Ein neues Patent aus der Schweiz revolutioniert den Rahmenbau

ISA ermöglicht den längenverstellbaren Fahrradrahmen

Das Längenverstellsystem ISA ermöglicht es, den Fahrradrahmen exakt auf seinen Besitzer einzustellen. Ergonomie und Fahrdynamik des Fahrrads lassen sich über das patentierte ISA-Steuerrohr anpassen. Die Weltneuheit feiert an der diesjährigen Eurobike ihre Premiere.

Die Idee von ISA (Integrated Size Adjustment) ist so einfach wie wirkungsvoll: Im längsovalen Steuerrohr kann die Position der Gabel um bis zu 1,5 cm nach vorne oder hinten verschoben werden. Möglich wird dies durch Aluminiumplatten mit exzentrischen Gabelschaft-Öffnungen. Zur Anpassung der Rahmenlänge müssen lediglich die Platten um 180° gedreht werden. Für noch feinere Anpassungen der Rahmenlänge sind zusätzliche Platten in Verstellschritten von 2,5 mm mit erhältlich.

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Fahrdynamik-Tuning verbessert Komfort und Sicherheit
Für Andy Muff, Entwickler von ISA, ist der grösste Vorteil des Systems, dass sich damit die Länge des Rahmens perfekt auf den Fahrer anpassen lässt: «Anders als wenn der Vorbau getauscht wird, bleibt dabei das Gewicht des Fahrers ausgewogen zwischen Sattel und Steu-errohr.» Weil sich durch die Anpassung mit ISA auch der Radstand ändert, kann die Fahrdy-namik nach den Wünschen des Fahrers ausgerichtet werden. «Wenige Millimeter Unterschied können schon spürbare Veränderungen bewirken», weiss der 48 -jährige Schweizer Fahrrad-entwickler. Grosse Fahrer profitieren zusätzlich von ISA, weil bei der Längenanpassung auch die Fussfreiheit zwischen Pedalen und Vorderrad wächst. Dadurch wird die Gefahr verringert, dass die Füsse das Rad berühren und einen Sturz provozieren. Für Fahrradhersteller bietet ISA die Möglichkeit, ihren Kunden mit wenigen Rahmengrössen das passende Rad bereitzustellen.

Vorteile ohne Einschränkungen
Rennradfahrer können die Vorteile von ISA genauso nutzen wie Mountainbiker, Reiseradfahrer und Alltagsradler. Sogar Kinderräder lassen sich dank ISA schnell an ihre wachsende Fahrer anpassen. Ausser dem ISA-Steuerrohr und den Steuerrohrplatten benötigt ISA keine Spe-zialteile. Für Andy Muff war es wichtig, dass handelsübliche integrierte Steuerlager, Vorbauten und Gabeln zum System passen.

Premiere an der Eurobike
ISA feiert seine Publikumspremiere an der diesjährigen Eurobike. Dort wird Entwickler Muff auch Gespräche mit Fahrradherstellern führen. «Ab dem Modelljahr 2010 werden die ersten Lizenznehmer ISA verbauen», prognostiziert er. Im nächsten Jahr wird ISA bereits an Rädern von Muffs eigener Marke «C2 Concept Cycle» verbaut.

Zum Steuerlager-System ISA
ISA wurde von Schweizer Andy Muff entwickelt und international patentiert. Fahrradhersteller können das System als Lizenznehmer nutzen. Weitere Informationen zu ISA finden Sie unter www.isa-system.ch.
Der frühere Schweizer Elite-Rennfahrer baute bereits mit 21 Jahren von Hand seinen ersten Rahmen. Nach dem Ende seiner Radsportkarriere blieb Muff dem Fahrrad treu und arbeitete als Importeur, Entwickler und Consultant für mehrere Fahrrad- und Zubehörhersteller in Europa und Asien. Seit 2006 entwickelt Andy Muff die sportlich-ergonomischen Rennräder und Bikes seiner eigenen Marke «C2 Concept Cycle» – www.conceptcycle.ch.

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