AOT geht revolutionäre Wege in der Knochenchirurgie

CARLO heisst der neue Assistent, der Chirurgen zukünftig beim Knochen flicken zur Seite stehen soll. Das Wort steht für «Computer Assisted and Robot-Guided Laser Osteotome». Dahinter versteckt sich ein Roboterarm, der mit einem Präzisionslaser ausgestattet ist und es ermöglicht, Knochen nicht nur linear, sondern in verschiedensten Formen ganz präzis zu schneiden. Laut den Firmengründern Alfredo E. Bruno, Professor Hans-Florian Zeilhofer, Professor Philippe Cattin und Dr. Philipp Jürgens eröffnen sich damit völlig neue Wege in der Knochenchirurgie.

Knochen_Schneiden_AOT
CEO Alfredo E. Bruno meint dazu: «In den letzten Jahrhunderten hat sich die Knochenchirurgie kontinuierlich weiter entwickelt. In der letzten Zeit wurde der Schwerpunkt vor allem auf die Software gelegt. Mit CARLO gleicht sich der Stand von Hard- und Software wieder an. Die Chirurgen erhalten ein Instrument in die Hand, das ihrer Fantasie keine Grenzen setzt. Denn mit der Lasertechnik können Knochen beispielsweise in einem geometrischen Muster wie einer Zickzack-Linie geschnitten werden.» Davon profitiert schlussendlich auch der Patient. Mit Laser kommt es zu einem schnelleren Heilungsprozess und weniger Blutungen. Bis CARLO allerdings im Operationssaal zum Einsatz kommt, dauert es noch eine Weile. Zuvor steht für das Projektteam, das aus dem Basler Universitätsfeld stammt, noch eine ganze Reihe von klinischen Tests an

Vom Labor auf den Markt: Auf diesem Weg hat venture kick den Startup AOT während neun Monaten unterstützt und es mit unternehmerischem Know-how und einem Startkapital von 130‘000 Franken gefördert.

Seit Start der Initiative im Herbst 2007 hat venture kick über fünf Millionen Franken ausgeschüttet. Von der Finanzspritze haben unterdessen 137 Projektteams aus den unterschiedlichsten Bereichen profitiert: von der Medizinaltechnik über die Informations- oder Biotechnologie bis zur innovativen Sportgeräteentwicklung. Eine laufende Umfrage unter den geförderten Startups bestätigt, dass die Förderinitiative mit 87 effektiven Firmengründungen, mehr als 500 geschaffenen Arbeitsplätzen und gegen 50 Millionen Finanzierungsvolumen Wirkung zeigt.

Über venture kick
Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Unternehmensgründungen an Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen zu verdoppeln. Dazu wird ein Startkapital von bis zu 130‘000 Franken ausgerichtet. Monatlich erhalten jeweils acht Projektteams die Chance, sich vor einer Jury, bestehend aus erfolgreichen Unternehmern und Investoren, zu präsentieren. Die vier Gewinner erhalten je 10’000 Franken und qualifizieren sich automatisch für die zweite Runde drei Monate später. Dort geht es um 20’000 Franken, die wiederum an die «bessere Hälfte» der Projektteams ausgeschüttet werden. In der dritten Runde sind dann nach weiteren sechs Monaten die letzten 100’000 Franken zu gewinnen.

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