Die Designmesse – BLICKFANG Basel 2010

Vom 23. bis 25. April 2010 fand erstmals die Designmesse BLICKFANG in Basel statt. Rund 120 Ausstellerinnen und Aussteller präsentierten in der Kleinbasler E-Halle ihr kreatives Schaffen und begeisterten mit ihren Produkten aus den Bereichen Möbel, Leuchten, Wohnaccessoires, Mode und Schmuck.
Zwischen Ausstellern und Besuchern fand ein reger Austausch und lebendiger Dialog statt – ein für die BLICKFANG charakteristisches Merkmal.

Laut Fabia Zindel, von MATRIX® aus Basel ist ein Besuch der BLICKFANG wie eine Reise durch die aktuelle europäische Designlandschaft.

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Die Veranstalter ziehen mit rund 9.500 Besucherinnen und Besuchern eine über die Erwartungen liegende Bilanz. Dazu Dieter Hofmann, Gründer und Veranstalter der BLICKFANG Messen: «Das Basler Publikum hat uns sehr herzlich und offen empfangen. Wir sind mehr als glücklich, dass wir mit unserer Entscheidung, die BLICKFANG nach Basel zu bringen, auf derart breite Akzeptanz gestossen sind.»

Am Freitagabend wurde der BLICKFANG-Designpreis in Gold, Silber und Bronze verliehen. Eine hochkarätige Jury prämierte die besten gestalterischen Leistungen. Bronze wurde an Benedikt Kirsch und Katharina Schildgen von Tukluk, Wien, für ihre Kinderspielmöbel verliehen. Mit Silber wurde Triplex aus Liestal für ihre Dreibeinigen-Stehtische honoriert.

Laura Pregger

Laura Pregger

Gold ging an die Baslerin Laura Pregger, die Objekte aus edlem Fürstenberg-Porzellan soweit verfremdet, bis sie eine völlig neue Funktion und Ästhetik erhalten. Sie versteht es in ihren Arbeiten Traditionelles und Zeitgenössisches, Industrie- und Handarbeit zu verbinden.Mit diesem überaus erfreulichen Auftakt steht ein neuer Termin in den Designagenden fest:

Die nächste BLICKFANG Basel wird vom 8. bis 10. April 2011 wiederum in der E-Halle stattfinden.

Die Erfinder des Adapters für Tankdeckel

Die zwei Schweizer Brüder und Erfinder Fabrice und Patrice de Gol aus St. Maurice haben einen Adapter für Tankdeckel entwickelt, der durch die Größe seiner Öffnung garantiert, dass nur Diesel getankt werden kann. Darüber hinaus macht er das lästige Auf- und Zuschrauben des Tankdeckels unnötig.

photo migros, bouchondiesel.ch

photo migros, bouchondiesel.ch

Die Erfindung Bouchon Diesel kann helfen: Jährlich gibt es allein in der Schweiz mehr als 5000 Pannen, weil Autofahrer ihr Diesel-Fahrzeug mit Benzin betanken. Je nach Fahrzeugmodell, kann eine solche Panne bis zu 6000.- CHF kosten. Diese Kosten werden von den Versicherungen nicht gedeckt.

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Der Bouchon Diesel betrifft jeden Besitzer eines Dieselautos, der Autovermietungen, sowie Unternehmungen mit einem grossen Autopark.

Der Stöpsel Bouchon Diesel ist im Verkauf für 99 CHF (65 €) zu haben. Es werden noch Vertriebspartner für diverse Länder gesucht.

Schweizer Zahnräder mit 50 % weniger Stanzeinzug

Die Fritz Schiess AG fertigt Zahnräder im Feinschneidverfahren mit deutlich reduziertem Einzug. Durch das vom Erfinder des Feinschneidens neu entwickelte RE-Verfahren erhöht sich der Traganteil der Zähne auf etwa 90%. Durch den intelligenten Werkzeugbau können Zahnräder in einem Arbeitsschritt in bisher nicht gekannter Qualität hergestellt werden. Damit lassen sich Arbeitsschritte und auch Material einsparen.

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Mit dem neuen RE-Verfahren der Fritz Schiess AG (r.) werden Zahnräder mit deutlich reduziertem Einzug in einem Stück hergestellt, wo früher (l.) zwei zusammengefügt werden mussten.
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Beim Herstellen von Zahnrädern durch Stanzen oder Feinschneiden beeinflusst der Einzug die Faktoren Durchmesser, Zähnezahl und Materialstärke. So beschreibt der Modul das Verhältnis zwischen Zahnraddurchmesser und Anzahl der Zähne. Bisher galt beispielsweise bei einem Modul von 1 (also etwa 50 Zähne bei 50 mm Durchmesser) die Herstellung eines 4 mm dicken Zahnrades als Machbarkeitsgrenze (entspricht 4-mal Modul). Wollte man dickere Zahnräder herstellen, musste man zwei Zahnräder zu einem zusammenpressen. Durch das neue RE-Verfahren können die Experten von Schiess nun Zahnräder bis zu 8-mal Modul in einem Arbeitsgang fertigen. Das zeigen die Fotos. Sichtbar ist auf den Bildern auch, dass beim dickeren Zahnrad derselbe Einzug wie beim dünneren auftritt – und nicht der doppelte, wie es beim herkömmlichen Feinschneiden üblich wäre.

Zwei Schweizer nominiert für „European Inventor Award 2010“

Zwölf Kandidaten aus neun Ländern hoffen dieses Jahr auf den Gewinn des European Inventor Award 2010. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission zeichnet das Europäische Patentamt (EPA) jährlich bedeutende Erfindungen mit dem angesehenen Innovationspreis aus. Der rein ideelle, nicht dotierte Preis wird in den vier Kategorien Lebenswerk, Industrie, KMU/Forschung und außereuropäische Staaten verliehen. Geehrt werden Erfinder und Erfinderteams, die mit ihren bahnbrechenden Arbeiten Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit geben und so zu Fortschritt und Wohlstand beitragen. Eine hochrangig besetzte internationale Jury wird die vier Sieger bestimmen, die am 28. April 2010 in Madrid die Preise aus der Hand von EPA-Präsidentin Alison Brimelow erhalten.

In der Kategorie Industrie für den European Inventor Award 2010 sind die zwei Schweizer Erfinder Albert Markendorf und Raimund Loser nomminiert mit der Erfindung: Das dreidimensionale, lasergesteuerte Messsystem zur Qualitätskontrolle in der Automobil- und Luftfahrtindustrie vermisst Objekte mit höchster Präzision. Ihre Scanner werden heute von Leica Geosystems mit Erfolg in der gesamten Welt vermarktet.

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Zum Kreis der Nominierten gehören Erfinder, die zukunftsweisende Innovationen auf Gebieten wie der Einsparung von Trinkwasser, der Synthese von Kohlenstoff-Molekülen in „Fußball“-Form (Fullerenen), der Behandlung von Krebserkrankungen bis hin zur digitalen Datenverschlüsselung auf den Weg gebracht haben. Die weiteren Nominierungen betreffen technische Entwicklungen, die zum Erfolg der Spielekonsole Wii bzw. der zivilen Nutzung des GPS beigetragen haben. Wegweisende Forschungen zum mobilen Einsatz von Brennstoffzellen gehören ebenso dazu, wie ein „grüner“ Kunststoff und die Internet-Verbindung über die Steckdose. Neben den traditionell innovationsorientierten Ländern Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien und USA sind dieses Jahr auch Beiträge aus Belgien, Dänemark, Spanien und Kanada vertreten.

Antonio Tajani, Vizepräsident und EU-Kommissar für Industrie und Unternehmen, sagt: „Die Nominierten führen uns den Reichtum der menschlichen Vorstellungskraft vor Augen. Ihre Erfindungen haben die Menschheit vorangebracht und unsere moderne Welt geprägt. Ihr Erfindergeist trägt aber auch dazu bei, Arbeitsplätze in Europa zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu steigern. Ich hoffe, dass diese Erfinder andere ermutigen werden, in ihre Fußstapfen zu treten.“

„Die Kernaufgabe des Patentsystem liegt in der Unterstützung des Innovationsprozess durch den wirksamen Schutz von Erfindungen. Die Leistungsfähigkeit des Systems muss erhalten und gestärkt werden, um auch in Zukunft die patentgestützte Verbreitung bahnbrechender Technologien zu ermöglichen“, erklärt EPA-Präsidentin Alison Brimelow.

Die Nominierungen zum European Inventor Award erfolgen über die Selbstbewerbung von Unternehmen sowie auf Vorschläge der Patentprüfer der nationalen Patentämter und des EPA. Alle eingegangenen Vorschläge werden von Experten des EPA auf die Erfüllung inhaltlicher und formeller Kriterien hin überprüft, ehe sie der Jury vorgelegt werden. Zu den früheren Gewinnern des Award zählen der Vater der Solartechnik, Adolf Goetzberger (2009), Physik-Nobelpreisträger Peter Grünberg (2006), AIDS-Forscher Erik De Clercq (2008) und der Erfinder des Mikroprozessors, Federico Faggin (2006).

Mehr Infos über die Sieger gibt es in ein paar Tagen.

Die Schweiz ist Europameisterin der Innovation

Im European Innovation Scoreboard (EIS) für 2009 ist die Schweiz Spitze. Sie hat ihre Leistungen im Innovationsbereich gegenüber dem Vorjahr noch verbessert und liegt im Innovationsvergleich bei den meisten Indikatoren über dem innereuropäischen Mittel. Nachdem der Standort 2007 noch den zweiten Platz belegt hatte, bestätigt der in Brüssel veröffentlichte Index eine Konsolidierung auf sehr hohem Niveau.

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Zusammen mit der Schweiz gehören Dänemark, Finnland, Deutschland, Schweden und das Vereinigte Königreich zur Spitze der innovativsten Länder Europas. Sie weisen hinsichtlich ihrer Innovationsleistung im innereuropäischen Vergleich klar überdurchschnittliche Leistungen auf, wie dem EIS zu entnehmen ist. Insgesamt sind die Ergebnisse für die Schweiz überaus erfreulich. Die Spitzenresultate im Innovationsvergleich zeigen klar die Stärken einer im weltweiten Wettbewerb beweglichen Wirtschaft, die auf einer leistungsfähigen Wissensbasis aufbauen kann.

Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der Innovationsleistung von 3,3% liegt die Schweiz klar vor Deutschland (2,6%) und Finnland (2,5%). Gegenüber 2008 hat sie sich sogar um 0,5 Prozent gesteigert. Der Zugang und die Verfügbarkeit von Geldern zur Finanzierung von Innovationsvorhaben hat sich in der Schweiz ungeachtet der Wirtschaftskrise weiter verbessert. Dies dank einem starken Angebot an Risikokapital. Die Schweizer Forschung profiliert sich immer mehr in der Kooperation zwischen Privatem und Öffentlichem. Die öffentlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) liegen im europäischen Durchschnitt; zwei Drittel der F&E-Gelder werden durch die Privatwirtschaft ausgegeben.

Besonders gute Leistungen erzielte die Schweiz in der Entwicklung von Hightechprodukten, in den Bereichen der Forschung und geistiges Eigentum. Diese besondere Stärke zur Schaffung neuen Wissens wird unter anderem an der Zahl geschützter Patente, Markenzeichen und Designs abgelesen. Die Schweiz konnte zudem ihre führende Stellung beim Indikator «öffentlich private wissenschaftliche Zusammenarbeit», der anhand der Dichte wissenschaftlicher Gemeinschaftspublikationen von Forschenden aus dem privaten und öffentlichen Sektor berechnet wird, noch steigern.

Das EIS wurde 2001 auf Initiative der Europäischen Kommission geschaffen. Dank des Summary Innovation Index (SII), der mittlerweile auf 29 Indikatoren basiert, wird jeweils eine Rangliste erstellt, welche die 27 Mitgliedsstaaten der EU sowie Kroatien, Island, Norwegen, die Türkei und die Schweiz umfasst. Die Ergebnisse sind aus zwei Gründen wichtig. Einerseits können damit die Innovationsleistungen der untersuchten Länder verglichen werden, andererseits geben sie Auskunft über das mittel- und langfristige Wachstums-, Produktivitäts- und Wettbewerbspotenzial der verschiedenen Länder.

Der Report ist erhältlich hier.

Quelle: Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT)

Schweizer Design-Fokus auf der DMY 2010

DMY Berlin veranstaltet das jährlich im Frühjahr stattfindende DMY International Design Festival in Berlin, das sich im Laufe der Jahre als Szenetreffpunkt, Trendbarometer, Designlabor und Spielplatz gleichermaßen etabliert hat.

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Über fünf Tage von 09 bis 13.06.2010 hinweg präsentieren junge wie namhafte Kreative die neuesten Entwicklungen zeitgenössischen Designs, Berliner Gestalter vernetzen sich mit der internationalen Designszene. Aktuelle Tendenzen werden erforscht, kommende Trends aufgespürt, interdisziplinäre Projekte und die Gestaltung von Utopien gefördert. Die Grenzen zwischen Design und Kunst sind dabei oftmals fließend – hier ein Sneak Preview von DMY 2010 .

Nach dem letztjährigen niederländischen Designfokus richtet das Festival 2010 ein besonderes Augenmerk auf das Schweizer Design. Die Ausstellungssektion zeigt neue Arbeiten und Projekte ausgewählter Designstudios und stellt die exzellenten Designschulen des Landes vor, darunter die speziell für DMY von Ingenieuren und Designern entwickelte Ausstellung des EPFL+ECAL Lab sowie die erste großangelegten Überblicksschau zur Entstehung und Entwicklung der FIDU-Technologie (Oskar Zieta und ETH Zürich). Darüber hinaus präsentiert die Ausstellung die Gewinner des ‚Design Preis Schweiz’ und des Preis für aufstrebende Talente ‚Eidgenössischer Preise für Design‘.

Ein paar Rückblicke – DMY International Design Festival in Berlin 2009.

Umweltfreundliche Wasser- und Bierschankanlagenreinigungs Erfindung

Als erstes Unternehmen entwickelte das Schweizer Unternehmen Soda-Fresh AG (SFAG) aus Seon ein System, welches die Bierschankanlagenreinigung massiv vereinfacht, die Servicekosten reduziert, die Qualität bewahrt und das alles mit einem 100% biologisch abbaubaren Reinigungsmittel. „Vor allem die Kostenreduktion, der hohe Qualitätsstandard und die Möglichkeit, die Reinigung der Anlagen künftig durch das Gastro-Personal selbst auszuführen“, erzählt uns Urs Jäger, Geschäftsinhaber der SFAG.
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Die Idee zum Einsatz ist an sich durch die im Hause erfundenen, enwickelten und erfolgreich engesetzten Reinigungsfluid (Natec Fluid). Das eingesetzte Fluid, ein elektroaktiviertes Wasser, das nachweislich alle pathogenen Keime innert 3 Minuten zerstört und die Entstehung eines Biofilmes verhindert, ist zu 100% biologisch abbaubar.

In der Entwicklungsphase, auf der suche nach sinnvollen Einsatzbereichen, landete die SFAG bei der grössten Bierbrauerei der Schweiz, bei Feldschlösschen in Rheinfelden. Von der Idee begeistert konnte bereits kurz darauf eine Versuchsanlage im Hauptsitz der zu Carlsberg gehörenden Brauerei installiert werden. Im November 2009 starteten weitere Tests mit namhaften Bierbrauereien und Schankanlagen- Service-Unternehmen in ganz Europa.

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Die letzten Jahre liessen auch die Begriffe „Verkeimung & Trinkwasserautomaten“ näher zusammenrücken. Mit der wachsenden Popularität von so genannten Wasserspendern, welche in vielen Büros, öffentlichen Einrichtungen, etc. eingesetzt werden, wurde auch in diesem Bereich die Verkeimung zum zentralen Problem.
Vielerorts, vor allem in Krankenhäusern, wurden die Automaten wieder abgebaut, weil es unmöglich war die Geräte keimfrei zu halten.

2008 konnte das Unternehmen in der Universitätsklinik in Jena 80 leitungsgebundene Trinkwasserautomaten stellen. In einem umfangreichen, internationalen Ausschreibeverfahren waren Sie die einzigen, die eine „keimfreie“ Lösung anbieten konnten.

SFAG aht eine Möglichkeit gefunden, die Trinkwasserautomaten mit dem Fluid, effektiv fluten zu können. Nun haben Sie die Anwendung weiterentwickelt und es entstand eine universelle Lösung, welche es ermöglicht, alle Geräte auf dem Markt, welche mit einem Filter arbeiten, mit Ihren absolut ungiftigen Fluids zu fluten.

YAGO POOL – eine Schweizer Erfindung

YAGO POOL, das neue strategische Fingerbillardspiel aus der Schweiz, ist ein strategisches Pool-Billardspiel, welches nicht mit einem Queue, sondern mit den Fingern gespielt wird.
Die Erfinder und die Gründer der YAGO POOL GmbH aus Kriens sind Peter und Yves Brönnimann.

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Das in der Schweiz produzierte, qualitativ hochwertige Spiel kann aufgrund seiner Grösse (67 x 97cm) auf jedem Tisch platziert und gespielt werden. Da YAGO POOL nicht mit einem Queue gespielt wird und deshalb wenig Platz beansprucht, eignet sich das Spiel neben dem Hausgebrauch auch hervorragend für den Einsatz in Pubs, Hotels, Sport- und Freizeitzentren, Restaurants, usw.

Auf der Spielzeugmesse „Suisse Toy“ in Bern vom 30. September 2009 wurden die beliebtesten Spiele des Jahres von Rolf Burri, dem Präsident des Schweizerischen Spielwarenverbands und der ehemaligen Miss Schweiz Tanja Gutmann der Öffentlichkeit vorgestellt. Mehr als 11’000 Personen haben an der Wahl zum Suisse Toy Award teilgenommen. Zusammen mit den Ergebnissen der Testspieler ist YAGO POOL als Sieger in der Kategorie „Grown ups“ (Spiele für Jugendliche und Erwachsene) hervorgegangen.

Das YAGO POOL PC-Spiel ist Freeware und kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Das Spiel ist bereits in diversen Ländern im Handel erhältlich und es werden noch andere Partner gesucht, vielleicht auch bald im Erfinderladen in Berlin.

Innovative Transistoren sparen Energie

Transistoren, die Grundbausteine der Elektronik, arbeiten mit Energieverlust und sind Energiefresser. Forscher der ETH Zürich und EPF Lausanne haben nun Transistoren entwickelt, die hohe Schaltgeschwindigkeiten und Ausgangsleistungen erzielen. Sie können deshalb energieeffizienter eingesetzt werden und den Energieverbrauch und die CO2-Emission senken.

Übersicht eines HEMTs mit 6 Steuerelektroden. (Bild: Andreas Alt)

Übersicht eines HEMTs mit 6 Steuerelektroden. (Bild: Andreas Alt)

Sie bestehen aus komplexen Strukturen, die nur ein paar Nanometer gross sind und stecken in jeder elektrischen Schaltung: Transistoren, auf der Basis von Halbleiter­materialien, die auf ein Grundsubstrat wie Siliziumkarbid künstlich aufgewachsen sind. Colombo Bolognesi, Professor für Millimeterwellen Elektronik an der ETH Zürich, und sein Forscherteam sind spezialisiert darauf, möglichst leistungsfähige Transistoren zu bauen, die mit einer hohen Geschwindigkeit Informationen übermitteln. Denn je schneller ein Transistor schaltet, desto mehr Information kann verarbeitet werden. Dafür kombinieren sie Halbleitermaterialien in verschiedenen Schichten, sodass die Elektronen möglichst schnell fliessen können.

Mit so genannten «High Electron Mobility Transistors (HEMTs)» aus Aluminium-Galliumnitrid (AlGaN/GaN) auf einem Silizium-Grundsubstrat hat das Forscherteam von Bolognesi im vergangenen Jahr wiederholt seinen eigenen Weltrekord gebrochen. Nachdem bis dahin mit ähnlichen Technologien gerade mal eine Grenzfrequenz von 28 Gigahertz (GHz) erreicht wurde, gelang es Bolognesi und seiner Gruppe, in den Reinräumen des FIRST-Lab Transistoren mit Frequenzen bis 108 GHz zu bauen.

Nun hat das Team von Bolognesi in Zusammenarbeit mit Nicolas Grandjean, Physik-Professor an der EPF Lausanne, auf ein neues Material gesetzt: Anstatt Aluminium-Galliumnitrid verwendeten die Forscher Aluminium-Indiumnitrid (AlInN/GaN). Der Vorteil ist, dass AlInN eine deutlich grössere Bandlücke aufweist als bis anhin verwendete Materialien. Die Bandlücke bestimmt zum Teil die physikalischen Eigenschaften eines Festkörpers. Neue Materialien mit grösseren Bandlücken ermöglichen es, Transistoren zu bauen, die deutlich höhere Temperaturen, Stromspannungen und Leistungen aushalten als solche aus Silizium.

Eine der möglichen Anwendungen ähnlicher Transistoren könnten Verstärker in konventionellen Funkantennen sein. Dort würde sich einer der Vorteile der auf Galliumnitrid basierenden Transistoren, ihre Energieeffizienz, in geringeren Energiekosten niederschlagen. «Ein Netzwerkbetreiber von Mobiltelefonen mit 10’000 Basisstationen, ausgerüstet mit traditionellen Verstärkern, braucht 30 Megawatt Leistung pro Jahr bei einer CO2-Emmission von 100’000 Tonnen», sagt Bolognesi. Etwa 80 Prozent der Energie geht dabei als Wärme verloren und noch mehr, wenn die Senderanlagen gekühlt werden.

Dank Galliumnitrid-Transistoren könnten Netzwerkbetreiber ihren Energieverbrauch deutlich verringern. Dadurch könnten wiederum mehrere zehntausend Tonnen CO2 eingespart werden – 10‘000 Tonnen CO2 entsprechen dem CO2-Austoss von etwa 5‘000 Mittelklasse Autos mit einer jährlichen Fahrleistung von 10‘000 Kilometern. Schweizweit gibt es rund 11‘000 Basisstationen.
Die auf Galliumnitrid basierenden Transistoren könnten die bisherige Effizienz von 15 bis 20 Prozent auf 60 Prozent steigern, davon ist Bolognesi überzeugt.

sipcall iPhone App für innovatives und günstiges telefonieren

[Trigami-Review]

Das US-Magazin Time wählte das iPhone zur „Erfindung des Jahres 2007“.
Im April 2010 wurden weltweit über 50 Mio Geräte verkauft. Die Kosten für das Telefonieren waren früher schnell überschaubar. Das mobile Telefonieren und die undurchsichtigen Tarife können diese Kosten heute schnell in unbeabsichtigte Höhen katapultieren.
Ich stelle euch heute ein innovatives Schweizer App für das Kult-Handy iPhone – „kosten sparen beim telefonieren“ vor.

Mit der sipcall iPhone Applikation können Sie jetzt auch in der Schweiz mit Ihrem iPhone über 3G (UMTS), EDGE, Wi-Fi oder Zuhause und im Büro über WLAN zu den günstigen sipcall Tarifen telefonieren.

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Sie sparen rund 40% Ihrer Mobiltelefonkosten und die Anrufe von sipcall zu sipcall, bzw. von iPhone zu iPhone sind kostenlos.
Auch für Geschäftskunden mit Aussendienst-Mitarbeitern ist diese Innovation von sipcall sehr interessant und kostensparend, da firmeninterne Gespräche über die sipcall iPhone App absolut kostenlos sind.

Das Gute bei dieser innovativen Lösung ist – Sei es Unterwegs, Zuhause, im Geschäft oder in dem Urlaub – teure Roamingkosten gehören der Vergangenheit an. Als Beispiel ein telefonischer Ferien Sommergruss aus Barcelona in Spanien in das Schweizer Festnetz kostet für ein 10-minütiges Gespräch CHF 8.50 (Swisscom Mobile Standardtarif). Mit WLAN-Zugriff würde das gleiche Gespräch mit sipcall nur gerade CHF 0.27 kosten. Dies entspricht einer Einsparung von über 95%.

Mit sipcall sind Sie immer unter Ihrer persönlichen Telefonnummer erreichbar, denn anders als bei der normalen Telefonie ist Ihre Nummer nicht an Ihren Anschluss gebunden, sondern an Ihr VoIP Telefon. Wo immer Sie sich auf der Welt befinden, wird Ihre sipcall Nummer gewählt, klingelt Ihr Telefon. Nie mehr hohe Kosten fürs Roaming (weltweit ab 1.9 Rp./Min. in die Schweiz telefonieren).
Die Software lässt nicht nur einen Direktzugriff auf die iPhone Kontakte und wahlweise Anrufe per SIP oder GSM zu, sondern erlaubt auch das Aufzeichnen von Gesprächen.

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Die sipcall App steht im iTunes Store von Apple zum Download zur Verfügung.
Der Download des Programms kostet einmalig CHF 1.10, jedoch wird allen iPhone-Kunden CHF 5.- Gesprächsguthaben auf dem sipcall iPhone Konto gutgeschrieben. Für sipcall iPhone-Konto fallen keine monatlichen Kosten an.

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Der SIP-Account ist schnell und einfach eingerichtet. Sie müssen lediglich den Benutzername und das VoIP-Passwort eingeben und schon können Sie über sipcall telefonieren.
Die Benutzerdaten für die Konfiguration werden Ihnen nach der Registration direkt auf Ihrem iPhone angezeigt und zusätzlich per sms und E-Mail zugestellt, so dass Sie innerhalb von wenigen Minuten mit Ihrem iPhone zu den günstigen sipcall Tarifen über das Internet telefonieren können.

Entlasten Sie spürbar Ihre Geldbörse und ich werde es in der nächsten Woche mal ausprobieren, wenn ich zur Erfindermesse in Genf wieder in der Schweiz bin.