4,35 Millionen von Venture Kick für 75 Startups im Jahr 2019

Das erfolgreiche Wachstum von Venture Kick setzt sich fort: 600 Spin-offs von Schweizer Universitäten erhielten seit 2007 25 Millionen Franken Startkapital. Zur Verfügung steht 36 Prozent mehr Kapital – 4,35 Millionen Franken – für 75 neue, innovative Startup-Projekte. Dieser Rekordbetrag geht mit einem neuen Fördermodell einher, das bis zu zwei Tranchen von je 150’000 Franken pro Startup umfasst.

Venture Kick hat sich als effektives Programm zur Lancierung und Unterstützung erfolgreicher Spin-offs in der Schweiz bewährt. In den letzten 11 Jahren hat der Venture Kick Jurypool, bestehend aus erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Investorinnen und Investoren, aus mehr als 3’400 Bewerbungen 600 Start-up-Projekte ausgewählt. Das kompetitive, dreistufige Finanzierungsmodell hat 25 Millionen Franken an Startkapital ausbezahlt. Aus einem Grossteil der unterstützten Projekte sind gegründete Hightech-Firmen hervorgegangen, wovon 80 Prozent ihre kritischen ersten Jahre überstanden haben und aktiv im Markt sind. Bis heute haben diese Startups mehr als zwei Milliarden Franken an Folgefinanzierungen erhalten und über 5’000 Arbeitsplätze geschaffen!

„Wir sehen, dass die Qualität der Bewerbungen jedes Jahr steigt. Dies war in diesem Jahr besonders auffällig, da mehrere qualitativ hochwertige Startups nicht innerhalb des Budgets 2018 unterstützt werden konnten,“ sagte Pascale Vonmont, die den Strategieausschuss von Venture Kick leitet. Die philanthropische Venture Kick Foundation wird von einem privaten Konsortium getragen. „Ich freue mich, dass alle Hauptpartner die Fortsetzung dieses erfolgreichen Programms unterstützen und ihre Förderbeiträge beibehalten oder sogar erhöht haben.“

Auftakt 2019 mit einem neuen Finanzierungsmodell
Venture Kick plant für 2019, 75 Startup-Projekte in 18 Jurysitzungen auszuwählen. Bei Stufe 2 wird Venture Kick den Gewinnerinnen und Gewinnern neu 40’000 Franken als Wandelanleihe zu startupfreundlichen Konditionen anbieten. Bei Stufe 3 erhalten die Gewinnerinnen und Gewinner 100’000 Franken ebenfalls als Wandelanleihe zu günstigen Konditionen. Diese Beträge kommen zu den 10’000 Franken hinzu, die ausgewählten Startup-Projekte der Stufe 1 in Form eines nicht rückzahlbaren Darlehens erhalten.
„Wandelanleihen werden den Unternehmerinnen und Unternehmern mehr Flexibilität geben, wenn sie zusätzliches Kapital von Investorinnen und Investoren aufnehmen,“ sagt Beat Schillig, Co-Geschäftsführer von Venture Kick. „Und die Erhöhung bei Stufe 2 von 20’000 auf neu 40’000 Franken wird ihre Geschäftsentwicklung stärken und ihre Marktvalidierung beschleunigen. Das ist entscheidend, um Investorinnen und Investoren zu überzeugen.“

Die maximale Unterstützung von Venture Kick steigt damit auf 150’000 Franken. Wer die Stufe 1 erfolgreich durchläuft, kann sich für zusätzliche 150’000 Franken aus dem InnoBooster Programm der Gebert Rüf Stiftung qualifizieren. Somit werden Schweizer Startups mit bis zu 300’000 Franken unterstützt.

Viel mehr als nur Geld
Die Startups müssen sich bei jeder Stufe den kritischen Fragen der Jury stellen. Die ausgewählten Unternehmen profitieren von der Reputation des strengen Selektionsprozesses. Als Teil des Programms werden die Startups mit einem Netzwerk von erstklassigen Experten und Investoren in Kontakt gebracht und erhalten professionelle und praktische Unterstützung in intensiven zweitägigen „Kickers Camps“. Diese Camps sind ein wesentlicher Bestandteil des Venture Kick Prozesses:
„Während der Kickers Camps wurde unsere Strategie immer wieder hinterfragt und Pläne kritisch herausgefordert. Aber letztendlich verlässt man das Camp mit viel mehr Klarheit und Fokus für die nächsten relevanten Schritte,“ sagt Danuta Cichocka, CEO der Resistell AG, deren Basler Unternehmen ein schnelleres Instrument entwickelt, um festzustellen, welche Antibiotika am besten gegen Infektionen helfen. „Die Qualität des Netzwerks ist ausgezeichnet, die Hälfte der Investoren in unserem Startup stammt aus der Venture Kick Jury.“

Venture Kick ist auf einer Mission
Das Team von Venture Kick hat sich hohe Ziele gesetzt. Das neue Modell unterstützt unsere Mission für das Jahr 2027, dem 20jährigen Jubiläum von Venture Kick: „Unser Ziel ist es, ein Portfolio von 1’000 Hightech-Startups in der Schweiz zu kreieren, die 15’000 Arbeitsplätze schaffen und einen Gesamtumsatz von über 2,7 Milliarden Franken erzielen,“ sagt Jordi Montserrat, Co-Geschäftsführer von Venture Kick. Jüngste Schlagzeilen über Venture Kick-Alumni zeigen, dass das Programm auf Kurs ist: In den letzten Monaten haben die Start-ups Amal Therapeutics, Ava, Climeworks und Scandit jeweils Finanzierungsrunden über 30 Millionen erzielt.

Über Venture Kick
Die philanthropische Initiative Venture Kick vergibt ein Startkapital von 150‘000 Franken an Startup-Projekte. Zudem hilft es den Jungunternehmen, zu strukturierten und erfolgreichen Firmen zu werden. Angehende Gründerinnen und Gründer präsentieren ihre Geschäftsideen vor einer Jury und erhalten direktes Feedback und Zugang zu einem weitreichenden Netzwerk aus erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Inverstorinnen und Investoren.
Seit 2007 profitierten 600 Startup-Projekte von rund 24.86 Millionen Franken Startkapital. Daraus entstanden mehr als 445 aktive Hightech-Unternehmen, welche 5’000 qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen haben. Ausserdem haben die unterstützten Jungunternehmen über 2 Milliarden Franken an Kapital beschafft. Von den TOP 100 Schweizer Startups 2018 starteten 55 ihre Unternehmerkarriere bei Venture Kick. 2019 wird Venture Kick 4.35 Millionen Franken an Startup-Projekte vergeben um Schweizer Innovationen auf dem globalen Markt zu positionieren.
Venture Kick, eine Initiative der Venture Kick Stiftung, wird unterstützt von: Gebert Rüf Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Hauser-Stiftung, André Hoffmann, Hansjörg Wyss, Martin Haefner, Igor Fisch, Fondation Pro Techno, Rising Tide Foundation, ESA BIC Switzerland, Engagement Migros und Swisscom.

Link Tipps:
Alle bei Venture Kick geförderten Startup-Projekte

SOCIAL INNOVATION DURCH TECH4GOOD

Sechs Tage lang diente Zürich als Plattform für Interessierte und kreative Köpfe mit Ideen für nachhaltige, technologische Lösungen sozialer Probleme der heutigen Gesellschaft.

Innovation mit sozialem Nutzen und Technologie, die die Welt zu einem besseren Ort macht – kurz: „Social Innovation“ und „Technology for Good“. Zwei Begriffe, die in einer komplexen Welt gesellschaftlicher und sozialer Herausforderungen an Bedeutung gewinnen. Immer mehr Start Ups wollen nachhaltige Lösungen entwickeln.

Heute, am 15. Dezember 2018, fand das erste Red Bull Basement Festival in der Schweiz im Impact Hub Kraftwerk in Zürich statt. Der Event bot eine Plattform für interessierte Menschen und junge Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich der Verbesserung sozialer Missstände durch Technologie verschrieben haben.

«Ich bin stolz ein Social Entrepreneur zu sein. Ich kann Geld verdienen und dabei die Welt verändern.“
Eröffnet wurde das Festival mit einer spannenden Podiumsdiskussion über das Social Innovation Ökosystem der Schweiz mit SEIF-Gründerin Prof. Mariana Christen Jakob und Repräsentanten von der EPFL, der ETH und dem Impact Hub Zürich. «Social Innovation darf nicht nur ein Nice-to-have sein, sondern muss in die Strategie von Unternehmen einfliessen», so Christen. Dafür brauche es ein Engagement aller Stakeholder.

Schliesslich präsentierten bereits erfolgreiche Startups ihre Geschäftsmodelle. So etwa Ecobloom, eine Kombination aus intelligentem Mini-Treibhaus und Aquarium. Damit kann man zu Hause dank dem kleinen Ökosystem selber Basilikum anpflanzen. Gründer Hamza Qadoumi sagt: «Ich bin stolz ein Social Entrepreneur zu sein. Ich kann Geld verdienen und dabei die Welt verändern.“ Vom Festival ist er begeistert: „Das Tolle ist, dass hier ganz verschiedene Leute zusammenkommen. Familien, Unternehmer, Corporates, Startup-Gründer. Social Impact betrifft uns alle, und wir können nur gemeinsam die Welt verbessern.»

Photocredit: Alan Sahin / Red Bull Content Pool


Leonhard Nima, Moderator des Festivals und engagiert beim Startup N3xtcoder, zieht eine positive Bilanz: «Das persönliche Engagement für eine bessere Welt kann nur geweckt werden, wenn wir konkrete Beispiele sehen und Menschen kennenlernen dürfen, die bereits ein solches Geschäftsmodell entwickelt haben.»
Inspirierende Keynotes beleuchteten die Thematik „Tech4Good“ aus verschiedenen Blickwinkeln. Stephan Pabst vom Think Tank W.I.R.E., wagte ein Blick in die Kristallkugel und nahm die Besucherinnen und Besucher mit auf eine gedankliche Reise in die Zukunft von Social Innovation.

Best Practices
Daneben gaben verschiedene sozial engagierte Startups Einblick in ihre bereits erfolgreich umgesetzten Ideen. Eines darunter war Project Circleg mit Sitz in Zürich. Die Mission des Unternehmens besteht darin, günstige Prothesen für bedürftige Personen in Drittweltländern herzustellen – und dies aus recyceltem Plastik. Simon Oschwald von Project Circleg hat an der ZHDK studiert und ist Industriedesigner: «Red Bull Basement hat uns die Möglichkeit gegeben unsere Idee zu präsentieren und uns mit anderen auszutauschen.»
Aber auch Powercoders, eine Code-Academy für Flüchtlinge, und SELA Lab, eine visionäre Blockchain Lösung mit Pilotprojekten die Flüsse reinigen, waren am Red Bull Basement Festival mit dabei. Eine neuartige Gehhilfe für Querschnittsgelähmte, welche es den Patienten erlaubt, wieder auf zwei Beinen zu gehen und so den Muskelaufbau fördert, wurde ausserdem von TWIICE präsentiert.

Wissenstransfer
In der Woche vor dem Festivaltag hatten junge Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich mit ihrem Start Up der Lösung eines gesellschaftlichen Problems durch Technologie annehmen, die Möglichkeit von Experten zu lernen. Die Workshops bedienten Themen wie Storytelling, Blockchain oder Scaling – speziell auf die Bedürfnisse der sogenannten Social Entrepreneurs zugeschnitten. Kuratiert wurden die Workshops unter anderem von SEIF.
Prof. Mariana Christen Jakob, die Gründerin von SEIF, weiss genau vor welchen zusätzlichen Herausforderungen Impact orientierte Startups stehen: «Da Social Entrepreneurs mit ihrem Unternehmen einen positiven Beitrag zu einer gesellschaftlichen Veränderung leisten möchten, gilt es diesen Aspekt – die Impact Messung – genauso aufzuzeigen wie die zukünftigen Finanzzahlen auch. Das macht alles etwas anspruchsvoller.»

Über Red Bull Basement
Red Bull Basement vernetzt und unterstützt die nächste Generation von Jungunternehmerinnen und –unternehmern, die sich den Herausforderungen der modernen Gesellschaft stellt und ihr Wissen sowie ihre Kreativität dazu nutzt, neue Technologien mit einem entscheidenden sozialen Nutzen zu entwickeln. Weitere Informationen zum Red Bull Basement Festival finden Sie unter www.redbull.com/basement. Hochaufgelöstes Bildmaterial zur redaktionellen Nutzung liegt auf dem Red Bull Content Pool bereit (eine einmalige kostenlose Registrierung ist notwendig). Ein Videoclip zum Event wird am Montagvormittag dort hochgeladen.
#redbullbasement

Eine Analyse von Patenten bekräftigt die internationale Spitzenposition des ETH-Bereichs in der Forschung

Die Qualität der Patente der Institutionen des ETH-Bereichs ist sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich sehr hoch. Dies zeigt eine Analyse der BAK Economics. Ein Drittel der untersuchten Patente gehört zur Weltklasse. Damit nimmt der ETH-Bereich weltweit den dritten Rang ein, im nationalen Kontext sogar den Spitzenplatz.

Die Institutionen des ETH-Bereichs betreiben erfolgreich Wissens- und Technologietransfer und bringen Innovationen in Wirtschaft und Gesellschaft. So haben sie 2017 505 neue Zusammenarbeitsverträge mit KMU und Industrie abgeschlossen, 48 Spin-offs gegründet und 206 Patente angemeldet. Die Quantität ist indessen nur eine Seite der Medaille. Eine Analyse der Patente aus dem ETH-Bereich durch BAK Economics gibt nun zusätzlich Aufschluss über die Qualität ihrer Arbeit.

Ein Drittel der untersuchten Patente aus dem ETH-Bereich gehört zur Weltklasse
Gemäss der Analyse von BAK Economics gehört ein Drittel (34%) der untersuchten Patente des ETH-Bereichs zur Kategorie «Weltklasse». Weltklasse bedeutet, dass die Patente zu den weltweit höchstbewerteten 10% pro Technologie gehören. Die Patente des ETH-Bereichs stehen damit im internationalen Vergleich an dritter Stelle. Besonders stark sind die Institutionen des ETH-Bereichs bei den Drohnen, Sicherheitstechnologien und der Photovoltaik. Nur zwei Institutionen aus den USA, die Harvard University und das Massachusetts Institute of Technology MIT, haben einen höheren Anteil an Weltklassepatenten. Die University of Oxford sowie die Stanford University sind hinter dem ETH-Bereich positioniert. Die Analyse zeigt zudem, dass China in vielen Technologien Europa voraus ist. Dies ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil China in den meisten Technologien erst vor weniger als zehn Jahren mit Patentaktivtäten begonnen hat.

Der ETH-Bereich liegt in der Schweiz an der Spitze
Die Qualität der Patente des ETH-Bereichs ist in allen analysierten 17 Technologien überdurchschnittlich hoch. Es gibt nur sehr wenige Patente von geringer Qualität. Im Vergleich mit Unternehmen sowie Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen in der Schweiz stehen die Institutionen des ETH-Bereichs an der Spitze. So haben sie in vielen Technologien am meisten Weltklassepatente (z.B. in Quantentechnologie, Bildanalyse sowie Strahlendiagnose und -therapie). In 8 von 17 Technologien sind sie schweizweit auf Platz 1, in 5 weiteren Technologien unter den ersten 5 Plätzen.

Wichtige Rolle des ETH-Bereichs beim Wissens- und Technologietransfer
Der ETH-Bereich arbeitet eng mit der Wirtschaft und Forschungsinstitutionen zusammen. 376 gemeinsame Patente stammen aus solchen Kooperationen. Der ETH-Bereich beteiligte sich zudem an Projekten, die weitere 479 Patente generierten und sich ausschliesslich im Besitz des Partnerunternehmens bzw. der Partnerinstitution befinden. Die Patente des ETH-Bereichs haben hohe Relevanz. Gegen 2000 Unternehmen und Forschungsinstitutionen haben Patente des ETH-Bereichs in über 5000 Drittpatenten zitiert. Der Wissens- und Technologietransfer funktioniert indessen nicht nur über Patente, sondern auch über Köpfe. Ehemalige Mitarbeitende des ETH-Bereichs bleiben sehr aktiv, wenn sie in der Schweizer Industrie forschen. 3801 Firmenpatente listen mindestens einen Forschenden auf, der vorher für den ETH-Bereich gearbeitet und dort bereits Patente angemeldet hat.

Hintergründe zur Analyse der Patente des ETH-Bereichs
Die Analyse der BAK Economics berücksichtigt zwei Drittel aller Patente des ETH-Bereichs (671 von 1’037). Die Patente wurden ausgewählt aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer von siebzehn Schlüsseltechnologien des ETH-Bereichs. Diese gehören zu Kategorien wie Life Sciences, Datenwissenschaften und Materialtechnik. Die Qualität eines Patents wurde gemessen anhand der technologischen Relevanz (Anzahl Zitierungen des Patents durch Dritte) und der Marktabdeckung (Anzahl Länder, in denen das Patent angemeldet wurde). Im nationalen Vergleich berücksichtigt wurden alle Unternehmen, Universitäten sowie Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung, die in mindestens einer der 17 Technologien Patente haben. Für den internationalen Vergleich wurden zehn der führenden Forschungsinstitutionen beigezogen.

Die komplette Analyse und ein Fact Sheet (beides nur auf Englisch) sowie eine Zusammenfassung finden Sie hier:

Link Tipps:
Zusammenfassung Analyse des Patentportfolios des ETH-Bereichs
Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschulen
Medienmitteilung ETH-Rat inkl. Bericht und Zusammenfassung

Schweizer Startup digitalisiert die Studienberatung

Das Angebot an Schweizer Studiengängen ist unüberschaubar und wächst jährlich. Um jungen, bildungsinteressierten Menschen bei der Suche nach Studium oder Weiterbildung unter die Arme zu greifen, lanciert die Bildungsplattform Eduwo eine innovative Interaktionsmöglichkeit. Suchende sollen neu mit aktuellen und ehemaligen Studierenden direkt in Kontakt treten können, um die passende Aus- oder Weiterbildung zu finden. Ziel ist es, die Schweizer Studienberatung in Zusammenarbeit mit Studien-, Laufbahn- und BerufsberaterInnen zu digitalisieren. Ein interdisziplinäres Advisory Board, unter anderem mit Heinz Karrer und Lukas Weder, soll dabei unterstützen.

Eduwo, die grösste unabhängige Erfahrungsplattform für Studiengänge in der Schweiz, setzt auf eine transparente und übersichtliche Bildungslandschaft. Seit der Lancierung hat Eduwo über 3’000 Erfahrungsberichte von aktuellen und ehemaligen Studierenden gesammelt und stellt diese online zur Verfügung. «In Gesprächen und Umfragen mit Studierenden, Schulen und Studienberatern hat sich aber gezeigt, dass mehr Interaktion gewünscht wird», erklärt Co-Gründer Raphael Tobler. «Suchende haben auch Fragen und möchten diese online stellen können.» Auf dieses Bedürfnis geht Eduwo nun ein und startet ein einzigartiges Projekt, um alle Beteiligten bei der Suche nach der Aus- oder Weiterbildung an einen gemeinsamen Ort zu bringen. Neu soll der Austausch zwischen Suchenden und erfahrenen Experten komplett auf Eduwo stattfinden. Dazu soll auch eng mit Studien-, Laufbahn- und BerufsberaterInnen zusammengearbeitet werden.


Die vier Gründer: Benjamin Vidas, Lukas Huber, Simon Schwizer und Raphael Tobler

Kompetentes Advisory Board unterstützt bei der Lancierung
Für den Erfolg des Projekts soll neu neben dem operativen Team auch ein kompetentes Advisory Board sorgen, welches Mitglieder aus unterschiedlichen Bereichen enthält. Unter anderem sind Heinz Karrer (Präsident economiesuisse), Lukas Weder (Co-Founder eat.ch), David Klett (Managing Director Klett Lernen und Information) und Patrick Degen (Partner Swiss Founders Fund) als Beiräte involviert. Auch werden Martin Ziltener (Leiter Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Kanton Aargau) sowie Alex Forrer (Leiter HR-Kompetenz Center Kanton Thurgau) sowie Vertreter der Union der Schweizerischen Schülerorganisationen (USO) und des Verbands der Schweizer Studierendenschaften (VSS) die strategische Zukunft von Eduwo mitprägen.

Vielzahl an Erfahrungen gesammelt
Neben den tausenden Erfahrungsberichten haben die vier Gründer und Master-Absolventen in den letzten Monaten in einer engen Zusammenarbeit mit Schulen, Studierenden- und Alumniorganisationen auch weitere Erfahrungen gesammelt. «Wir haben gesehen, dass wir mit unserer Plattform jungen Menschen wirklich helfen und so die Abbruchrate bei Studium und Weiterbildung senken können», erklärt Benjamin Vidas, Co-Founder. «Dies motiviert uns, das Angebot weiter auszubauen.» Spannend sei auch, dass Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld einen hohen Einfluss auf die Hochschulwahl haben. Diese finde zudem zum Grossteil über das Internet statt. Eduwo bringt beides zusammen.

Finanzierung gestartet
Für das Projekt hat Eduwo vor kurzem eine Finanzierungsrunde gestartet und erste Zusagen erhalten. Das Fundingziel liegt bei einem mittleren sechsstelligen Beitrag. «Bei der Suche nach Investoren möchten wir möglichst auch weitere Kompetenzen einbringen», sagt Raphael Tobler.

Abschluss Förderprogramm
Das Jungunternehmen hat zudem kürzlich das Förderprogramm im «RUNWAY» Startup Inkubator der ZHAW erfolgreich abgeschlossen und steht gemäss Jacques Hefti, Leiter STARTUP CAMPUS, nun auf eigenen Beinen. Neu wird das Startup von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse (ehemals KTI) sowie auch genisuisse mit Coaching von zusätzlichen Experten gefördert.

Über Eduwo
Seit 2017 stellt die Plattform Eduwo den Studierenden von morgen Erfahrungsberichte von aktuellen oder ehemaligen Studierenden zur Verfügung. Informationen aus erster Hand sind in anderen Branchen bereits etabliert und werden stark genutzt. Mit strengen Kontrollen und null Toleranz gegenüber unangemessenen Beiträgen stellt Eduwo die Qualität sicher. Ziel ist eine hohe Transparenz im Bildungsbereich. Das Startup plant weitere Dienstleistungen für Jugendliche, die sich über Studiengänge und die Schweizer Bildungslandschaft informieren wollen. Unter anderem soll ab Mitte 2019 eine verstärkte Interaktion auf der Plattform möglich sein. So sollen bildungsinteressierte Personen Fragen direkt an aktuelle und ehemalige Studierende stellen können. Hinter dem Winterthurer Startup stehen die vier FHSG- und ZHAW-Absolventen Raphael Tobler, Simon Schwizer, Benjamin Vidas und Lukas Huber.