten industrialisierte Nation Europas. Dies, da unser Land zum Mittelpunkt von Innovatoren, Reformern und Entdeckern wurde und weil die Menschen an die Zukunft sowie an die Modernisierung und an die Technik glaubten. Es entwickelte sich eine Gesellschaft, die sich über Leistungsbereitschaft und Fleiss definierte.
Die rasante Globalisierung, die Geschwindigkeit der Veränderung, die Komplexität unseres Lebens überfordern immer mehr Menschen, taxieren die Zukunft deshalb als bedrohlich und den Fortschritt und im Besonderen Innovationen als unheilvoll.
Aber der Stillstand ist für die Schweiz keine Option. Wer sich der Innovation und Weiterentwicklung verweigert, der lebt nicht nachhaltig, sondern von der Substanz. Das erfolgreiche Konzept heisst wie in der Natur – Evolution. Oder wie es die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke sagt und vorlebt: Energie mit der Natur für uns alle. Weltweit lassen sich Millionen von Menschen hoch motiviert auf die Zukunft ein, erfinden, forschen und experimentieren. Aufstrebende Schwellenländer und kriselnde Nachbarn erhöhen den Druck auf den Wirtschaftsstandort Schweiz. Der bilaterale Weg habe seine Grenzen erreicht, hiess es aus Brüssel. Stillstand und Rückzug sind untaugliche Reaktionen auf diesen steigenden Druck. Offensive ist gefragt. Weil der Kampf noch härter wird, sind eine aktive Politik und globale Allianzen in Zukunft zwingend. Die über 30 internationalen Kontakte der Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke sind ein aktiver Beweis und eine grosse Chance – für uns alle.

Die Fischdurchgängigkeit und aquatischen Wirbellosen wird unter anderem mit einer bewährten und anerkannten integrierten Fisch-Schleuse garantiert. Im 2010 und 2011 wird diese Lebewesen-Durchgängigkeit auch unter Mithilfe des anerkannten Büros Aquarius sowie Fachhochschulen noch wissenschaftlich genauer untersucht und nachgewiesen. Der gefahrlose Fisch-Auf- und Abstieg, auch über den Rotor, ist grundsätzlich möglich. Dies wurde durch die Reusenfänge von drei Bachforellen innerhalb kurzer Zeit nachgewiesen. Der Rotor des Wasserwirbelkraftwerks dreht sich mit 16 – 22 Umdrehungen pro Minute.
Aufsteigende Fische haben die Möglichkeit, vom Unterwasser her bodennah in das Rotorbecken aufzusteigen und über den entstehenden Wirbel in Oberwasser zu gelangen.

In der Konzession des Wasserwirbelkraftwerkes wurde von den Behörden die Auflage gemacht, dass der Fischaufstieg durch das Kraftwerk wissenschaftlich nachgewiesen werden muss. Die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke hat sich zum Ziel gesetzt, den Fischaufstieg durch diese Pilotanlage möglichst detailliert nachzuweisen und die Anlage so zu gestalten, dass die Längsvernetzung für alle im Gewässer vorkommenden Fischarten und -stadien gewährleistet ist. Auch für aquatische Wirbellose (Schnecken, Krebse, etc.). Gelingt ein solcher wissenschaftlicher Nachweis, können baugleiche Anlagen auch an anderen Standorten in der Schweiz eingesetzt werden, ohne dass jeweils erneute Erfolgskontrollen notwendig sind. Da es sich bei der Anlage um eine Pilotanlage handelt, kann nicht mittels standardisierter Methoden gearbeitet werden. Diese Anlage dient auch dazu, anhand verschiedener Versuche und Umbauten den Fischaufstieg zu optimieren und diesen mittels adaptierter Methoden nachzuweisen. Das Büro Aquarius wurde in diesem Zusammenhang von der Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke beauftragt, diesen Prozess aus gewässerökologischer Sicht wissenschaftlich zu begleiten und die Überlegungen und Resultate zu dokumentieren.

Der Fischauf- und -abstieg ist somit absolut gefahrlos gegeben, da nur ein sanftes Umlenken des Wassers durch den langsam drehenden Rotor stattfindet. Der Aufstieg wird durch die Integration einer Fischschleuse im Kraftwerk ebenfalls für alle Fischarten und Kleinlebewesen sichergestellt. Dies wird bis Ende 2011 von kompetenten Forschungspartnern überprüft und dokumentiert. Die Zur Zeit an der Pilotanlage in Schöftland durchgeführte Studie hat auch die Aufgabe, die optimale Position der Öffnungen (Fischdurchgänge) zu ermitteln, die Gestaltung des Ein- und Auslaufes möglichst „Wasserlebewesengerecht“ zu gestalten und damit die biologische Durchgängigkeit des Wasserwirbelkraftwerkes zu beweisen.

Bis zum Baubeginn weiterer Kraftwerke liegen gesicherte Resultate dieser Studie vor. Werden unsere Erwartungen bestätigt, könnte das Kraftwerk mit einer hohen biologischen Durchgängigkeit gebaut werden und es wäre interessant zu sehen, ob bestehende Fischtreppen oder das Wasserwirbelkraftwerk von den Wasserlebewesen für die Passage zukünftig bevorzugt werden.

Bei der Sicherstellung der heutigen Energieversorgung mit gleichzeitiger Senkung des CO2-Ausstosses, spielt die Stromgewinnung aus Wasserkraft eine wichtige Rolle. Da in der Schweiz bereits die meisten grossen Wasserläufe zur Stromgewinnung genutzt werden, richtet sich der Fokus zunehmend auf Kleinwasserkraftwerke. Traditionelle Kleinwasserkraftwerke stehen jedoch wegen ihrer zahlreichen negativen Auswirkungen auf die Gewässerökologie in der Kritik – Veränderungen der Fliess- und Geschiebedynamik, Erschwerung oder gar Verhinderung von Fischwanderungen, eine hohe Fischmortalität und starke Eingriffe ins Landschaftsbild erzeugen bei verschiedenen Interessengruppen Widerstand.

OekoSolve gewinnt CTI-Start-up-Label

OekoSolve AG hat als erstes Jungunternehmen mit Sitz in Liechtenstein das renommierte CTI-Start-up-Label erhalten. Dieses Label wird von der Schweizer Förderagentur für Innovation KTI an herausragende Jungunternehmen vergeben. Seit 1996 wurden über 1’800 Start-ups geprüft und rund 200 Unternehmen sind mit dem Label ausgezeichnet worden. Über 85 Prozent dieser Unternehmen sind bis heute im Geschäft, darunter Namen wie Sensirion, Glycart Biotechnology AG (heute Roche) oder Doodle. Jährlich erhalten rund 20 Unternehmen das begehrte Label.

oekotube

Die Firma OekoSolve AG entwickelt, produziert und vertreibt Partikelfilter für Holzfeuerungen. Feinstaub ist seit einigen Jahren besonders in der Winterzeit ein Dauerthema. Holzfeuerungen sind durchaus ein lokales Problem und verursachen oftmals Konzentrationen an Feinstaubpartikeln, welche die Gesundheit gefährden. Holzfeuerungen sind für einen grossen Anteil der Feinstaubkonzentration verantwortlich, an einzelnen Tagen gar bis zu 75 Prozent. OekoTube, der Kaminfilter der Firma OekoSolve, absorbiert bis 95 Prozent dieser Partikel und trägt damit entscheidend für eine saubere Umgebungsluft bei. Dass diese Thematik mehr und mehr ins Bewusstsein rückt, zeigt das Beispiel des Dorfes Saas Fee, welches das erste „feinstaubpartikelfreie Dorf“ werden will und daher rund 200 OekoTubes bestellt hat.

Wirtschaftsminister Martin Meyer liess es sich nicht nehmen, den Jungunternehmern persönlich zum Erfolg zu gratulieren: „Es freut mich sehr, dass OekoSolve diese Auszeichnung als erstes Jungunternehmen in Liechtenstein erhalten hat.“ Die Regierung Liechtensteins hat von Beginn weg auch den Businessplan-Wettbewerb gefördert und finanziell mitgetragen. „Dass der Startschuss der Firma OekoSolve mit der Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb Liechtenstein-Rheintal einherging, erfreut mich doppelt, da es zeigt, dass die Regierung wichtige Initiativen zur Förderung des Jungunternehmertums mit Erfolg unterstützt.“

OekoSolve ging aus dem Businessplan-Wettbewerb 2007/08 mit dem zweiten Platz hervor. Die InnovationsGruppe Liechtenstein, kurz IGL, eine private Beteiligungsfirma, hat bereits in einer sehr frühen Phase investiert und das Unternehmen seit Beginn sehr aktiv begleitet. Christian Wolf, Mitinitiator des Businessplan-Wettbewerbs sowie der IGL und vom Schweizer Bund engagierter CTI-Start-up-Coach, hat die Geschäftsleitungsmitglieder Beat Müller und Daniel Jud auf dem Weg zum Label tatkräftig unterstützt.

Jedes Jungunternehmen aus der Region kann sich für ein CTI-Start-up-Coaching bewerben, vorausgesetzt es erfüllt die grundlegenden Anforderungen, welche unter www.ctistartup.ch abgerufen werden können.

Maxon Motor gewinnt Schweizer Innovationspreis 2010

Maxon Motor AG aus Sachseln erhält den Innovationspreis 2010 der Zentralschweizer Handelskammer (HKZ) für den neuen Präzisionsmotor für Extrembedingungen, dem maxon EC 22 HD. Dieser hält 200°C, 100 G und 1’700 bar aus.

maxon motor
«Es ist in erster Linie der einmalige Mix an Kompetenzen bezüglich Elektrotechnik, Mechanik, Miniaturisierung und Werkstoffverwendung, welcher überzeugt.» schildert Werner Steinegger, Jury-Präsident der HKZ. Mit dem EC 22 HD (Heavy Duty) lanciert maxon motor als weltweit erster Anbieter einen Standardmotor für extrem raue Einsatzbedingungen. Für die ausserordentlich hohen Anforderungen in der Tiefbohrtechnik entwickelt, eröffnet der Antrieb neue Möglichkeiten in einer Vielzahl von Anwendungen, welche ebensolch hohe Ansprüche stellen. Für Felix Howald, Direktor der HKZ, ein weiterer Sieger-Aspekt: «Die Innovation made by maxon motor ist marktreif und stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.»

Die verschiedenen Varianten des EC 22 HD sind für den Betrieb in Luft oder Öl ausgelegt. So ist die Typenleistung abhängig vom umgebenden Medium und beträgt 80 Watt in Luft und, aufgrund der wesentlich höheren Wärmeabfuhr, 240 Watt in Öl. Sie sind für Umgebungstemperaturen von über 200°C und atmosphärische Drücke bis zu 1’700 bar ausgelegt. Zudem sind die Ø 22 mm-Motoren resistent gegen Vibrationen bis zu 25 grms sowie gegen Schläge und Stösse bis zu 100 G (die 100-fache Erdbeschleunigung) – als Vergleich dazu; ein Formel-1-Fahrzeug wird mit ca. 2 G, Kampfflugzeuge sind mit bis ca. 13 G belastet. Die maxon motor AG gewinnt Innovationspreis bereits zum zweiten Mal.

Der Innovationspreis der Zentralschweizerischen Handelskammer ist der traditionsreichste Unternehmenspreis in der Zentralschweiz. Er wird seit 1986 jährlich verliehen. Öffentliche Anerkennung erhält, wer innovative und einzigartige Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse entwickelt und zur Marktreife bringt. Im Kern geht es um Originalität und Komplexität sowie aussergewöhnliche unternehmerische Leistungen. Basis der Preisvergabe bilden Faktoren wie volkswirtschaftliche Bedeutung und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

«Die Innovationskraft der Maxon Motor AG wird durch die Tatsache dokumentiert, dass das Unternehmen den ältesten Preis dieser Art nach 1996 bereits zum zweiten Mal erhält.» schreibt die HKZ in ihrem Communiqué. Damals hat der Antriebsspezialist eine preisoptimierte DC-Motorenreihe mit dem Namen A-max entwickelt. Dabei ist es ihm gelungen, Variantenvielfalt beizubehalten, gleichzeitig aber eine sinnvolle Automatisierung zu erreichen. Mit der A-max-Reihe konnte maxon motor sein Wachstum weiter ankurbeln.

Dacuda gewinnt den Schweizer Innovationspreis

Computermäuse, die als Scanner funktionieren: Für diese bahnbrechende Erfindung wird das Startup Dacuda mit dem Schweizer Innovationspreis ausgezeichnet.
Dacuda1
Über diese Erfindung habe ich bereits anfang April hier im Land der Erfinder berichtet.
Derzeit ist das spontane Einscannen von Dokumenten ein umständlicher Prozess. Mit der Erfindung von Dacuda ändert sich das. Das ETH Spin-off hat eine Technologie entwickelt mit der Computermäuse gleichzeitig als Scanner funktionieren. Damit können x-beliebige Unterlagen gescannt und sofort in Anwendungen wie z.B. Word oder Powerpoint verwendet werden.

Das Produkt von Dacuda hat die besten Chancen, schon bald zum Standardumfang künftiger Computermäuse zu gehören. Im Moment steht Dacuda mit weltweit führenden Hardware- und Softwarefirmen in Verhandlung. 2011 soll das erste Produkt auf den Markt kommen.

Zusammen gefunden hat das Gründerteam – Alexander Ilic, Michael Born, Erik Fonseka und Martin Zahnert – im Semesterkurs venture challenge. «Wir haben bald gemerkt, dass wir uns optimal ergänzen», so Alexander Ilic. «Was gibt es Besseres, als wenn man in einem Entrepreneurshipkurs gleich noch seine zukünftigen Mitgründer kennen lernt?»

Über den Schweizer Innovationspreis
Seit 1985 vergibt IDEE-SUISSE jährlich den Schweizer Innovationspreis zur Förderung der wirtschaftlichen Zukunftschancen. Mit dem Award werden laut Statuten Einzelpersonen, Unternehmen und/oder Gruppen ausgezeichnet, «die einen innovativen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung der schweizerischen Wirtschaft leisten.»

Marcel Benoist Stiftung und Schweizer Jugend forscht lancieren gemeinsames Projekt

Seit 1920 wird der renommierteste Wissenschaftspreis der Schweiz, der Marcel Benoist Preis, jährlich an einen herausragenden Wissenschaftler oder eine herausragende Wissenschaftlerin schweizerischer oder ausländischer Herkunft mit Wohnsitz in der Schweiz verliehen. Wer war Marcel Benoist?

Marcel-Benoist-Preis

Marcel-Benoist-Preis


Seit mehr als 40 Jahren engagiert sich die Stiftung Schweizer Jugend forscht im Bereich der wissenschaftlichen Jugendförderung. Nun spannen die zwei Stiftungen zusammen mit dem Ziel, den Austausch zwischen den Wissenschaftsgenerationen zu fördern und das gegenseitige Interesse anzuregen. Ab dem Jahr 2010 wird sich der / die jeweilige Marcel Benoist Preisträger/-in für zwei Besuche bei Projekten von Schweizer Jugend forscht zur Verfügung stellen.

Schweizer Jugend forscht

Schweizer Jugend forscht


Die Besuche der Marcel Benoist Preisträger/-innen werden im Rahmen der von Schweizer Jugend forscht organisierten Studienwochen stattfinden. 16-20-jährige Schüler/-innen können dabei eine Woche lang unter fachkundiger Betreuung hinter die Kulissen ihres bevorzugten Wissenschaftsgebiets schauen. Thematisch decken die Studienwochen das ganze Spektrum der Wissenschaft ab. Die Vorträge der Marcel Benoist Preisträger/-innen werden jeweils an den Schlusspräsentationen ausgewählter Studienwochen gehalten und ergänzen dieses Angebot in optimaler Weise.

Der Name des diesjährigen Marcel Benoist Preisträgers bzw. der diesjährigen Preisträgerin wird am 13. Oktober bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet am 25. November 2010 statt und wird in einem feierlichen Rahmen an der Heimuniversität des Preisträgers / der Preisträgerin begangen. Neben dem / der Gewinner/-in werden der Präsident der Marcel Benoist Stiftung, Bundesrat Didier Burkhalter, der Präsident der Stiftung Schweizer Jugend forscht, Professor Heinz Müller, sowie namhafte und renommierte Vertreter/-innen der Wissenschaft, Wirtschaft und Forschung an der Verleihung teilnehmen.

Schweizer Jugend forscht: Clelia Bieler, stellvertretende Geschäftsleiterin
Tel. 031 377 71 06

Eidgenössisches Departement des Innern: Katja Zürcher
Tel. 031 322 81 00

Schweizer Sportflitzer erhält X-Prize Innovationspreis 2010

Ein Schweizer Sportfahrzeug ist in den USA für seine Energieeffizienz ausgezeichnet worden. Es verbraucht auf 100 Kilometern lediglich 1,24 Liter Benzin .

eTracer

Der mit 2,5 Millionen Dollar dotierte «X Prize» zur Förderung der Energieeffizienz im Fahrzeugbau geht an ein Schweizer KMU. Gewonnen hat das Team X-Tracer Switzerland der Peraves AG mit einem innovativen Sportfahrzeug.

Der E-Tracer, ein Hochleistungs-Elektro-Sportfahrzeug, gewann den «Progressive Insurance Automotive X-Prize» der amerikanischen X Price Foundation in der Kategorie «Alternative Tandem», wie die Peraves AG mitteilte.

rotator3

Nicht mehr als 1,24 Liter pro 100 Kilometer

Fahrzeuge dieser Klasse müssen mindestens zwei Insassen über eine Reichweite von wenigstens 100 Meilen (160 km) bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 55 Meilen pro Stunde (rund 88 km/h) transportieren und dabei nicht mehr als rund 2,3 Liter Benzin pro 100 Kilometer verbrauchen. Das Schweizer Sportfahrzeug schaffte 100 Kilometer mit einem Verbrauch von 1,24 Litern Benzin.

Der Wettbewerb steht unter dem Patronat des US-Energieministerium sowie des Titelsponsors Progressive Insurance und hat zum Ziel, die Energieeffizienz im Fahrzeugbau zu fördern. Überreicht wurde der Preis den Schweizern am Donnerstag in Washington von der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.

Insgesamt beteiligten sich 111 Teams nach Besler Zeitung aus der ganzen Welt an dem mehrstufigen Wettbewerb. Peraves ist ein international zertifizierter Schweizer Fahrzeughersteller mit Hauptsitz in Winterthur.

Der X-Prize wird dieses Jahr zum 2. mal ausgetragen. Der erste X-Prize war der Space-X-Prize, den Sir Richard Branson mit seinem Space-Ship One gewonnen hat 2006. Das erste bemannte Raumschiff, das auf 100 km Höhe stieg und danach wieder auf der Erde landete, ohne irgendwelchen Weltraumschrott in der Erdumlaufbahn zu hinterlassen.