Schweizer Erfinder des ökologischen Fussabdrucks erhält Binding Umweltpreis

Am Tag der Erfinder, dem 9. November 2012 wurden zum 27. Mal nach dem Willen der Stifter Sophie und Dr. Karl Binding die Binding-Preise für Natur- und Umweltschutz für hervorragende Leistungen im Natur- und Umweltschutz im Liechtensteinischen Gymnasium im Beisein von über 300 geladenen Gästen verliehen, darunter Regierungsvertreter aus Gebietskörperschaften im Alpenrheintal.

Mit dem Grossen Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz 2011 im Betrag von CHF 50 000.— wurde der Schweizer Mathis Wackernagel, Erfinder des ökologischen Fussabdrucks ausgezeichnet. Dank ihm wird der Energieverbrauch einer Person der Anbaufläche für Energieträger gegenübergestellt.

Der Binding-Preis, der seit 1986 vergeben wird, ist eine der wichtigsten Auszeichnungen Europas für Natur- und Umweltschutz. Preisstifter ist das verstorbene Basler Ehepaar Sophie und Karl Binding, dessen Binding Stiftung den Sitz in Schaan (FL) hat.

So «viele Erden» braucht der Mensch je nach Lebensstil. footprintnetwork

So «viele Erden» braucht der Mensch je nach Lebensstil. footprintnetwork

Der Preisträger Mathis Wackernagel ist Präsident der Organisation Global Footprint Network, einer internationalen Forschergruppe in Kalifornien. Während seiner Doktorarbeit entwickelte er zusammen mit William Rees das Konzept des ökologischen Fussabdrucks (Ecological Footprint). Die Werte werden in Hektar pro Person angegeben.
Seither ist er weltweit in Forschung und Lehre tätig und berät Regierungen und NGO. Es geht ihm vor allem darum, die Begrenztheit der ökologischen Rohstoffe handfester zu erfassen und Zielvorstellungen für nachhaltige Entwicklungen zu entwerfen. In Mitteleuropa beträgt die Überbeanspruchung der europäischen Biokapazität mehr als 100 Prozent, weltweit wird der Wert um etwa 23 % überschritten. Dr. Mathis Wackernagel ist ein sehr kreativer Illustrator, der mit starken Bildern die Realitäten dieser ungenügenden Kapazitäten vermitteln und so zum notwendigen Umdenken anregen kann.

 Der Träger des Grossen Binding-Preises 2012 Mathis Wackernagel mit der vom Grafiker Louis Jäger gestalteten Urkunde. Links Martin Boesch, Mitglied des Kuratoriums und Laudator.

Der Träger des Grossen Binding-Preises 2012 Mathis Wackernagel mit der vom Grafiker Louis Jäger gestalteten Urkunde. Links Martin Boesch, Mitglied des Kuratoriums und Laudator.


Neben dem Hauptpreis wurden drei Binding-Preise zu je 10’000 Franken verliehen. Eine Auszeichnung ging an Patrizia Rossi, welche seit 1983 Direktorin des italienischen Naturparks Alpi Marittime mit Sitz in Cuneo (Piemont) ist. Alpi Marittime ist dies ein Vorzeigepark für Italien, der wegen der guten Führung mehrfach ausgezeichnet wurde. Patrizia Rossi steht auch für die Wiedereinbürgerung des Bartgeiers und für die erfolgreiche Wiedereinwanderung des Wolfs mit Schaffung der nötigen Akzeptanz in der Bevölkerung. Sie engagiert sich europaweit für die Zusammenarbeit in Grossschutzgebieten und ist eine herausragende Spezialistin im Wildlife Management, für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, für einen angepassten Tourismus und für gute Besucherinformationen.

Patrizia Rossi mit der Laudatorin und Mitglied des Kuratoriums Eva Pongratz (links). Rechts: Andreas Adank, Stiftungsrat der Binding Stiftung und Mitglied des Kuratoriums des Binding-Preises.

Patrizia Rossi mit der Laudatorin und Mitglied des Kuratoriums Eva Pongratz (links). Rechts: Andreas Adank, Stiftungsrat der Binding Stiftung und Mitglied des Kuratoriums des Binding-Preises.

Eine Auszeichnung entgegennehmen konnten auch Vertreter der Universität Klagenfurt (A) sowie die Fachhochschulen Wädenswil und Rapperswil. Die Universität Klagenfurt führt einen zweijährigen Studienlehrgang für das Management geschützter Gebiete durch. Die Fachhochschulen von Wädenswil mit ihrem Ableger in Wergenstein (GR) und Rapperswil setzen sich für die Umsetzung von Grossschutzgebieten ein.

Mit einem Preis bedacht wurde zudem das transnationale Storchenprojekt Europa-Afrika der Stiftung Ciconia mit Sitz in Schaan (FL). Die Stiftung fördert den Naturschutz für Störche in Brutgebieten, auf dem Zug sowie im Überwinterungsgebiet.

Die neuesten Erfindungen aus dem patent-net Marktplatz

patent-net.de der Technologie Marktplatz: Hier werden jede Woche ein paar Neue Erfindungen aus unserem Technologie Marktplatz patent-net vorgestellt.

patent-net - DerTechnologie Marktplatz

Auf unserer Internetplattform patent-net.de haben Erfinder, Tüftler, Unternehmen wie auch Universitäten die Möglichkeit ihre geschützte Ideen einzustellen und so auf diese aufmerksam zu machen. Wir wollen den Erfindungen etwas unter die Arme greifen und werden deshalb wöchentlich über die neuesten Ideen schreiben. Das gute am patent-net ist das durch die besondere eigenentwickelte Vermarktungs Technologie, die Seiten mit den Produkten sehr gut in den Suchmaschinen zu finden sind. Das hilft sehr Stark bei der Veröfentlichung und Verbreitung der Innovation, aber auch bei der Partnersuche für die eingestellte Erfindung.


Hier ist auch schon eine kleien Auswahl interessanter, spannender und neuer Erfindungen auf patent-net.de:

1. Guiding Star
Die Erfindung erschließt und verstärkt mit technischen Mitteln das Potential des Beobachtungslernens: Guiding Star ermöglicht die Anwendung des Beobachtungslernens auf Gebieten, in denen das bislang schwierig oder unmöglich war, etwa dem Klavierspielen. Gesucht: Produzent, Lizenznehmer.

2. Variabler Sitz-Steh-Arbeitsplatz
Diese Vorrichtung wird auf dem Tisch befestigt und bietet eine Plattform für Monitore, Tastatur und Maus, deren Höhe schnell und bequem zwischen einem Sitz- und einem Steharbeitsplatz verschwenkt werden kann. Gesucht: Lizenznehmer, Patentkäufer.

3.Die Tönebox

Die Tönebox

Die Tönebox

Mit der Tönebox als Abspielgerät für Musik oder Klänge kann man sich voll und ganz auf seinen Vortrag, Kurs oder Auftritt konzentrieren. Der Grund: Auf der Tönebox lassen sich alle MP3-Titel einzeln per Tastendruck starten – ganz ohne Menüsteuerung oder CD-Wechsel. Und am Ende stoppt jeder Titel ganz automatisch. Gesucht: Vertrieb, Beteiligungskapital, Promotion, Werbung, Pressekontakte.

4. Verbandschere – Kombinationsschere mit Zange
Eine Schere mit einer Zange kombiniert, für medizinisches Personal, zum Öffnen von Infusionsleitungen, Perfusorleitungen mit Luerverschlussgewinde. Die Luerzange befindet sich an der Scherenspitze, dadurch wird eine sehr gute Hebelfunktion und Handling gewährleistet. Gesucht: Lizenznehmer, Hersteller, Patentkäufer.

5. Sonnenschirm mit Solarbetrieb

Sonnenschirm mit Solarbetrieb

Sonnenschirm mit Solarbetrieb


Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Sonnenschirm, welcher Sonnenenergie
speichern und für den Betrieb bestimmter Elektrogeräte Strom abgeben kann. Vor allem soll jedoch ein Ventilator betrieben werden. Der Ventilator gibt beim Sonnenbaden eine angenehme Kühlung. Zudem kann durch die gewonnene Energie auch ein integriertes Ladegerät versorgt werden, welches Handys oder andere elektronische Geräte auflädt. Die Ladestation soll sicher im Gerüst des Sonnenschirms integriert sein. Ferne ist auch eine Beleuchtung durch LED möglich. Gesucht: Produzent, Lizenznehmer, Patentkäufer.

Gefällt Ihnen eine der Erfindungen oder Sie kennen einen Hersteller der sie umsetzen könnte, einen Vertieb der das auf dem Markt bringen kann? Immer her mit Ihren Kontakten! Die Erfinder freuen sich über jeden Kontakt, Vertrieb, Hersteller, Partner, Lizenznehmer usw. Sie können auch mich direkt kontaktieren.

Fragen Sie sich gerade was patent-net.de eigentlich sein soll? Wir klären Sie kurz auf:

Als Marktplatz für Erfindungen und deren Schutzrechte ist patent-net.de eine ideale Plattform für Menschen mit geschützen Ideen. Gleichzeitig bietet die Plattform, insbesondere Unternehmen, einen großen Pool an Lizenzen für Neuheiten und Innovationen. Mit mehr als 1.000 neuartigen und geschützten Erfindungen, Marken und Designs, offeriert das Portal ungeahnte Möglichkeiten der Online-Vermarktung. Das Aufgebaute Netzwerk und die 15-jährige Erfinderhaus Erfahrungen mit der Patentverwertung kommt dem Technologie Marktplatz zu gute.

2.150 Teilnehmer an Global Entrepreneurship Week Switzerland

Dieses Wochenende geht mit der Global Entrepreneurship Week (GEW Switzerland) die schweizweit grösste Eventserie zum Thema Unternehmertum und Innovation zu Ende. Rund 2’150 Teilnehmer machten sich an Events und Workshops in der ganzen Schweiz Gedanken rund ums Gründen. Inspiration erhielten sie von Startup-Experten, namhaften Referenten und erfolgreichen Schweizer Unternehmern.

entrepreneurweek 2012

Unter dem Dach der GEW Switzerland organisierten Gründerzentren, Universitäten, Fachhochschulen, Unternehmen und Organisationen zahlreiche Veranstaltungen im Zeichen des Unternehmertums. Sie alle hatten das gleiche Ziel: den Unternehmergeist in der Schweiz weiter zu kultivieren. Der GEW Switzerland ist diese Woche ein grosser Schritt in diese Richtung gelungen.


«Wir freuen uns sehr, dass wir in der ganzen Schweiz so viele Interessierte und Neugründer für unsere Events begeistern konnten», so Projektleiterin Anita Jörg. Die internationale Unternehmerwoche fand in der Schweiz bereits zum zweiten Mal statt und soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Auch aus Sicht der Hauptpartner war die Woche ein Erfolg: «Die grosse Anzahl an Teilnehmenden zeigt, wie gross die Nachfrage nach solchen Angeboten ist. Mit der GEW möchten wir Gründungswillige fördern, mit Know How unterstützen und sie in ihrem Vorhaben bekräftigen», so Urs Stender von Swisscom, stellvertretend für die Hauptpartner.

Events von Genf bis St. Gallen

Zum Auftakt der Unternehmerwoche entwickelten Jungunternehmer am Startup-Weekend in Bern in 54 Stunden Ideen zu Geschäftsmodellen. Während der ganzen Woche wurden den Neugründern von Genf bis St.Gallen Referate, Workshops und Networking-Möglichkeiten geboten. Inspiration erhielten die Neugründer auch von erfolgreichen Unternehmern wie André Lüthi, Globetrotter-CEO und Entrepreneur of the Year 2012, oder Hans-Peter Bolliger, Mitinhaber der Firma Micro, die mit dem zusammenklappbaren Trottinett das Strassenbild revolutionierte.

GEW Switzerland von weltweiter Unternehmerwoche inspiriert

Die GEW Switzerland ist von der Global Entrepreneurship Week inspiriert – einem weltweiten Anlass, der auch in diesem Jahr wieder in 120 Ländern durchgeführt wurde. In der Schweiz wurde die GEW letztes Jahr vom Berner Beratungs- und Gründerzentrum innoBE AG initiiert.

Über das Start-up-Engagement von PostFinance und Swisscom

Die Start-up-Förderinnen PostFinance und Swisscom sind die Hauptpartner der GEW Switzerland. Sie unterstützen Jungunternehmer nicht nur vor und während der Gründungsphase, sondern auch auf dem Weg zum etablierten Unternehmen. Dank ihren Partnerschaften mit Gründerzentren schaffen sie Begegnungsräume für Start-ups und übernehmen Verantwortung für den Werkplatz Schweiz.

Die Swiss ICT Award 2012 gehen in den Aargau, nach Basel, Lausanne und Zürich

Mit u-blox als Champion und GetYourGuide als Newcomer gewinnen zwei Spin-Offs der ETH Zürich den Swiss ICT Award 2012 für Unternehmen. Der diesjährige Publikums-Award geht an die Green Datacenter AG der green.ch-Gruppe mit Hauptsitz in Brugg. Als Persönlichkeiten geehrt werden Prof. Dr. Willy Zwaenepoel von der EPFL Lausanne als Champion, und der Basler Webdesigner Oliver Reichenstein als Newcomer 2012.

Swiss ICT Award 2012

Die mit dem „Swiss ICT Award 2012“ ausgezeichneten Firmen und Persönlichkeiten sind so unterschiedlich wie ihre Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT): Sie fertigen Halbleiter zur Positionsbestimmung und zur drahtlosen Kommunikation, betreiben ein Portal mit Eventangeboten für Touristen aus aller Welt, erfinden ein Textverarbeitungsprogramm für Mac und iPad, bauen wegweisende Rechenzentren und treiben den ICT-Forschungsplatz der Schweiz an die Weltspitze. Für ihre herausragenden Leistungen in- und ausserhalb der Schweiz werden drei Schweizer Unternehmen und zwei Persönlichkeiten mit dem „Oscar“ der Schweizer ICT-Branche ausgezeichnet.
ICT Award 2012
Enterprise Awards – Ehrungen für u-blox AG, GetYourGuide Inc. und Green Datacenter AG
Die Unternehmen u-blox und GetYourGuide werden von der unabhängigen Fachjury mit Enterprise Awards ausgezeichnet.

u-blox wird als «Champion» geehrt. Dies als führender Anbieter von Halbleiterbausteinen für Elektroniksysteme im Bereich Positionsbestimmung und drahtloser Kommunikation für den Konsumgüter-, Industriegüter- und Automobilmarkt. Ihre Lösungen werden weltweit von etwa 40’000’000 Menschen, Autos und Maschinen genutzt. Die an der Schweizer Börse kotierte Firma mit Hauptsitz in Thalwil und mit Niederlassungen in Italien, UK, Belgien, USA, Singapur, China, Taiwan, Pakistan, Indien, Korea und Japan wird für ihre innovativen und erfolgreichen Aktivitäten ausgezeichnet. Zukunftsorientiert wirkt die erfolgreiche Positionierung des ETH Spin-offs in Wachstumsmärkten in Asien.

GetYourGuide wird als «Newcomer» ausgezeichnet. Die Firma offeriert mit mehr als 10‘000 Angeboten in über 1‘000 Destinationen weltweit die grösste Plattform zum Buchen von Touren, Attraktionen und Ausflügen am Urlaubsort. Der ETH Spin-off lancierte sein Portal 2010 und hat seither ein Team von 70 Mitarbeitenden aufgebaut. GetYourGuide entwickelt und produziert aus Zürich mit Niederlassungen in Berlin und Las Vegas.

Ergänzend wird ein «Public Award 2012» vergeben. Alle Finalisten stellten sich im Vorfeld einer Online-Abstimmung des Swiss IT Magazine. Als Sieger resultierte die Green Datacenter AG der green.ch-Gruppe. Die hochsicheren Datacenter-Dienstleistungen richten sich an mittlere und grosse nationale wie internationale Firmen. Green Datacenter AG orientiert sich vorbildlich an hohen ökologischen und sicherheitsspezifischen Standards. Es ist das erste Rechenzentrum in der Schweiz mit einem offiziell geprüften Tier-III-Zertifikat.
Eine innovative Energieversorgung auf der Basis von Gleichstromtechnik wird in Zusammenarbeit mit der ABB pionierhaft eingesetzt.

People Awards – Ehrungen für Prof. Dr. Willy Zwaenepoel und Oliver Reichenstein
Für ihre nationalen und internationalen Arbeiten zur erfolgreichen Entwicklung und zur Positionierung des ICT Forschungs- und Werkplatzes Schweiz würdigt die Jury auch 2012 zwei prägende ICT-Persönlichkeiten: Den Basler Oliver Reichenstein («Newcomer») und Prof. Dr. Willy Zwaenepoel («Champion») von der EPFL in Lausanne.

Oliver Reichenstein wirkt als eine gewichtige Stimme in der globalen digitalen Welt. Mit seiner Firma Information Architects kreiert und entwickelt der Webdesigner in Tokyo, Zürich und Berlin News- und Websites, die grosse Resonanz finden. Erfolge feiert er auch mit seinem bestechend einfachen Schreibprogramm „iA Writer“; dieses funktionale Textverarbeitungsprogramm erhielt mit der iPad-Version viel Anerkennung. Er beeinflusst durch sein Denken und sein Design viele Menschen in der globalen ICT-Industrie.

Prof. Dr. Willy Zwaenepoel zählt zu den weltweit angesehensten ICTForschern. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten und Entwicklungen haben massgeblich das Wachstum des „World Wide Web“ ermöglicht. Von 2002 bis 2011 arbeitete er als Professor und Dekan an der „School of Computer and Communication Sciences“ an der EPFL Lausanne. Diese erlangte unter seiner Führung eine weltweit anerkannte Spitzenposition in Forschung und Lehre. Seit 2011 leitet er als Professor das Operating Systems Laboratory am „Institute of Core Computing Science“ (IIF) der EPFL Lausanne.
Professor Zwaenepoel arbeitete an einer Vielzahl von technologischen Aspekten von Betriebssystemen und von verteilten Systemen. Seine Arbeiten an „High-Performance-Software“ führte zur Gründung der iMimic Networking, Inc. Aktuell beschäftigt er sich mit Datenbank-Replikation, Performance- Steigerungen von virtuellen Maschinen und neuen Software-Test- Mechanismen.

Für seine Arbeiten erhielt er diverse Ehrungen und Auszeichnungen wie zum Beispiel den „IEEE Tsutomu Kanai Award 2007“.

„Schweizer Informatik für die Welt“
Allen Preisträgern gemeinsam ist es, dass sie zwar in der Schweiz beheimatet sind, aber global denken und handeln. Jurypräsident Adolf J. Dörig: „Es ist Schweizer Informatik für die Welt und die Preisträger und alle Finalisten zeigen, dass der ICT Denk- und Werkplatz Schweiz weltweit erfolgreich wirkt und sich zeigen kann. Wir können auf zahlreiche Vordenker, Pioniere und Unternehmer in der gesamten Schweiz zählen.“
Der „Swiss ICT Award 2012“ wurde am 7. November im KKL Luzern an einer eindrucksvollen Gala verliehen, an welcher Dr. Thomas Flatt, Präsident SwissICT, rund 700 Gäste aus ICT, Wirtschaft, Forschung und Politik, begrüssen konnte. Der „Swiss ICT Award“ gilt als bedeutendste Auszeichnung der ICT-Branche in der Schweiz und wird seit 2008 jährlich verliehen. Verantwortlich für die Organisation zeichnet der SwissICT, der mitgliederstärkste Fachverband und primäre Repräsentant der Schweizer ICT-Branche.

Der Zitrus Zerstäuber

erfinderladen Samstag: Hier wird jeden Samstag eine Erfindung aus dem erfinderladen vorgestellt. Heute: Zitrus Zerstäuber.

Gerade zu der kalten Jahreszeit sind Zitrusfrüchte ein Must-have in jeder Küche.
Eine schöne heiße Zitrone wirkt Wunder gegen so manche Erkältung, aber auch Salate oder Cocktails freuen sich sehr über eine Zitrus- oder Orangennote und geben jedem Essen das besondere Etwas.
Damit es auch bei der Note bleibt, der Saft dahin kommt,wo er hingehört und nicht wo er hin will, wurde der Zitrus Zerstäuber erfunden- wir finden einfach und genial!

citrus zerstaeuber
Und so geht´s:

  • Den oberen Teil der Frucht abschneiden. Das dabei enstehende Loch sollte etwas kleiner wie das Gewinde des Zitrus Zerstäubers sein. Schraube die Gewindespitze bis zum Anschlag in die Frucht. Der Silikonring sollte das entstandene Loch vollständig umschließen, so dass kein Saft hinausfließen kann.
  • Danach die Frucht leicht zusammendrücken und der Filter des Zerstäubers füllt sich mit Saft.
  • Jetzt muss nur noch der Pumpknopf betätigt werden, um den entstandenen Zitrussaft zu versprühen.
  • Ist der Zerstäuber gerade nicht im Gebrauch, kann man ihn problemlos in der mitgelieferten Auffangschale aufbewahren.

Wenn alle Gerichte verfeinert wurden, ist es wichtig den Zitrus Zertstäuber gründlich zu reinigen. Dazu den Zerstäuber auf ein gefülltes Wasserglas setzen und einige Male sprühen. Danach entweder per Hand mit einem milden Spülmittel oder im Geschirrspüler reinigen.

Das Set beinhaltet 2 Größen zur optimalen Nutzung. Einen größeren Aufsatz für Früchte wie Orangen oder Grapefruits und einen kleineren für Limetten oder Madarinen.

Den Zitrus Zerstäuber im praktischen 2er Set gibt´s für 19,95 im erfinderladen Berlin, Salzburg oder im onlineshop.

Trainingsprogramm „CTI Entrepreneuership, Region Zürich und Ostschweiz“

Der TECHNOPARK® Zürich wird zusammen mit den Partner-institutionen EMPA, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, HTW Chur, FHS St. Gallen, den Universitäten St. Gallen, Liechtenstein und Zürich sowie den Gründer- und Technologieparks Verein STARTFELD, tebo, glaTec und TECHNOPARK® Winterthur ab 2013 das neue Start-up Trainingsprogramm «CTI Entrepreneurship» der Kommission für Technologie und Innovation KTI durchführen. Dies beinhaltet die Konzeption und Durchführung der Module «Business Creation» und «Business Development» für die Initianten von Start-up Unternehmen in der Region Zürich / Ostschweiz.

Die KTI bietet ab 2013 unter dem Dach des neu geschaffenen Programms «CTI Entrepreneurship» Sensibilisierungsveranstaltungen und Semesterkurse an den Schweizer Hochschulen (Module 1 + 2) sowie fünftägige Kurse zu den Themen «Business Creation» und «Business Development» (Module 3 + 4) an.
Die Leitung der Module 3 + 4, die ab Frühjahr 2013 angeboten werden, ging neu an drei regionale Anbieter. In der Region Zürich / Ostschweiz ist dies das Konsortium unter der Leitung des TECHNOPARK® Zürich, der für die Steuerung und Koordination der Aktivitäten verantwortlich zeichnet. Das Programm wird unter dem Label „CTI Entrepreneurship powered by TP Academy“ vermarktet und in St. Gallen, Winterthur und Zürich angeboten.

„Wir freuen uns sehr über den Zuschlag. Unser auf Praxistransfer aufgebaute Programm hat überzeugt. Firmengründer und JungunternehmerInnen können die erworbenen Kompetenzen in ihrem Umfeld direkt und ergebnisorientiert umsetzen. Und die Fördermassnahmen der Konsortialpartner bieten den Teilnehmenden zudem einen vielseitigen Zugang zu Gründertools und -hilfen“, erklärt Michael A. Meyer, COO Stiftung TECHNOPARK® Zürich und verantwortlicher Programmleiter.
Mit der Neukonzeption vollzieht die KTI einen Wechsel der Supportphilosophie, und zwar vom Top-Down- zum Bottom-up-Ansatz. «Wir suchten regionale Partner, die in ihrem jeweiligen Start-up Umfeld stark verankert sind», erklärt KTI-Präsident Walter Steinlin. So ist geplant, im 2013 für den Einsatz ab 2014 eine erneute öffentliche Ausschreibung für die Module 1 + 2 durchzuführen. Das Konsortium ist für eine Teilnahme bereit.

Über das Konsortium „CTI Entrepreneurship powered by TP Academy“
Unter der Leitung des TECHNOPARK® Zürich konzipieren, planen und führen folgende Institutionen die Module «Business Creation» und «Business Development» in St. Gallen, Winterthur und Zürich durch:
EMPA, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, HTW Chur, FHS St. Gallen, den Universitäten St. Gallen, Liechtenstein und Zürich sowie den Gründer- und Technologieparks STARTFELD, tebo, glaTec und TECHNOPARK® Winterthur.

Fluchtring für Fische im Fangnetz gewinnt internationalen Innovationspreis

Der einfache, aber geniale Fluchtring SafetyNet geht eines der grossen Umweltprobleme an: das Überfischen in den Meeren. Kleinere Fische können durch ihn aus der tödlichen Falle der Fangnetze entkommen. Mit dieser Erfindung hat Dan Watson vom Royale Collage of Art in London den internationalen James Dyson Award 2012 gewonnen. Zwei Schweizer Projekte haben es unter die weltweit besten 50 geschafft.

Das Überfischen der Meere stellt ein grosses Ökologie- und Tierschutzproblem dar. Mehr als die Hälfte der Fänge ist für den Fischmarkt ungeeignet. Darunter fallen Jungfische und andere kleinere Meereslebewesen, die dann oft verletzt oder tot wieder ins Meer zurückgeworfen werden. Um diesem Problem zu begegnen, hat Dan Watson, ein frischer Absolvent des Royal College of Art in London, eine Serie von leuchtenden Fluchtringen für junge oder kleine Fische entwickelt, die so einem sinnlosen Tod entfliehen können. SafetyNet kann einfach in jedes Fischernetz eingefügt werden. Die LED-Leuchten funktionieren autark durch die Wasserströmung und einen drehenden Ring im Innern von SafetyNet.

SafteyNet

Die Fluchtringe sind auf das Fluchtverhalten der Fische ausgerichtet und werden im oberen Teil des Netzes angebracht. Denn kleinere und mittelgrosse Fische schwimmen nach oben, wenn sie gestresst oder in Gefahr sind, während grosse Fische nach unten ziehen.

James Dyson sagt zum Gewinnerprojekt: „Diese Erfindung nimmt sich eines grossen Umweltproblems an und bietet eine einfache, funktionierende Lösung. SafetyNet zeigt zudem, was für einen wichtigen Beitrag zu globalen Herausforderungen junge Erfinder wie Dan Watson mit neuen Ansätzen zu leisten vermögen.“

SafteyNet 2102

Nach dem Hochschulabschluss hat Dan Watson kürzlich die Firma SafetyNet Technologies gegründet, um seine Erfindung zu vermarkten. Er sagt: „SafetyNet ist unkompliziert, einfach in den Netzen anzubringen und LEDs leuchten im Wasser, wie eine Exit-Fluchttüre für Fische. Den kleinen, für den Verkauf ungeeigneten Meereslebewesen gelingt so die Flucht, während die grossen gefangen bleiben. Dan Watson wird seinen Gewinn von 10 000 Pfund in die weitere Entwicklung und Vermarktung von SafteyNet investieren. 10 000 weitere Pfund erhält die Schule des Studenten, das Royal College of Art in London.

2 Schweizer Entwicklungen unter den besten 50 Projekten

Im Vorfeld sind weltweit über 530 Projekte aus 18 Ländern angemeldet worden – ein neuer Rekord beim James Dyson Award.

Die diesjährige Gewinnerin des James Dyson Award in der Schweiz, Laure Gremion aus Neuenburg, Designstudentin an der ECAL, Haute école d’art et de design Lausanne, reiht sich mit ihrer innovativen, 2-teiligen Schubkarre Accolade unter die weltweit 50 besten Projekte des James Dyson Award ein. Accolade verbindet unkomplizierte Handhabung in der Gartenarbeit mit hohem praktischem Nutzen und mit formvollendetem Design.

Accolade Swiss

Auch der Schweizer Finalist HiKlimb, ein Bergschuh mit zwei Sohlen, von Pierre Tschopp von der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Institut Industrial Design, der Fachhochschule Nordwestschweiz, zählte zu den 50 besten internationalen Projekten. HiKlimb löst ein Problem von vielen Bergsteigern, die oft mit 2 Paar Schuhen für den Auf- und den Abstieg unterwegs sind.

Internationaler Gewinner, Platz 2 und 3, Schweizer Projekte

Kurzbeschrieb Studenten Land Schule
Internationales Siegerprojekt
SafetyNet Fluchtring im Fischernetz für junge und kleinere Fische Dan Watson UK Royal College of Art
Internationale Runner-ups

(Platz 2 und 3)

BETH Erschwingliche, justierbare und langlebige Beinprothese für die ärmsten Regionen der Welt Jason Hill USA Institution Art Center College of Design (Jason Hill-Product Design) Massachusetts Institute of Technology ( Liz Tsai- Mechanical Engineering)
Revival Vest Automatisches Rettungssystem für Taucher James McNab Neuseeland Institution Victoria University of Wellington, Design Campus
Schweizer Projekte beim James Dyson Award (Top 50)
Accolade 2-teilige Schubkarre mit einfachem Handling Laure Gremion Schweiz

(Neuenburg)

ECAL/Haute école d’art et de design Lausanne
HiKlimb Bergschuh mit Laufmodus (2 Sohlen) Pierre Tschopp Schweiz

(Basel)

Fachhochschule Nordwestschweiz

Alle Projekte können unter www.jamesdysonaward.org eingesehen werden.

Über den James Dyson Award

Beim James Dyson Award können Studierende weltweit ihre Projekte auf der Internetplattform www.jamesdysonaward.org anmelden. Dort präsentieren die Teilnehmenden die Erfindungen mittels Video-, Bild- und Textdateien. Auf der Seite können Interessierte auch jederzeit die weltweit eingereichten Projekte einsehen.

james dyson award 2012
Der James Dyson Award wird international durch die James Dyson Foundation verliehen, die damit innovative Studenten weltweit unterstützt. Der Award ist die Chance für junge Designer und Designerinnen, auf nationaler und internationaler Ebene entdeckt zu werden und erste Erfahrungen im Wettbewerbsgeschäft zu sammeln.

Der MBA-Suchhilfen Test

Der MBA (Master of Business Administration) ist in den letzten Jahren Deutschlands bekannteste Managementausbildung geworden, die mit einer Vielzahl an inländischen Angeboten beworben wird. Bei mittlerweile knapp 500 MBA-Studienprogrammen, von denen der Großteil weniger als 8 Jahre am Markt ist, wird es für Studieninteressierte schwierig, die Übersicht zu behalten. Die individuelle Suche und erfolgreiche Recherche nach einem passenden Studienangebot gestaltet sich oft unvermutet kompliziert und somit zeitaufwändig.

Zur besseren Orientierung im „Dschungel“ der Fortbildungsvarianten bieten zahlreiche MBA-Suchdienste im Internet ihre Hilfe an. Aber wie gut ist diese Unterstützung wirklich? Das Team von Erfinderhaus wollte dem auf den Grund gehen und hat deshalb acht der MBA-Plattformen genauer unter die Lupe genommen. Dazu wurde eine „Best of-„ Umfrage vorbereitet und unter 50 Regelstudium-Absolventen durchgeführt, die mindestens ein Bachelor-Studium absolviert haben.

Das Fazit dieser Befragung: Eine vollkommene Transparenz in Bezug auf die deutschen MBA-Anbieter ist bei kaum einem MBA-Suchdienst gegeben. Wer eine komplett lückenlose Übersicht erwartet, wird sie auf keiner der von den Absolventen getesteten MBA-Plattformen finden.

In der durchgeführten Umfrage stellte sich außerdem heraus, dass die verschiedenen Angebote sich deutlich in der Angebotsanzahl und Detailtiefe unterscheiden. Bei vielen MBA-Suchdiensten ist nicht konkret nachvollziehbar, wie die einzelnen Angebote in ihre Datenbank gelangen. Darüber hinaus gibt es Suchplattformen, welche allem Anschein nach parteilich sind und in Abhängigkeit zu mindestens einer oder sogar zu mehreren MBA-Schulen stehen. Dies zeigte sich zum Beispiel durch vermehrte Präsenz, umfangreichere Detailinformationen oder optische Hervorhebung einzelner MBA-Anbieter.

Das Erfinderhausteam hat sich aufgrund der festgestellten Tatsachen schlussendlich dazu entschieden, die „Betitelung“ der Umfrage-Ergebnisse zu ändern. Gekürt wurden nicht die 3 „Best of“, sondern jene 3 Suchdienste, welche von den befragten Absolventen als das geringstmögliche Übel wahrgenommen wurden und somit die beste Option für suchende MBA-Interessenten zu sein scheinen.

Das nachfolgend angeführte Umfrageergebnis basiert auf der Summe der höchsten Anzahl an positiven und der niedrigsten Anzahl an negativen Bewertungen der 50 teilnehmenden Absolventen. Es brachte folgende 3 „Sieger“:

mba.de
Contra
– Geringe Anzahl ausländischer Programme
– Keine Merkfunktion von Studienprogrammen für den späteren Vergleich
– Keine englische Version
– Farbgebung (schwarz/pink) ist Geschmackssache und nach allgemeiner Meinung nicht passend für die Thematik

Pro
+ Wird von MBA-Absolventen seit 2003 betrieben (unabhängig)
+ bietet kostenlosen Beratungsservice für MBA-Interessierte
+ Seite ist übersichtlich und aktuell
+ Direkte Kontaktaufnahme mit MBA-Anbietern via E-Mail und Webadresse möglich
+ Viele Suchvarianten und Vergleichsmöglichkeit der Ergebnisse
+ News, Pressemitteilungen und Veranstaltungshinweise
+ Eigener MBA Blog
+ Werbung hält sich im Rahmen
+ Umfangreiches Videoangebot

mba-master.de

mba-master.de
Contra
– Scheint in hoher Abhängigkeit zu den gelisteten MBA-Anbietern zu stehen
– Eingeschränkte Suchmöglichkeiten (z.B. keine regionale Suche)
– Nutzung einzelner Features nur als Career Club Mitglied
– Wenige ausländische Anbieter
– Keine Informationen über die Anbieter
– Keine News oder Eventhinweise der Anbieter

Pro
+ Professionelles Angebot von einem Bildungsverlag
+ Eigenes MBA-Ranking
+ Seite ist übersichtlich und aktuell
+ Beratungshilfe
+ Gute Volltextsuche

mba.sueddeutsche.de

mba.sueddeutsche.de
Contra
– so gut wie keine Suchmöglichkeiten
– eingeschränkte Zusatzauswahl bei Detailergebnissen
– Keine Vergleichsmöglichkeit von Fakten (z.B. Studiengebühren)
– Volltextsuche nicht ausgereift
– Wenige ausländische (internationale) Anbieter
– Benutzerfreundlichkeit verbesserungswürdig

Pro
+ Professionelles Angebot von einem Zeitungsverlag
+ Kostenlose Telefon-Beratungsnummer
+ gutes Design, aktuelle Inhalte zu Anbietern
+ keine Werbebanner

Fliegenklatsche mit Spaßfaktor

erfinderladen Samstag: Hier wird jeden Samstag eine Erfindung aus dem erfinderladen vorgestellt. Heute: Flypistol.

Spaßfaktor Erfindung

Du bist sportlich und probierst gerne was Neues aus? Und gleichzeitig hasst du Fliegen und lästige Insekten, die einfach immer wiederkommen und einem nervig um die Nase fliegen? Es gibt ja eigentlich die gute, alte Fliegenklatsche für solche Fälle, aber wer will schon hässliche Flecken an Wänden oder Fenster haben. Und außerdem ist die Trefferquote gar nicht so hoch. Wir haben für dich was Neues im erfinderladen: Fly-Pistol, das lustige Sportgerät, mit dem euer Jagdfieber geweckt wird.

Das Insekt summt nichtsahnend heran, die Pistole wird lautlos geladen – einfach den Hebel zurückziehen, so dass die Hände aufklappen. Jetzt heißt es nur noch abwarten, zielen und im richtigen Moment abdrücken – die Hände klatschen zusammen und schon habt ihr Ruhe vor dem lästigen Gesumse. Und wenn ihr ganz geschickt seid, dann trefft ihr vielleicht mitten ins Schwarze.

flypistol invention

Übrigens wie wär’s denn mit einem kleinen Wettbewerb? Forder doch mal deine Kollegen heraus – wer von euch bekommt die meisten Punkte? Übung macht natürlich den Meister.

Das lustige Sportgerät gibt’s im erfinderladen oder im online-shop, für 5,95€!

SwissLitho und Flatev gewinnen 130‘000 Franken bei venture kick

Weitere je 130‘000 Franken Startkapital der Förderinitiative venture kick gehen an zwei Zürcher Startups mit globalen Ambitionen. Das ETH Spin-off SwissLitho produziert die kleinsten Nanostrukturen der Welt und ist damit im Guinness-Buch. Die Jungfirma Flatev bringt eine Kapselmaschine auf den Markt, die auf Knopfdruck frische Tortillas serviert.

Der Jungunternehmer Felix Holzner steht nicht nur als neuer Gewinner von venture kick fest, sondern bereits mit seinen IBM-Kollegen im Guinness-Buch der Rekorde: Mit der von ihnen hervorgebrachten Innovation konnten sie das bisher kleinste Matterhorn und die kleinste 3D-Weltkarte herstellen. Die Technik ist dabei so präzise, dass 1‘000 Karten auf ein Körnchen Salz passen. Die IBM-Forscher erreichten diese einzigartige Fräse-Technik mit einer Spitze aus Silizium, die eine Million Mal kleiner ist als eine Ameise, um damit Muster und Strukturen im Bereich von 10 Nanometern zu schaffen.

Weltinnovation für die Nanotechnik
Forschungsanstalten oder Chiphersteller aus den Gebieten Elektronik, Life Sciences oder Optik können damit viel schneller und kostengünstiger arbeiten. Durch die einzigartige 3D-Funktion werden neue Anwendungen für die Entwicklung von nanoskaligen Objekten ermöglicht. Der erste kommerziell erhältliche Gerät NanoFrazor kommt diesen Sommer auf den Markt. Das Geld von venture kick wird ins Marketing gesteckt, um die Technik bei Live-Demos vorzustellen.
swiss litho

Frische Tortillas in Sekunden
In nur 35 Sekunden zum frischen Fladenbrot und genau so einfach, wie man per Kapsel seinen Espresso bekommt: Das ist die Idee des gebürtigen Mexikaners Carlos Ruiz, der mit seinem Team eine vollautomatische Tortilla-Maschine entwickelt hat. Die Maschine punktet vor allem beim Thema Frische, da selbst in Restaurants kaum hausgemachte Tortillas zu finden sind. Neben dem Geschmack und dem schicken Geräte-Design steht die soziale Komponente im Vordergrund: wie beim Raclette oder Fondue sitzt man beim Zubereiten des Essens zusammen. Zuletzt wurde ein Prototyp mit grossem Erfolg an einer Messe in San Francisco vorgestellt. Das Startup steht in Kontakt mit grossen Handelsketten in Amerika und plant im Frühling 2014 den Markteintritt in Kalifornien. Aktuell werden noch Investoren gesucht.
Flatev

Businessidee schneller in die Praxis umsetzen
«Sowohl das Startkapital, als auch das Coaching von venture kick haben uns enorm geholfen, unsere Vision in kurzer Zeit in die Realität umzusetzen!», so Carlos Alberto Ruiz. Felix Holzner fügt hinzu: «Es ist unglaublich, wie auch das monatliche Reporting uns gezwungen hat, schneller und konsequenter auf den Markt zu gehen. Sonst hätten wir vieles weiter hinausgezögert und wären sicherlich nicht so weit, wie wir jetzt sind.»

venturekick 2012

Über venture kick: Bereits 9 Millionen Franken für Startups
Seit der Lancierung von venture kick im Herbst 2007 haben 251 Gründerprojekte von 9,3 Millionen Franken Startkapital profitiert. Die Jungunternehmen haben bisher mehr als 1‘600 Arbeitsplätze geschaffen und ein Finanzierungsvolumen von über CHF 300 Millionen ausgelöst. Den Jungunternehmen gelingt es dank venture kick, zahlreiche weitere Investoren zu gewinnen. Teilnahmeberechtigt sind Leute mit innovativen Ideen, die das Unternehmen noch nicht gegründet haben und an einer schweizerischen Hochschule eingeschrieben oder beschäftigt sind: Studierende, Postgraduates, Forscher, Professoren.
Die rein private Förderinitiative venture kick wird finanziert durch: GEBERT RÜF STIFTUNG, ERNST GÖHNER Stiftung, OPO-Stiftung, AVINA STIFTUNG, FONDATION LOMBARD ODIER und DEBIOPHARM GROUP. Die operative Leitung liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Firmengründungen an Schweizer Hochschulen und Universitäten zu verdoppeln. Monatlich erhalten acht Startup-Projekte die Chance, sich vor einer Jury zu präsentieren. Die vier Gewinner erhalten je 10‘000 Franken und qualifizieren sich drei Monate später für die zweite Runde. Dort gewinnen zwei Gewinnerteams je 20‘000 Franken. Diese machen dann in der dritten Runde sechs Monate später den Hauptpreis von 100‘000 Franken unter sich aus.