Neptun wird ETH-Spin-off

Seit dem Jahr 2001 bietet «Projekt Neptun» Studierenden, Mitarbeitenden und Instituten der Schweizer Hochschulen Laptops zu günstigen Konditionen an. Ab dem 1. August wird «Neptun» als ETH-Spin-off weitergeführt.

Ein Studium ohne Computer ist heute undenkbar: Arbeiten schreiben, Prüfungstermine checken, Vorlesungen online anschauen, Freunde auf Facebook kontaktieren – während vor Jahren ein PC nur zu Hause stand, ist der Laptop an den Hochschulen zum täglichen Begleiter geworden. Obwohl Laptops heute viel günstiger sind, ist ein leistungsstarker Rechner mit der dazu gehörenden Software für Studierende immer noch eine grosse Investition. Abhilfe schafft hier das «Projekt Neptun», das Notebooks samt Software und technischem Support zu günstigen Preisen anbietet. Bezugsberechtigt sind Studierende, Mitarbeitende und Institute verschiedener Schweizer Hochschulen. Verkauft werden die Rechner zwei bis drei Mal pro Jahr über das Internet, den sogenannten Verkaufsfenstern.

neptun

Stonepine Labs gegründet
Doch seit dem ersten Testlauf im Jahr 2000 hat sich der Computermarkt sehr verändert. Neue günstige Online-Anbieter beherrschen den Markt und stehen in direktem Wettbewerb zu «Neptun». «Damit sich „Projekt Neptun“ den Marktgegebenheiten anpassen kann, haben wir uns entschlossen, es in ein Spin-off zu überführen», sagt Dordaneh Arangeh, Leiterin ETH IT-Portfoliomanagement. Ab dem 1. August firmiert das Spin-off unter dem Namen «Stonepine Labs». Ende August bezieht das Unternehmen an der Sonneggstrasse 28 in Zürich neue Räume. Geleitet wird die Firma von den bisherigen Neptun-Teammitgliedern Lisa von Boehmer und Dominik Candreia.

Für Neptun-Kunden ändert sich nicht viel: Die bisherigen Dienstleistungen und Bestellverfahren bleiben bestehen. So werden die Geräte wie bisher umfassend getestet und evaluiert. Neben der Batterielaufzeit, dem Gewicht, der mechanischen Robustheit untersucht Neptun unter anderem auch die W-LAN-Fähigkeit, die Software und die Leistung, um einen hohen Qualitätsstandard sicherzustellen. Alle von Neptun empfohlenen Laptops (ausser Netbooks) haben eine 3-Jahres-Garantie und ein umfassendes Support-Paket. «Wir planen auch Bildschirme in unser Sortiment aufzunehmen. Im Moment laufen gerade die ersten Evaluationen», sagt Dominik Candreia. Das nächste Verkaufsfenster öffnet bereits am 5. September und damit eine Woche früher als bisher. «Damit können Studierende schon vor dem Semester einen Rechner bestellen und mit dem neuen Gerät ins Studium starten», betont Candreia.
VSETH beteiligt

Da sich «Projekt Neptun» vor allem an Studierende richtet, beteiligt sich der Verband der Studierenden an der ETH (VSETH) an der neuen Firma. Für VSETH-Präsident Jannick Griner ist dieses Engagement eine strategische Entscheidung: «Neptun soll nah an den Studierenden bleiben, daher engagieren wir uns langfristig im neuen Spin-off». Studierende werden bei «Neptun» auch zukünftig mitarbeiten, ob beim Testen oder im Support.

Projekt Neptun ist auch bei Facebook vertreten.

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