Was muss beim Kauf von LED Lampen beachtet werden?

LEDs stellen eine gute Alternative zu herkömmlichen Glühlampen oder Halogenlampen dar. Doch es gibt inzwischen eine riesige Auswahl an Produkten. Diese variieren sowohl in der Leuchtstärke als auch in anderen etwas schwieriger zu bewertenden, technischen Details. Interessant ist hier zum Beispiel der Abstrahlwinkel, sowie die Farbtemperatur. Wir klären auf welche Lampen am besten für Sie geeignet sind.

Lichtausbeute
Die Lichtausbeute wird in Lumen pro Watt angegeben. Während eine Glühbirne eine Lichtausbeute von etwa 10 lm/W bietet, variieren die Werte bei Leds in etwa zwischen 60 bis 140 lm/W. Für eine warmweiße Led ist ein Wert unter 50 lm/W nicht mehr zeitgemäß und daher nicht empfehlenswert. Generell gilt, je höher der Wert, desto besser die Effizienz.

Abstrahlwinkel
Der Abstrahlwinkel ist für den weniger versierten Verbraucher schwierig einzuschätzen. Hier gibt es kein grundsätzliches gut oder schlecht, denn der Abstrahlwinkel ist vom gewünschten Einsatzort abhängig. Man kann es grob so zusammenfassen, dass ein breiterer Abstrahlwinkel mehr Fläche ausleuchtet, aber eben auch die Leuchtkraft auf diese Gesamtfläche verteilt. Somit ist eine Lampe mit kleinerem Abstrahlwinkel gewissermaßen heller als eine gleichstarke Lampe mit größerem Abstrahlwinkel. Die Gradzahl die den Abstrahlwinkel misst, gibt also an, ob die Lichtkeule einer Lampe breit oder eng ist und auf welchen Bereich der Lichtstrom verteilt wird.

Wenn Sie zum Beispiel nur einen kleinen Bereich ausleuchten möchten, wie etwa einen Esszimmertisch, brauchen Sie keinen Abstrahlwinkel von 360 Grad, sondern nur einen Winkel der die Fläche des Tisches gut abdeckt.

Farbtemperatur
Die Lichtfarbe hat einen Effekt auf das Befinden und die Leistungsfähigkeit von Menschen. Hier eine kurze Übersicht der verschiedenen Spektren.
Die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen. Was vielen Verbrauchern an der klassischen Glühlampe gefällt, ist ihr warmes Farbspektrum welches bei etwa 2700 Kelvin liegt. Lampen mit einer höheren Leistung wirken kälter und haben eine höhere Kelvinzahl. Welche Produkte als Lampen mit warmem Licht verkauft werden dürfen, ist in der Norm DIN 5035 festgelegt. Demnach dürfen Leuchtmittel mit einer Kelvinzahl unter 3300 Kelvin als Warmweiß bezeichnet werden. Daneben werden Lampen in die Kategorie Neutralweiß (3300 bis 5000 Kelvin) und Tageslichtweiß (mehr als 5000 Kelvin) eingeteilt. Neben der persönlichen Präferenz spielt hier auch der Einsatzort eine Rolle. Im Schlafzimmer oder Wohnbereich empfinden die meisten Menschen zu kaltes Licht als wenig angenehm. In einem Büro kann aber kaltes Licht, mit einem Blauspektrum, die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit verbessern. Jede Lampe hat also Stärken und Schwächen, abhängig vom gewünschten Einsatzort und Einsatzzweck.

CRI – Der Farbwiedergabeindex
Dieser Wert misst die Qualität der Farbwiedergabe auf einer Skala von 0 bis 100. Je höher dieser Wert, desto mehr Wellenlängen werden abgedeckt und desto natürlicher erscheint das Licht. Hier ist ein besonders hoher Wert also vorteilhaft, denn er misst die Qualität der Farbwiedergabe. Bei heutigen LED Lampen garantiert ein Wert über 80 eine gute Farbwiedergabe.