Venture Kick Gewinn für IDUN Technologies und KOMP-ACT

Herzlichen Glückwunsch an IDUN Technologies und KOMP-ACT zu ihrem Gewinn von je CHF 130’000 in der dritten Runde von Venture Kick. IDUN Technologies konzipiert einfache, hautfreundliche, dehnbare und hoch-leitfähige Elektroden für tragbare Geräte. KOMP-ACT entwickelt kleine und kostengünstige elektrische Stellantriebe für die Automatisierungsindustrie. Beide Startups nutzen die Mittel, um den Produktionsprozess ihrer Geräte zu steigern.

IDUN Technologies, ETH Spin-off – revolutionäre Biosensoren für tragbare Geräte
300 Millionen tragbare Geräte wurden im Jahr 2017 weltweit verkauft, was die hohe Nachfrage nach Daten in verschiedenen Bereichen wie Lifestyle und medizinisches Monitoring belegt. IDUN Technologies möchte tragbare Geräte mit verbesserten Biosensoren auf die nächste Stufe bringen um herkömmliche Elektroden zu ersetzen. Gegenwärtige Elektroden haben immer noch bestimmte Nachteile: menschliches Unbehagen und begrenzte Genauigkeit bei der Datensammlung. Längerer Gebrauch von nassen Elektroden, mit Gelapplikation, führt zu Hautirritationen, da das Gel im Laufe der Zeit austrocknet. Sogenannte trockene Elektroden, die aus relativ harten Materialien bestehen, hinterlassen Hautflecken, können Schmerzen verursachen und haben eine signifikant geringere Signalqualität. IDUN Technologies hat eine innovative Lösung entwickelt, um die Vorteile beider Welten zu kombinieren. Die neuen Elektroden, die aus siliziumbasierten Materialien mit leitfähigen Partikeln (Silber und Silikon-Elastomer) bestehe, sind weich, dehnbar und angenehm auf der Haut und bietet klinische Signalqualität ohne die Verwendung von leitfähigem Gel. Inspiriert von der Natur ahmt die Oberfläche der Biosensoren die Struktur der Heuschrecke nach, um eine klebstofffreie Haftung zu ermöglichen und Bewegungsartefakte zu verringern. Das Ergebnis: genauere Datenanalyse und Komfort für den Benutzer. Vielseitig einsetzbar, von der Sportüberwachung unter Wasser bis zur Langzeitüberwachung des Herzens.

IDUN Technologies wurde im Jahr 2017 gegründet und entstand aus der Forschung, indem es die Problemlösungsfähigkeiten der Natur beobachtete. Nach erfolgreichen Testergebnissen initiierte das Startup Partnerschaften mit Kliniken, Grosskonzernen und kleineren innovativen Unternehmen. Mit ersten nicht-medizinischen tragbaren Geräten für Gehirn- / Schlafüberwachung und Gehirn-Computer-Schnittstellen will das Team sein erstes Produkt in diesem Jahr auf den Markt bringen. Dank der Venture Kick-Fonds kann das Startup bis 2019 seinen Produktionsprozess industrialisieren, Fertigungspartner finden und sein Team erweitern. Nach dem Venture-Kick-Ergebnis teilte Simon Bachmann, CEO von IDUN Technologies, seine Begeisterung: „Venture Kick glaubte an die Projekt früh. Die Kicker-Camps und die Jurysitzungen hatten grossen Einfluss darauf, unsere Vision zu schärfen und für potenzielle Investoren bereit zu sein. Der „Kick“ war unglaublich effizient, um uns vorwärts zu bringen „.

KOMP-ACT, kompakte elektrische Stellantriebe für die Automatisierungsindustrie
KOMP-ACT will die Energiekosten der Automatisierungsindustrie senken und seinen CO2-Fussabdruck um bis zu 49 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr reduzieren. Die Gründer, Luft- und Raumfahrttechniker und EPFL Prof. Jufer, beobachteten, dass die heutigen Maschinenbauer aufgrund der hohen Kosten für elektrische Stellantriebe keine vollständigen elektrischen Lösungen anbieten können, was ihre Überwachung über den gesamten Verpackungsprozess einschränkt. Aktoren, die Teile, die ein Maschinensystem bewegen und steuern, sind entweder pneumatisch oder elektrisch. Heutige elektrische Stellantriebe sind zwei- bis sechsmal teurer als pneumatische Stellantriebe, ausserdem sind sie 2-3 mal grösser und 5-6 mal schwerer als pneumatische Stellantriebe. Daher hat sich die Industrie nicht vollständig auf ein vollelektronisches Automatisierungssystem verlagert. Die KOMP-ACT-Lösung wird die Industrie verändern. Der elektrische Antrieb und leichtem Design kann ähnliche Leistungen erbringen wie Konkurrenzprodukte mit einem Gewicht von nur einigen hundert Gramm im Vergleich zu 3 bis 4 kg für Mitbewerber und bei halbem Durchmesser (nur 30 mm). KOMP-ACT hat Ambitionen, voll integrierte Aktuatoren in der gleichen Preisklasse wie pneumatische zu produzieren. Diese Lösung wird der Montage-, Setup- und Einstellzeit der Maschinen zugutekommen. Vollständig computerisierte Bewegung ermöglicht eine bessere Qualitätskontrolle, verbesserte Sicherheitsmassnahmen sowie eine Produktivitätssteigerung.


Seit der ersten Idee hat KOMP-ACT für seine Aktuatoren ein europäisches Patent angemeldet und Tests mit einem funktionierenden Prototyp durchgeführt. Das Startup diskutiert derzeit Partnerschaften mit Anbietern und Lieferanten von Elektromotoren. Der Gewinn von CHF 130.000 durch Venture Kick wird den Herstellungsprozess der Aktuatoren starten und den ersten Verkauf bis Ende 2019 ermöglichen. Salvatore De Benedictis, CEO von KOMP-ACT, erklärte, was der Kick für sein Unternehmen bedeutete: „Venture Kick hat ein Team von Ingenieuren in die nächsten Generationen von Unternehmern verwandelt. Dies hilft uns, uns auf Geschäftsplan- und Marketingaspekte zu konzentrieren. Wir hatten auch die Gelegenheit, wichtige Branchenexperten und Führungskräfte zu treffen. “

Über Venture Kick

Seit der Gründung im September 2007 bietet Venture Kick Startup-Projekten in der Ideenphase mit Pre-Seed Kapital, Coaching und Zugang zu professionellen Investoren. Mitglieder aus einem Jury-Pool (mehr als 100 führende Startup-Experten aus der ganzen Schweiz) evaluieren und unterstützen monatlich 16 Spin-off-Projekte in drei Sessions. Bis heute wurden mehr als 530 Startup-Projekte mit Hands-on-Coaching und CHF 21,66 Millionen Pre-Seed Kapital unterstützt. Dies führte zu mehr als 414 aktiven Unternehmen und 4’748 aktiven Arbeitsplätzen. Die Startups haben bisher Investitionen in Höhe von 1,808 Milliarden Franken getätigt. 2018 wird Venture Kick 3,2 Millionen Franken für Startup-Projekte in der Ideenphase auszahlen und die Schweizer Wissenschaft auf den Weltmarkt bringen. Mehr dazu im Jahresbericht von Venture Kick.


Venture Kick wurde als Programmlinie des Startup-Enablement-Programms von digitalswitzerland ausgewählt. digitalswitzerland ist als Verein und Stiftung strukturiert. Die Stiftung digitalswitzerland wird zusammen mit ihrem unabhängigen Stiftungsfonds Venture Kick von der Fondation des Fondateurs (FdF) ausgerichtet. Als Dachstiftung wird FdF von der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht überwacht.

Die Venture Kick Stiftung hat der Venturelab Ltd. das Mandat für die Durchführung der Initiative erteilt. Venture Kick verfügt mit seinem Mandat über ein erfahrenes Management-Team mit Beat Schillig und Jordi Montserrat von der Venturelab Ltd. Sie berichten an den Strategieausschuss.
Der Strategieausschuss legt die mittel- und langfristigen Ziele und die Ausrichtung von Venture Kick fest. Der Strategieausschuss besteht aus Igor Fisch (Selexis SA), Suzanne Schenk (ERNST GÖHNER STIFTUNG) und Pascale Vonmont (Gebert Rüf Stiftung).

Die Venture Kick Stiftung wird unterstützt von der Gebert Rüf Stiftung, der Ernst Göhner Stiftung, der Fondation Lombard Odier, der Debiopharm Group, der Fondation Pro Techno, der Rising Tide Foundation, der European Space Agency, Engagement Migros, Swisscom, André Hoffmann, Hansjörg Wyss, Martin Haefner und Igor Fisch.

Europa sucht gemeinsam nach neuen Wirkstoffen

Europäisches Institut „EU-OPENSCREEN“ zur Erforschung neuer Substanzen gegründet / Karliczek: „Neue Dynamik für die Entwicklung neuer Medikamente“


Sieben europäische Länder haben eine neue, eigenständige Forschungsinfrastruktur gegründet, um gemeinsam die Erforschung neuer Wirkstoffe voran zu bringen – die European Infrastructure of Open Screening Platforms for Chemical Biology, kurz EU-OPENSCREEN. Damit wird eine europäische Substanzbibliothek in Berlin aufgebaut, die die über ganz Europa verteilten Fachkenntnisse und Ressourcen auf dem Gebiet der chemischen Biologie bündelt. Forschende erhalten so Zugang zu einer umfangreichen Sammlung von Substanzen und zu einem breiten Methodenspektrum, die ihnen die Suche nach neuen Wirkstoffen erleichtern – von pharmazeutischen Substanzen bis hin zu Naturstoffen für die Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft.

„Die Erforschung von natürlichen und synthetischen Wirkstoffen hat ein enormes Potential für die gesamten Lebenswissenschaften. Mit dieser gemeinsamen Infrastruktur bündeln wir das Wissen innerhalb Europas, und geben der Forschung an neuen Wirkstoffen eine neue Dynamik, um bessere Medikamente oder umweltverträgliche Pflanzenschutzmittel zu entwickeln“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek.

Die Vielfalt natürlich vorkommender, biologisch aktiver Substanzen ist immens. Die chemische Biologie sucht in diesem gigantischen Naturstoff-Arsenal neue Wirkstoffe, die – nach dem „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ – bestimmte biologische Prozesse gezielt beeinflussen. Beispielsweise Pflanzenstoffe wie Morphin oder Digitalis, die Schmerzen und Herzkrankheiten hochwirksam bekämpfen. Auch Bakterien produzieren eine enorme Vielfalt chemischer Verbindungen. Deutsche Forscherinnen und Forscher identifizierten in Bodenbakterien beispielsweise eine Substanz, die zum Brustkrebs-Medikament weiterentwickelt wurde.

Geschäftsstelle und Substanzbibliothek von EU-Openscreen werden am Campus Berlin-Buch angesiedelt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung beteiligt sich an dem europäischen Projekt über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund 20 Millionen Euro.

Gründungsmitglieder sind neben Deutschland Finnland, Lettland, Norwegen, Polen, Spanien und Tschechien. In Deutschland beteiligen sich daran das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie in Berlin, das Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin in Berlin, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und das Fraunhofer Institut für Molekulare Biologie und Angewandte Ökologie in Hamburg.

Links:
Gesundheitsforschungprogramm des BMBF

Die Erfolgsgeschichte der Reiseplattform Holidayguru.ch

Seit 2013 versorgt die Plattform Holidayguru.ch seine Nutzer mit Angeboten für Reisen zu verschiedensten Destinationen. Die Auswahl umfasst unterschiedliche Reisearten. Von Städtetrips über Fernreisen bis hin zu Ferien im eigenen Land ist alles im Sortiment vertreten. Der Reiseexperte und Holidayguru-Geschäftsführer Daniel Frick verrät, wie es zur Gründung kam und wie das Team der Plattform täglich attraktive Angebote findet.

Die Anfänge der Schweizer Reiseplattform und deren Durchbruch
Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann 2012 in Deutschland mit dem Reiseblog Urlaubsguru. Nach kurzer Zeit entwickelte sich der Blog zu einer Reiseplattform weiter und expandierte auf den internationalen Markt. “Nachdem die Marke Urlaubsguru in Deutschland und Österreich große Erfolge verbuchen konnte, war es die logische Konsequenz, die Plattform auch für Schweizer Reisefans zur Verfügung zu stellen”, so Frick. Durch das umfassende Know-How in der Reisebranche verlief die Expansion in die Schweiz erfolgreich. Vor allem der Kanal Facebook bescherte Holidayguru ein schnelles Wachstum der Besucherzahlen und des Umsatzes. Spätestens mit der eigenen Buchungsstrecke auf Holidayguru.ch war der Durchbruch im Schweizer Markt dann geschafft. “Das Projekt traf von Anfang an auf großen Zuspruch, denn die Schweizerinnen und Schweizer schätzen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sehr. Stimmt die Qualität, so geben unsere User auch gerne etwas mehr Geld für ihre Reise aus”, erklärt Frick.

Holidayguru – für wenig Geld rund um die Welt
Um das Motto der Reiseplattform – für wenig Geld rund um die Welt – umzusetzen, durchsucht das Holidayguru Team täglich hunderte relevante Seiten. Dabei halten die Mitarbeiter Ausschau nach den besten Deals. Auch Partner machen das Reise-Portal auf günstige Deals aufmerksam. Passende Angebote werden dann redaktionell aufgearbeitet und auf dem Portal veröffentlicht. “Durch unsere manuelle Recherche können sich die User sicher sein, dass sie den besten Preis für ihre Reise bekommen”, so Frick.

Um den Ansprüchen der breit gefächerten Zielgruppe gerecht zu werden, bietet Holidayguru verschiedenste Reisen an. “Wir suchen alles, was unsere User interessiert und was aus unserer Sicht einen Mehrwert bietet”, erklärt Frick. Zur Auswahl stehen unter anderem Städtereisen, Wellnessferien, Kreuzfahrten, Tagesausflüge und Musicalreisen. Besonders beliebt sind Fernreisen und klassische Pauschalferien. Als Destinationen für Pauschalreisen stehen Mallorca und die Kanaren hoch im Kurs. “Zusätzlich sprechen die Holidayguru User sehr positiv auf Last Minute Angebote an”, erzählt Frick.


Sollten die Nutzer nicht wissen, wo sie ihre Ferien verbringen wollen, können sie sich individuell und kostenlos vom Holidayguru Reiseanfragen-Team beraten lassen. Für Inspiration sorgt das Online-Reisemagazin des Portals. Dort versorgt die Redaktion Reisefans mit Artikeln über verschiedene Destinationen, Ausflugsziele und Unterkünfte. Außerdem finden die Nutzer nützliche Tipps und Tricks rund ums Reisen. “Die Kombination aus günstigen Angeboten, individueller Beratung und inspirierenden Artikeln machen Holidayguru so einzigartig”, erklärt Frick.